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Angst und Panik
#1
Guten Abend,
Ich bin neu hier und dachte ich schreibe jetzt auch einfach mal was..
Ich bin 25 Jahre alt und leide schon seit meinem 17.ten Lebensjahr an Panikattacken. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich meine erste Phase hatte, als ich 17 war und danach hatte ich ein paar Jahre Ruhe. Mittlerweile habe ich aber seit ca. 2 Jahre wieder regelmäßig Panikattacken, so das ich 2020 im Sommer 5 Wochen in einer Psychosomatischen Klinik war. Während meines Aufenthaltes habe ich Paroxetin abgesetzt. Das habe ich ca. 1 1/2 Jahre genommen, aber es war mein Wunsch, es abzusetzen. Nach der Klinik ging es mir deutlich besser. Ich hatte auch mit einer schweren Depression zu kämpfen, aber wie gesagt, die Klinik hat mir gut geholfen. Nun habe ich seit Anfang Dezember wieder jeden Tag Panikattacken. Am 31.12. Mussten mich meine Eltern abholen, da ich fest davon überzeugt war, ich müsse sterben. Ich habe als Bedarf Atosil, dies hat mir aber leider gar nicht geholfen. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Einen Termin bei einem Psychiater habe ich erst am 4.3..ich habe mich jetzt erneut in einer Klinik angemeldet, dort beträgt die Wartezeit jedoch 7 Monate. Ich weiß nicht mehr weiter..ich kann nicht mehr arbeiten, Auto fahren, nicht mehr alleine Zuhause sein. Ich lebe seit ein paar Tagen wieder bei meinen Eltern..aber selbst dort..ich fühle mich nirgends mehr sicher. Und all die Strategien die ich erlernt habe, helfen leider nicht. Habt ihr vielleicht Tipps für mich? 

Liebe Grüße
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#2
Hallo Sofia,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Ist denn etwas vorgefallen warum du dich wieder nicht gut fühlst?
Falls es möglich ist, geh so oft wie möglich raus in die Natur, gönne dir was Gutes und mach Dinge, die dir gut tun.
Gibt es nicht noch eine andere Klinik in die du gehen kannst? Wenn es gar nicht mehr geht, geh in die Notaufnahme der Psychiatrie in einer Klinik in deinem Wohnort.
Vielleicht ist auch etwas in unserem Erste Hilfe Thema für dich dabei was die erst mal hilft.

Gruß
Karin
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#3
Hey,
hast du es schon mal mit Baldrian als Tropfen versucht bzw. Atosil als Tropfen? Meist wird es über die Schleimhäute schneller aufgenommen und die Wirkweise ist dann besser.
Ansonsten ist Natur, frische Luft wirklich gut. So lange und intensiv wie möglich. Notaufnahme und sei es nur zur Beratung auf keinen Fall außer Acht lassen.

Gruß, Benedikt
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#4
Vielen Dank für die Antworten!
Ich bin in den letzten Tagen tatsächlich viel raus gegangen. Ich habe jetzt Escitalopram verschrieben bekommen, was meine Unruhe natürlich verstärkt. Habe aber hier schon viel gelesen, dass normal ist, die ersten Wochen. Bin momentan bei meinen Eltern, die leben auf dem Dorf. Bin hier die letzten Tage immer so zwischen 5-10 km spazieren gegangen mit den Hunden meiner Eltern. Das hat mir tatsächlich gut geholfen, wenn ich unruhig geworden bin und es drin nicht mehr ausgehalten habe. Jetzt hab ich natürlich vermehrt Symptome vom Escitalopram, aber das ist schon ok, ich weiß das es besser wird. Nachts kann ich momentan nicht so gut schlafen, durch die Unruhe, dann geh ich manchmal auch noch nach 00Uhr raus, damit ich runterkomme. Heute habe ich das erste mal 1mg Tavor genommen..wollte ich eigentlich nie, aber ich hab es nicht mehr ausgehalten. Das hilft tatsächlich. Aber dauerhaft will ich es nicht nehmen.
Baldrian hat leider bei mir eine paradoxe Wirkung, das verstärkt die Unruhe. Aber mein Arzt sagte, das kann vorkommen.

Ja, muss ich mal sehen. Die nächste Psychiatrie bei uns ist mein Arbeitgeber. Da kenne ich die meisten..deswegen hält es mich an, dorthin zugehen, auch wenn meine Kollegen alle über meine Situation Bescheid wissen, weil ich offen damit umgehe.
Na ja. Ich hoffe das Escitalopram wirkt bald richtig und dann kann ich am 4.3. Meine Therapie starten, hoffentlich.
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