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Partnerin mit Generalisierter Angststörung
#1
Hallo, ich bin auch neu hier.
Gerne würde ich mehr verstehen, ob man als Partner mehr machen könnte, wenn die Partnerin in so einer Angst-Hochphase die ganze schöne Partnerschaft zerschießt, alles in Frage stellt, mich als Partner, die Umstände usw.

Wir sind beide 52 J, wohnen in der gleichen Stadt, haben noch 2 Haushalte wegen den Kindern und hatten geplant in 2-3 Jahren zusammenzuziehen, sind seit 2 Jahren zusammen und es paßt eigentlich alles.
In den 2 Jahren Zusammensein hatte sie diese Hochphase, wo sie sozusagen einfriert, sich nicht mehr meldet, weil alles schwierig und kompliziert sei bereits 3 mal, meldet sich dann 1-2 Monate nicht und reagiert nicht auf Nachrichten.
Im Nachhinein tut ihr dieses Abtauchen immer sehr leid, kann darüber aber auch nicht richtig viel sprechen.
Der Stress, den sie hat durch Arbeit ist wirklich enorm, durch die 2 Haushalte kann man als Paar noch nicht so einander da sein die ganze Woche, was sie vermißt.
Wenn sich der Stress bei ihr auftürmt, sehe ich es bereits kommen und kann kaum was dagegen machen, versuche zu helfen wo es irgendwie geht,
aber alles ist dann verkehrt.
Große Angst vor Krankheit, Corona und allem Möglichen hat sie auch.
Sie verändert sich dann auch stark wie sie reagiert, sehr statisch, alles sehr im Kampf- und Abwehrmodus.
Wenn ich frage, was ich helfen kann geht sie darauf gar nicht ein.
Ende Oktober/Anfang November, zu Beginn der dunklen Jahreszeit ist es dann auch wieder soweit, dass ich gefeuert wurde , komplette Funkstille.

Sie hat sich vor ca. einem 3/4 Jahr bei einer Psychologin angemeldet und bald sollen die ersten Therapiegespräche stattfinden.
Die Therapeutin hat die GAS diagnostiziert.
Für mich als Partner ist es leider auch immer schwierig, nach den manchmal 6 schönen Monaten wieder so eine unausgesprochene Trennung durchzumachen.

Hat jemand Tipps, was man als Partner noch machen könnte?
Einfach nur Ruhe bewahren und die Zeit geben bis die Therapie wirkt...?

Grüße
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#2
Hallo Wunderland,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Ich denke, dass du am besten wirklich Ruhe bewahrst und ihr die Zeit gibst, die sie braucht, mit Hilfe der Therapie besser mit ihren Ängsten zurecht zu kommen.

Gruß
Karin
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#3
Hallöchen Wunderland,

ich kann hier aus der Position der Partnerin mit Angststörung reden.
Ich bin seit 10 Jahren in einer festen Beziehung und im Laufe der Zeit, hat sich meine Krankheit verschlimmert, was sich auch Negativ auf meine Beziehung ausgewirkt hat.
Mein Freund ist auch oft sehr ratlos und kann oft einfach nur zuschauen wie schlecht es mir geht.
Mir persönlich und ihm hat es geholfen als ich offen und ehrlich war. Ich habe ihm genau erklärt wie es mir geht und auch versucht ihm zu sagen, was mir helfen würde.
Aber auch bis zu diesem Schritt hat es lange bei mir gedauert.
Leider gibt es nicht sehr viel was andere Personen in so einer Situation tun können.
Versuche einfach für sie da zu sein wenn sie dich braucht und sich äußert. Außerhalb davon kannst du selber leider schwer was tun.
So wie auch Karin gesagt hat, denke ich, dass sie durch die Therapie lernen wird besser damit umgehen zu können.

Ich wünsche euch beiden das Beste!

Liebe Grüße
Lux
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#4
Hallo Lux,

danke, auch für die lieben Worte und einmal die Sicht von der anderen Seite.

Als unbelasterter Partner ist es schwierig nichts zu tun und abzuwarten.
Meldet man sich auch nicht, kann das gedeutet werden, dass einem ja alles egal ist.
Beim Melden kommt keine Antwort oder etwas, als wenn man mit einem anderen Menschen schreibt.

Dazu kommt durch die Trennung, die eigentlich endgültig wirkt, noch das ganze mit Kopfschmerzen, Verlust, Schlafstörungen usw.

Den belasteten Partner mehr verstehen oder überhaupt verstehen würde unglaublich viel bringen.

Eine schreckliche Krankheikheit ist das, die man nicht sehen kann, leider nur erleben und aushalten, für beide.

Ich bin dankbar, wenn jemand schreibt, wie er sich selbst mit der Krankheit fühllt und was der Partner dann machen kann.

DANKE und LG
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#5
Hallo,

meine Partnerschaft ist zu Ende Sad
Durch die 2 Haushalte konnte ich anscheinend nicht genügend der Ängste und das Gefühl meiner Partnerin, allein zu sein, lösen.
Schreiben ging jetzt doch....
Laut der Psychologin meiner Partnerin bin ich eher belastend für die Partnerschaft, weil ich ja nicht wie in einem Haushalt diesen ständigen Halt gegen Ängste geben kann,
jeden abend als Paar auf dem Sofa Smile wie man das früher kannte und was erst in ca. 2-3 Jahren gehen würde und was wir uns sehr wünschten, diese Zeit.
Das heißt Funkstille Monate....bis 1 Jahr...daher haben wir uns ganz traurig auf Trennung geeinigt.
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#6
Hallo Wunderland,

das ist zwar sehr traurig, aber eventuell besser für euch beide.
Aber wer weiß, was die Zukunft bringt.

Gruß
Karin
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