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Wie geht es euch derzeit?
Hallo Karin,

ich möchte dDch trösten, meine Liebe und würde Dir gerne folgende Worte sagen:
Nach einem Regen kommt die Sonne, nach einer Träne kommt auch ein Lächeln und nach einem Tief kommt auch ein Hoch.

Auch, wenn es Dir momentan schwer fällt zu glauben, weil Dich deine Wahrnehmungen und Gefühle mit aller Macht erdrücken, glaube BITTE daran, dass es besser werden wird!
Unsere Gedanken haben eine gewaltige Kraft uns in die Tiefe zu reisen oder in die Höhe zu katapultieren.
Positiv zu denken, das erscheint oftmals sehr schwer, wenn nicht umöglich, insbesondere, wenn man in den sorgenvollen und ängstlichen Gedanken und Gefühlen zu ertrinken droht.

DOCH gerade dann soll man sich den Schatten in Dir stellen! Das tust du schon Sanny und zwar tapfer jeden Tag und bisher hast Du immer solche Krisen gut gemeistert und ÃœBERSTANDEN!!! Warum auch nicht jetzt?

Auf der einen Seite gibt es die verzeweifelte, ängstliche und zweifelnde Sanny, die nicht weiter weiß und Angst hat unter der Last zu brechen, doch auf der anderen gibt es die Starke und Tapfere, die jeden Tag den Schatten und der Angst die Stirn bietet. Die Sanny, die offen und warmherzig ist.

DAS IST ALLES IN DIR SANNY! FINDE ES WIEDER!

Da wo Schatten ist, ist auf der anderen Seite auch das Licht, denn das eine kann ohne den anderen nicht existieren.
Versuche Dir Sanny lichte Momente zu bescheren, geh raus, versuche deine Gedanken, die sich doch sehr auf die hipothetische Zukunft fixieren in hier und Jeztzt zu halten, indem Du kleine aber schöne Momente Dir schaffst.
Genieße diese Momente, wie ein Stück Schokolade, wenn diese langsam in dem Mund schmilz und den Mundraum mit der wunderbaren Süße erfüllt.

Hole Dir diese Momente immer wieder ins Gedächtnis. Lass Zukunft zukunft sein und mache diese nicht zu Deinem gegenwärtigen Alptraum! Was morgen kommt, weiß doch keiner!

OH...Sanny...ich würde Dir so gerne helfen! Wie ein Mensch, der solche Zeiten durchlebt hat und machmal auch durchlebt einen anderne Menschen nur helfen kann.
Wenn Du reden möchtest, kannst Du Dich gerne über PN mit mir in Verbindung setzen.
Manchmal reicht schon einen Zuhörer zu haben.......wir können gerne telefonieren...wenn Du möchtest. Ich kann es Dir nur anbieten, entscheiden musst Du!

Nicht verzweifeln......nach einem Tief kommt ein Hoch. Wenn man das verinnerlich hat......wird es vielleicht leichter den gegenwärtigen schlimmen Zustand als Teil deines Ich zu akzeptieren und durchzustehen. Nicht verdrängen.......durchgehen Sanny........Du schafft es !

LG
Edyta

P.S. Ich habe momentan auch eine sehr durchwachsene Phase. Mal geht es mir besser, mal schlechter. Ich versuche so gut es geht mit dieser dunklen Seite meinres Ich zurecht zu kommen und bei halbwegs positiven Gedanken zu bleiben. Rückschläge gab es und es wird sie wahrscheinlich noch geben, aber mein Ziel ist es meinen Schatten zu akzeptieren, sich mit ihm auseinaderzusetzen, es als ein Teil von mir anzuerkennen und dadurch Schritt für Schriitt immer mehr zu der helleren Seite meins Ichs zu gelangen.
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Natürlich meine ich "Hallo SANNY!"
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(22.07.2020, 23:33)EdytaLidia schrieb: Lass Zukunft zukunft sein und mache diese nicht zu Deinem gegenwärtigen Alptraum! Was morgen kommt, weiß doch keiner!

toller Satz, da steckt so viel drin.
Ist nur leider nicht immer ganz so einfach.
Aber sicher der richtige Weg
Gruß Norbe
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Liebe Edytal,

vielen vielen Dank für deine lieben Worte und Hilfestellungen um besser mit meiner beängstigenden, verzweifelten Situation um zu gehen. Als ich sie gelesen habe, kullerten gleich wieder die Tränen, weil ich von euch verstanden werde, wie es in mir aussieht.

Ich fühle mich auch ausgeliefert dem Verhalten meines Mannes gegenüber. Wenn er mit so vielen fremden Menschen dauernd Kontakt hat und halt durch seine Zerstreutheit nicht an die AHA Regeln hält, bin ich mit die Dummer die es dann ausbaden muss, obwohl ich versuche mein Risiko klein zu halten. 
Das macht mich einfach fertig, das ich dann vielleicht durch sein Verhalten mit meiner Gesundheit bezahlen muss und ich gar nichts dafür kann.
Ja du hast so Recht im hier und jetzt leben, aber gerade das hier und jetzt ist so belastend, erdrückend und macht mir Angst.
Ich versuche jeden Tag irgend etwas Schöne zu machen, aber leider bin ich so benommen von all Dem, das das Schöne kaum zu mir durchdringen kann. Obwohl ich es so gerne möchte.
Und es stimmt auch, das ich schon soviel geschafft habe, hingefallen bin, aufgestanden bin, Krönchen gerichtet habe und weitergelaufen bin.
Jetzt fühlt es sich an wie ein nicht endender Alptraum. Ich hoffe so sehr, das bald der richtige Impfstoff und auch wirksame Medikamente auf dem Markt kommen um dieses Gefühl der Machtlosigkeit, des Ausgeliefert sein, endlich wieder in ein freies Durchatmen und soziales Miteinander umgewandelt werden kann.

Ich werde bis dahin versuchen weiter nach schönen Dingen Ausschau zu halten, die mir gut tun und auch versuchen sie irgendwie durch meine jetzige negative dicke Wand hindurch blicken zu lassen. Wie weiß ich zwar noch nicht.
Es tut so gut hier verstanden und auch mit Worten und Tipps unterstützt zu werden, sich dann nicht mehr so alleine mit seinen Sorgen sich fühlen.

Liebe Grüße 
Sanny
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Hallo Sanny,

das tut mir sehr leid, was dir gestern passiert ist mit dem Arzt. Ich hoffe, dass es dir heute wieder etwas besser geht. Es muss ja auch nicht unbedingt eine Trauma Therapie sein.
Hast du mit deinem Mann schon mal über eine räumliche Trennung gesprochen?

Gruß
Karin
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Hallo Karin,

ja es geht mir heute zum Glück besser, bin aber sehr viel am nachdenken, versuche im Moment nichts zu sagen, wenn ich merke mein Mann hält sich wieder mal nicht an die AHA Regeln. Es ist sehr sehr schwer, denn das produziert einmal Wut, Angst, wohin mit dieser und zum anderen dies auszuhalten.

Habe eine gute Seite im Netz gefunden, sie heißt Trennung oder bleiben, 21 Tipps die dir Klarheit verschaffen. Und ich werde versuchen mit diesen Tipps mir klar zu werden, was ich will. Dazu sollte man sich Zeit lassen, so schreiben sie um dann für sich auch die richtige Entscheidung treffen zu können.

Ja so halb haben wir ja jeder schon ein eigenes Zimmer. Wohnzimmer und Esszimmer wie Küche und Bad nutzen wir gemeinsam.
Bei Küche und Bad ist das trennen schwierig. 

Es schwirrt so viel in meinem Kopf herum, die Gefühlswelt überschlägt sich von einem Moment zum anderen, teilweise habe ich das Gefühl, das ich gar nicht mehr weiß was ich fühle, die Ängste, sich ausgeliefert fühlen, dann der Drang aus allem aus zu brechen, einfach fort. 
Aber das macht wenig Sinn, weil man die Probleme Sorgen mitnimmt.

Es richtige Caos im Kopf
Liebe Grüße
Sanny
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Hallo Sanny,

das freut mich sehr, dass du dich wieder etwas beruhigt hast. Ich glaube, dass es auch mal gut ist nichts zu ihm über die nicht vorhandene Vorsicht zu sagen. Schimpf einfach leise vor dich hin oder schreib es auf einen Zettel, das erleichtert auch sehr.
Ja, Zeit sollte man sich schon lassen, wenn es um so eine wichtige Entscheidung geht, aber auf Dauer geht das so ja auch nicht gut.
Es kommen mit Sicherheit auch wieder bessere Zeiten.

Gruß
Karin
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Hallo Norbe,

ja, es ist nicht einfach, wenn man in einer gedanklichen Angstspirale steckt. Es ist oftmsals so, dass sich die Ängste vorwiegend auf die nahe oder weitere Zukunft konzentrieren und man dadurch in der Gegenwart ziemlich beeenträchtigt ist.
Wenn es so einfach wäre die Ängste abzuschütteln, wären wir alle nicht hier und suchten wir nicht Hilfe, Verständnis und gegenseitige Unterstützung.

Es ist schwierig gewiss, dennoch machbar. Ich probiere mit Meditation meine patologische Angst, die nun ein Teil von mir jetzt ist, zu verstehen und anzunehmen.
Negieren bedeutet größtenteils Verdrängen oder gegen etwas anzukänpfen, was ich lieber zu verstehen versuchen sollte. Erst, wenn ich das verstehe, was aus dem Unterbewussten kommt und Ängste kommen meistens aus dem Unterbewusstsein, kann ich mich damit genügend auseinandersetzen und damit arbeiten.

Das ist meistens ein langer Weg, der Verstehen, Erkenntnisse, Handlungen und letzten Endes Veränderungen miteinschließt. Es braucht Zeit, Geduld und eine große Portion Zuversicht und EIGENLIEBE, die nicht zu verwechseln mit Egoismus und Individualismus ist.

Zukunft kann ich nicht vorhersehen, aber ich kann versuchen sie mit den positiven Gedanken in eine bestimmte Richtung zu formen. Ein nicht leichtes, aber machbares Unterfangen.

Viel Glück und Erfolg beim Versuchen, Formen und Schöpfen.

LG
Edyta
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Liebe Sanny,

wenn ich deine Worte lese tut es mir wirklich Leid, dass Du so unter Deinen Angsten und der inneren Zerrissenheit leidest. Ich muss dennoch eine Frage stellen, die Du natürlich nicht benatworten musst, die mich jedoch ziemlich wurmt.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bewerte nicht, ich möchte nur verstehen.
Mir kommt es jetzt vor als, wenn Du deinen Mann für Deinen jetzigen Zustand und wie Du dich fühlst voll und ganz verantwortlich machen würdest. Ist das tatsächlich, so, dass Du denkst er wäre der jennige der durch sein Handeln und Benehmen Deinen schlechten seelischen Zustand und Deine Ängste hervorruft?
Naja, er lebt mit Dir unter einem Dach, ist Dir also sehr nah, dennoch........

Ich muss jetzt fragen, weil mir das als eine große Schuldzuweisung erscheint und ich mir nicht sicher bin, ob du damit nicht "an eine blinde Tür klopfst" oder oder wie man es anders sagt dich auf dem "holzernen Weg" befindest.

Du muss mir nicht antworten und BITTE verstehe es nicht als eine böse Absicht, aber bist Du dir absolut sicher, dass es Dir viel besser gehen würde, wenn Dein mann sich an die AHA -Regeln (was bedeutet die Abkürzung überhaupt?) halten würde? Bist Du Dir sicher, dass es der einzige Grund ist, warum Du darüber nachdenkst wegzuziehen?

So eine Entscheidung zu treffen ist weiß Gott nicht leicht, man haddert mit sich und ist seelisch zerrissen. Dennoch vermute ich, dass sein lascher Umgang mit der Pandemie nicht der einzige Grund für Deine übersteigerte Angst und für die Trennugdsgedanken ist.

Geht in Dich Sanny und wenn Du Dir sicher bist, dass einzig allein er und sein Verhalten für Deinen Zustand verantwortlich sind, dann stimme ich mit Karin überein, das es auf Dauer so nicht geht.

Diese Angsterkrankung ist schueßlich und tückisch und quälend, das wissen wir alle. Wir leiden alles hier darunter und haben schwarze Tage. Dennoch bin ich der Meinung, dass uns das nicht dazu veranlassen sollte dieses auf andere Menschen zu projizieren, indem wir in ihnen die Teilschuld dafür, was mit uns geschieht, geben.

Ich habe es Jahre lang mit meinem Mann und vor einem mit mir gemacht. Er war immer der Schuldige. Ich habe ihm Verantwortungslosigkeit, Faulheit, Unerhlichkeit... und was auch alles vorgeworfen. Bin Jahre lang mit Wut im Bauch gelaufen und Wut in mich gefressen. Bin in Aktionismus verfallen nur um ihn zu zeigen "So geht es mein Lieber richtig!" habe die ganze Verantwortung mir auf die Schulter geladen und was habe ich erreicht?
Während ich mit dem Zeigefinger ständig auf ihm zeigte......zeigten die anderen drei auf mich selbst!
Ich habe NICHTS ausser ......Angststörungen, körperliche Erschöpftheit bei mir und NULL Lerneffekt bei meinem Mann erreicht. Thats all!

Wenn wir bei anderen die Verantwortung für unseres Schlechtes Dasein oder für unsere Krankheiten vermuten oder gar suchen berauben wir uns der Selbstverantwortung und der Möglichkeit unser eigenes Glück und Wohlbefinden zu beeinfussen. Wie denn auch könnten wir das, wenn die anderen dafür zuständig sind?

Liebe Sanny, fange an an Dich zu denken und ärgere dich nicht ständig über Deinen Mann. Lass ihn machen, suche in ihm nicht den Verantwortlichen,  und wenn Du es nicht ertragen kannst..........hmmmmm....... dann ziehe tatsächlich die Konsequenzen.

Ich drücke die Daumen für Dich. Es kommen sicherlich bessere Zeiten, lass sie zu!

LG
Edyta
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Liebe Edytal,

der gestrige Tag war sehr gefüllt und da gab es keinen Zeitpunkt dir auf deine Zeilen zu antworten. Habe mich gestern mit meiner Tochter 3 Stunden mit Abstand im Garten getroffen . Das war für mich wieder ein Schritt langsam in etwas Normalität zu gehen auch wenn es zeitweise mir ziemlich viel abverlangte.

Auch habe ich mit meinem Sohn nun einen Termin ausgemacht, um die Mädels  mal in ihrem Garten mit Maske zu besuchen und ihnen beim Spielen zu zu sehen.

Nein ich bin dir nicht böse, für deine Worte, es ist immer gut auch von außen die Sicht mal beleuchtet zu bekommen, auch wenn es  nicht einfach ist dann damit umzugehen.
Ich habe viel über deine Worte nachgedacht, diese Wut und das Gefühl ausgeliefert zu sein, ist jetzt nicht alleine der jetzigen Situation geschuldet. Auch für meine Ängste jetzt mach ich meinen Mann nicht als Hauptschuldigen verantwortlich, er trägt nur mit seinem Verhalten dazu bei, das sie stärker getriggert werden.
 AHA Regel heißt, Abstand halten-Hände waschen- Alltagsmaske tragen.

Das ich mich mit den Gedanken trage eventuell auszuziehen rührt auch von den vielen nicht schönen Ehejahren zuvor, bei.
Hatte ja schon mal geschrieben, das er viel mit Alkohol gedeckelt hatte und ich somit immer alleine da stand und versuchte die Familie zusammen zu halten. 

Zu dem frönte er seinen vielen Hobbys und war fast nie zu hause. Meine Tochter sagte mir vor paar Wochen, das sie erst jetzt mehr Bindung zu ihren Vater aufbauen kann, da er früher nie da war. Das tat mir schon sehr weh, das ich es doch nicht geschafft hatte, diese Lücke in ihrer Kindheit zu füllen.
Es gab viele nicht so schöne Erlebnisse wenn er betrunken nach hause kam, oder betrunken zum Einsatz gefahren, betrunken von meinem Sohns Geburtstagsparty(16ter) ihn abholen mußte, wo er eigentlich als Erwachsener auf die Jungs aufpassen sollte und ich von einem Elternteil angerufen worden bin, das ich bitte meinen Mann abholen soll, weil er betrunken ist und somit die Kinder auch nicht  mehr nach hause fahren kann. Weil sie hatten in einer Grillhütte gefeiert. 

Er war noch erbost wieso ich gekommen wäre, er hätte die Kinder schon noch heimfahren können. und und und, ich könnte ein Buch darüber schreiben. Und dann immer die Angst zu haben, fährt er wieder alkoholisiert, fährt er Jemanden um, nicht das er sich selber damit gefährdete sondern auch andere.
Dazu muss ich auch noch sagen, das er selbst als Kind die Erfahrung gemacht hat. weil sein Vater auch getrunken hatte und nach dem Tod seiner Frau es dann eskalierte und er dann sein Job als Oberstudienrat verlor. Ich habe seine Vater öfters, als die Polizei ihn wieder irgendwo betrunken liegen vorgefunden hat und anrief, abgeholt und nach hause gebracht.
Das alles hat mit mir Einiges gemacht.

Unter diesen ganzen Sachen hat das Vertrauen zu meinem Mann sehr gelitten, nachdem er dann fast täglich angetrunken heim kam und ich zu einer Reha gefahren bin, habe ich mit Hilfe von einer Psychologin den Schritt gewagt und ihn schriftl. um Auszug aus der Wohnung gebeten. 

Er hatte dann ein schweres Bourn out und bat mich ihm zu unterstützen das er wieder auf die Beine kommt und ich bin geblieben, habe ihn unterstützt. Eheberatung nach seinen Reha, hatte nicht so viel gebracht für mein Empfinden für unsere Ehe. 
Der Riss ist bei mir geblieben, er trinkt zwar nicht mehr, also zu mindestens nicht in meiner Gegenwart. Ja denke das alles macht sich jetzt nochmal um so deutlicher bei mir bemerkbar, diese Wut und Verzweiflung haben tiefere Wurzeln und kommen jetzt wahrscheinlich geballt wieder an die Oberfläche, gemischt mit den Ängsten der jetzigen Situation.

Ich habe die ganzen Jahre auch sehr an unsere Beziehung gearbeitet, aber wenn nur einer in der Beziehung daran arbeitet, dann ist es ein Kampf gegen Windmühlen und dann fängt man an zu resignieren.

Es ist denke ich noch nicht richtig in mir aufgearbeitet und dies lässt wahrscheinlich jetzt dieses teilweise vergessen von den AHA Regeln viel intensivere Reaktionen hochkommen.
Ja ich bin auch nicht einfach mit meinen Ängsten und es ist für ihn wahrscheinlich sehr schwer es irgendwie zu verstehen, das man gerade so ist wie man ist.

Und damit kann ich nur schwer umgehen. Auch das er dadurch sozusagen über meine Gesundheit bestimm, denn wir wohnen zusammen und bringt er durch seine Verhalten was mit nach hause, ist meine Gesundheit mit gefährdet und das fördert dann wieder die Wut.
Da wir auch nicht mehr richtig miteinander Kommunizieren können, ist es noch schwieriger diesen Konflikt zu lösen.

Da ist viel zu bearbeiten und aufzuarbeiten bei mir, deshalb hoffe ich das ich schnell eine passende Therapeutin finde um bei mir innerlich aufräumen zu können und man dann sieht, wie es weiter gehen könne in unserer Ehe . Oder halt nicht.

Puh ist wieder ein halber Roman geworden. Aber den Denkanstoß on dir, hat alles sprudeln lassen.

Liebe Grüße 
Sanny
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Hallo Sanny,



erst einmanl bin ich erleichtert, dass Du mir meine Worte nicht übel nimmst. Ich habe weder die Absicht hier jemanden zu beurteilen, noch zu belehren noch sonst etwas Böses.

Auch, wenn es manchmal womöglich anders empfangen, interpretiert und empfunden werden kann, ist mein einziges Ziel den anderen etwas von mir zu geben und im Gegesatz auch von ihnen zu empfangen. 

Jeder von uns hier hat eine eigene Geschichte, die ihn dorthin geführt hat, wo er oder sie sich gerade befinden und wie es ihnen gerade geht. Ohne jegliche Wertung auf das wo und wie zu legen, möchte ich dadurch ausdrücken, dass es für mich hier wichtig ist, mit diesen Menschen (wie Dich Sanny) in Kontakt und in einen konstruktiven Austausch zu kommen, Impulse, gedanklichen Anstöße und Meinungen von Ihnen und ihr Verständnis zu bekommen.



Dadurch erhoffe ich mir nicht so alleine mit meinen Empfindungen und Nöten zu sein in den angsterfüllten Stunden und Tagen. Ich brauche Mitgefühl und das mir jemand sagt "ich versuche dich zu verstehen", "ich weiß wie es dir geht", "ich empfinde es mit dir".

Durch den Austausch und Gespräche erhoffe ich mir eine Anregung für meine eigenen Gedankenmuster zu erhalten, die diese womöglich positiv beeeinflussen und verändern können.



Dennoch bei allem Mitgefühl für die Lage anderer Menchen hier bin ich der Meinung, dass machmal konstruktive Kontras und Disskussionen mehr als mitleidige Bejahungen bringen.

Sie beleben, sie regen auf, sie bringen auch machmal den Hirn und das Herz in Bewegung, sie können sehr effektiv sogar aus der Letargie und aus dem Teufelskires des Selbstmitleides raushelfen.



Ich danke Dir Sanny für Deine Offenheit und die Geschichte, die Du hier beschrieben hast. Ich verstehe jetzt so Einiges mehr und kann einen anderen Bezug zu Deinen vorherigen Aussagen aufbauen. Ich mache mir auch viele Gedanken über Deine Worte, weil ich viele Parallelen zu meiner eigenen Geschichte hinter meiner Beziehung sehe.



Ich bin über viele gedanklichen und realen Phasen meiner eigenen Beziehung durchgeganbgen: von Liebe, Rechtfertigung, Verharmlosung, Vergebung bis hin zu Ärger, Wut, Gleichgütligkeit, Verurteilung, letzten Endes Trennung und Wiedervereinigung.   



Eins ist jedoch hier und jetzt für mich im Kontext meiner Angsterkrankung enorm WICHTIG und ESSENZIEL geworden.



ES GEHT DABEI UM MICH!!!! 



Es geht nicht um meine Ehe, nicht um meine Kinder, nicht um meine Eltern, nicht um mein Umfeld. Diese sind zwar enorm wichtig und bilden die Sicherheitssäulen, ohne Zweifel.

Aber es geht bei der Angstgeschichte nicht um Sie!  Das sind Nebenschauplätze. Es geht um mich, um uns selbst.  Verstehst Du Sanny?



Oftmals tragen wir leider die Konsequenze dessen, wie sich andere Personen uns gegenüber benehmen, oftmals sind die Konsequenzen nicht angemehm, aber ich kann andere Menschen nicht ändern. Ich kann ihnen nur sagen, wie es mir damit geht und hoffen, dass diese das annhemen und dementsprechend reagieren. In ersten Linie jeodoch versuche ich etwas bei mir zu verändern.



Das Schlimmste was man machen kann ist, den anderen Schuld zuzuweisen. Wir übertragen damit den anderen die Verantewortung dafür, wie es mir /uns geht. 



Warum? Warum nehmen wir alle mögliche andere Verantwortungen auf uns, die wichtigste aber, und zwar die für uns selbst, für unsere seelische und psychiche und oftmals auch klörperliche Gesundheit und Wohlbefinden den anderen überlassen?



Oftmals schwimmen Enttäuschungen und unangeheme Erfahrungen der Vergangenheit mit. Sie werden verstärkend mit Erwartungshaltungen untermauert, die uns die Menschen um die es dabei geht oft nicht erfüllen wollen oder schlichtweg nicht erfüllen können.

Im Grunde lenken wir damit von uns ab, verschieben und verdrängen wir. Ich selbst war und bin zum Teil noch eine Meisterin darin!   



Daher glaube ich Sanny, dass bei aller Deinen Enttäuschung und Wut und Deiner Erwartung Deinen Mann gegenüber es nicht direkt um Dich, sondern um ihn geht.

Oh......wie ich Dich verstehen und Dir nachempfinden kann! Das glaubst Du gar nicht!



Aus diesem Grund habe ich gesagt, dass Du lieber an Dich denken und ihn in seiner Welt (Verhalten) erst sein lassen solltest - selbst dann, wenn die Konsequenz für Dich / Euch eine zeitlich begrenzte oder unbegrenzte Trennug bedeuten würde.



Es ist nicht einfach, aber ich glaube, wenn wir einigermaßen auf Verbesserung unseres Krankheitsbildes hoffen möchten, dann führt der Weg dadurch, sich auf sich selbst zu besinnen und die Welt um uns herum teilweise auf den zweiten Plan zu schieben.

Im Sinne der Eigelnliebe sorge für Dich Sanny. Du hast die Last für Dich und für die Familie jahrelang getragen. Jetzt bist du dran, mit oder ohne Deinen Mann!!!



Fühl Dich gedrückt



LG 

Edyta
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Liebe Edyta,

du könntest Bücher schreiben, wie gut du Alles beschreiben kannst ohne auch nur Schwere in das Geschriebene zu bringen. Es liest sich leicht und sehr verständlich und öffnet so Einiges in Einem. Es liest sich sanft und umgibt Einem ein warmes Gefühl, von Verstanden zu werden und ich möchte auch sagen so eine Art Geborgenheit.
Einfach super geschrieben.

Ja mir geht es auch so, ich möchte in Austausch stehen, wie geht es Anderen, wie gehen sie damit um , wie versuche sie es zu meistern.
Daraus kann man Einiges für sich selber raus picken und dadurch manche Tür finden die sich öffnet, die man alleine nie gefunden hätte.

Heute früh war ich den Tränen schon wieder nah, als mein Mann um 7.30 vom Dienst heimkam und ich wurde wach und wusste nicht ob er sich die Hände wäscht, wenn er sein Essen in den Kühlschrank räumt. Es war für mich sowas von schwer. konnte dadurch auch nicht mehr einschlafen.

Bin dann nach 8 Uhr aufgestanden. Mein Mann hatte sich nochmal hingelegt gehabt und unser Hund schlief auch noch bis 10.30 mit ihm.
Er ging dann mit ihm Gassi und ich fing an Brot zu backen und die Waschmaschine anzuschmeißen.

Mir war immer noch sehr bedrückend zu Mute, habe aber nichts gesagt und ich fühlte mich so eingeengt. Nach dem Mittagessen ging es etwas besser. als er dann sagte, das er am Nachmittag zum Campingplatz fährt und dann dort auch übernachtet und mit dem Wohnwagen dann zum Dienst fährt um ihn dann dort zu Waschen. Damit er dann ihn gleich am Montag, nach Dienstschluss zum Tüv fahren kann.

Und in mir löste sich was, da ich wusste, das ich bis Montag Mittag alleine zu hause bin. Es fühlte sich wie eine Erleichterung an. Und der restl. Tag gestaltete sich leichter und schöner. Ist das nicht verrückt, ich kann besser atmen. Ãœberall gute Luft.
Aber dann frage ich mich, warum ist das so. Ja auf einer Seite, ich werde in diese Zeit nicht von ihm getriggert.

Habe aber dann bei den Gedanken, das ich mich ohne ihn zur Zeit wohler fühle auch ein schlechtes Gewissen, denn er hilft mir ja auch.

Vorhin habe ich noch ein wenig in meinem Hängestuhl auf dem Balkon gesessen und einfach den Abend auf mich wirken lassen und es fühlte sich sehr gut an und ich freute mich darüber auch diese Gefühle wieder zu fühlen zu können.

Ja schon nach meiner Krebserkrankung habe ich mir gesagt, jetzt will ich mehr an mich denken, nur an der Umsetzung haberts noch etwas. Danach zeigte sich auch wer wirklich eine Freundin war und wer nicht. 

Wenn du möchtest, können wir gerne auch mal telefonieren. Meine Nummer habe ich dir schon per PN geschickt.

So jetzt werde ich mal unter die Dusche hüpfen und dann in meinem Kindl lesen.
Wünsche dir eine erholsame Nacht.

Liebe Grüße
Sanny
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Liebe Sanny,

es freut mich, dass meine Worte zum Nachdenken anregen und bei Dir ein gutes Gefühl hervorgebracht haben. Das ist genau das worum es hier in dem Forum hauptsächlich geht und vordergründig gehen sollte.
Jeder Mensch hat eine eingene Geschichte zu erzählen und will sie auch erzählen. Die Menschen möchten erzählen, was sie bewegte, was sie bedrückt und was sie beschäftigt. Sie möchten sich ihre Nöte und Schmerz und Angst oder Ärger und Wut von der Seele schreiben. Sie möchten gehört und verstanden werden von den jenigen die ihnen selbst ähnlich empfinden und erleben. Sie möchten spüren, dass jemand in ihre innere Welt reinschuat und ihre "Krankheitseinsamkeit" sich für einen Moment lichten kann.

Die Außenwelt dreht sich weiter und für jeden von uns etwas anders. Wenn ich meinem Mann oder meiner Tochter versuche zu erzählen, wie es mir zeitweilig geht und was mir innerlich passiert, können sie das nicht nachempfinden und schon gar nicht verstehen. Wie denn auch, wenn ich es manchmal selber noch nicht verstehe, und zu mir selbst in die tiefste Ecke meiner Seele noch nicht vorgedrungen bin.

Ich bekomme manchmal unverständliche Blicke und betretenes Schweigen, manchmal spüre ich die Ungeduld, der wie ein Hauch von meinem Mann z. B zu mir rüber weht, manchmal sagt er sogar, dass er mir nichts dazu sagen und mir nicht helfen kann.
Es ist aber in Ordnung so, weil ich einfach nur schwer von jemanden verlangen kann diese Gefühle zu verstehen, wenn ich alleine unm Worte ringe, um sie beschreiben zu können. Deshalb fühle ich mich manchmal alleine besser, weil man im Inneren mit der Angst so oder so alleine ist. Keiner kann in Deine Seele einseigen und dich halten, wenn sich die Gefühle und Empfindungen deiner inneren Welt bemächtigen. Manchmal wünsche ich mir es wäre möglich, aber erlebt habe ich das noch nicht. Du Sanny?

Mir ist es dann in diesen Momenten wichtig jemanden zu haben, von dem ich weiß, dass er meine Erlebenswelt annährend versteht und es nachempfinden kann. Es muss für mich nicht zwangsläufig mein Mann oder meine Familie sein. Ich denke, dass es sogar besser ist, dass sie es nicht sind, weil es im Umkehrschluss bedeuten würde, sie müssten das gleiche Erleben, um mich vollkommen verstehen zu können. Das wünsche ich NIEMANDEN, geschweige denn meinen Lieben.       

Tja, Sanny .......wie soll ich es sagen. Das was Du beschreibst mit deinen Mann...worauf deutet es? Diese Frage stelle ich mir selbst und zwar seit ca. 2 Jahren, seitdem mein Mann unter der Woche in Hamburg arbeitet und ich abends alleine zu Hause bin.

Ich schreibe morgen weiter, die Tablette wirkt und ich werde ruhiger und träger. Ich gehe schlafen. Melde mich aber bei Dir bestimmt. Schaue auch in meine PN und antworte Dir.   

LG
Edyta
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Hallo zusammen, ich habe momentan auch leider mit der Corona-Situation zu kämpfen und ich dachte, dass mein Beitrag hier ganz gut passen könnte. Ich bin aufgrund meines Asthmas in die Risikogruppe eingeordnet und daher vom Arbeitgeber 3,5 Monate (März bis Juni) ins Homeoffice beordert worden. Seit Juli bin ich wieder im Amt, auf eigenen Wunsch, da Homeoffice nicht mehr ging. Und da fingen die Probleme an. Ich bin stark pollenallergisch und im Hochsonmer hatte ich immer Probleme. Leider muss ich dieses Jahr aber auch ab und an husten. Das traue ich mich aber an der Arbeit nicht so recht, weil jeder denken könnte, es sei Corona. Das geht jetzt schon 6-7 Wochen so. Und überträgt sich auch auf andere Situationen {Friseur etc). Dieser Druck hat dazu geführt, dass meine alte Angstproblematik wieder komplett aufgebrochen ist. Kann nichts essen, bin fahrig usw. Das derzeitige Wetter tut sein Ãœbriges. Ich würde mich über einen Rat freuen, wie ich damit umgehen kann. LG bridges
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Hallo bridges,

ich denke mir da gar nichts mehr dabei, wenn ich husten muss. Ich habe auch Asthma und eine chronische Bronchitis. Am Anfang der Pandemie habe ich auch Angst gehabt, dass ich husten muss. Eventuell setzt du eine Maske aus ganz dünner Baumwolle kurz auf, wenn jemand zu dir ins Büro, oder wo auch immer du arbeitest, kommt.

Gruß
Karin
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Hallo Karin, lieben Dank für Deine Antwort. Eigentlich wissen auch alle an der Arbeit, dass ich Asthmatiker bin. Nur war ich jetzt 3,5 Monate im Homeoffice und bin direkt in meiner Hochallergiesaison zurückgekehrt, wo ich dieses Jahr vermehrt husten muss. Sie sagen auch, dass sie mich fast gar nicht husten hören. Ich vermute, da spielt sich auch viel Druck im Kopf ab. Ich kriege ja schon Panik, dass mein Chef meine teilweise belegte Stimme hören könnte und denkt, wie kann die mit diesen Anzeichen an die Arbeit kommen. Ich kann ja nicht jeden Tag zum Corona-Test fahren und ausserdem will ich ja arbeiten. Homeoffice ist auch keine Option mehr. Das Ganze macht mir halt unheimlich Stress, der sich körperlich auswirkt langsam. LG bridges
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Versuche es mit Entspannungsübungen/Atemübungen auch mal zwischendurch in der Arbeit.
Es ist ok, wenn man mal husten muss. Das war ja vor der Pandemie auch so und deine Kollegen sind es ja gewöhnt, dass du hustest.
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Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Ich werde es mal wieder mit Entspannungsübungen probieren. Mir ist nur nicht bewusst, dass ich in den letzten Jahren von dem Asthma und Allergie gehustet hätte. Vielleicht fokussiere ich mich zur Zeit auch zu stark darauf und es wird verstärkt, denn nachts und in Phasen der Ablenkung huste ich eigentlich so gut wie gar nicht. Ich wünschte, dass Corona zeitnah überwunden wäre. Dann würde ich mir gar keine Gedanken machen um sowas. Liebe Grüsse
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Das stimmt, wenn man darauf achtet, oder etwas aufgeregt ist, oder denkt, hoffentlich muss ich nicht husten, hustet man viel öfter und es wird einem auch bewusst.
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