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Wie geht es euch derzeit?
Hallo Ihr Lieben,

da bin ich wieder nach einer etwas längeren Pause. Ich las die lezten Beiträge von Eisblume, Thorsten und Sanny und fand irgendiwe (auch wenn das vielleicht kömisch klingt) Trost darin, nicht alleine mit der ganzen Misere zu sein, die bei mir gerade anrollt. Ich spüre, wie seit ca. einer Woche die Angst langsam aber sicher wieder angekrochen kommt. Es sind kleine Momente, wo ich sie ganz leicht, wie einen Hauch spüre. Dann folgen ganz kleine körperliche Missempfindungen, die ich in der Reglen zu ignorieren versuche und sie dann meistens schnell verschwinden. Dann wiederholen sich diese Momente in den letzen Tagen und ich spüre morgens nach dem Aufwachen ein (noch zartes) Gefühl der inneren Unruhe. Ich kann es noch nicht als Angst deklarieren, noch halte ich es aus und bleibe liegen. Wenn mich das Gefühl aus dem Bett jagt, dann weiß ich, sie ist wieder voll und ganz da.
Momentan sind da noch flüchtige Gedanken, die mir durch den Kopf huschen und verschwinden wieder aber hinterlassen eine rauchige Spur der Unsicherheit.

Ich beschreibe das, weil sich die Angst bei mir so aufbaut. Vor einer Stunde wollte ich ins Bett gehen. Der Tag war anstrengend, Arbeit und Unterricht. Die ganzen letzten 3 Wochen lief ich mit menem Job und Online- Unterricht auf Hochtouren. Ich bin müde, habe die letzen Wochen aber gut in den Schlaf gefunden und meistens auch gut geschlafen.

Nun ging ich vor einer Stunde ins Bett, legte mich hin, schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Auf einmal .........aus der Tiefe kam eine Empfindung langsam hoh, die schwer zu beschreiben ist. Ein Schwächegefühl, begleitet vom Gefühl schlecht Luft bekommen zu können, Gedanken, dass jetzt mein Herz schlapp macht und ich womöglich gleich den Krankenwagen rufen muss.
Ich habe diese Gefühe, Empfindungen und körperliche Reaktionen schon mehrmals erlebt, dennoch sind sie jedes Mal so krass, dass ich einfach nicht liegen bleiben kann.
Ich bin aufgestanden, rumgelaufen, gezittert und dabei um Atem gerungen. Ich habe kurz wedeholt überlegt den Notruf zu wählen und habe gleichzeitig angefangen EFT Klopfen zu machen.

Dann habe ich mich hingesetzt hier angemeldet und schreibe jetzt über diesen Zwischenfall, hoffend, dass mir das hilft drüber weg zu kommen. Kurz stolperte mein Herz zwischenzeitlich und ein leichter Kloß im Hals- Gefühl hat sich eingstellt. Ich bin eigentlich müde, doch scheue ich davor ins Bett zu gehen.

Geht es euch machmal auch so? Ich weiß, dass ich mich bei den ganzen Beschäftigungen die ich habe, doch relativ viel nebenbei damit beschäftigt habe in mich hineinzuhorchen. Das läuft bei mir oftmals unbewusst und nebenbei. Ich vertiefe mich nicht bewusst in die Gedanken, dennoch hinterlassen sie genügend Spuren, um dann die Angst wieder kommen zu lassen.

Diese sch.....Herzneurose macht micht zeitweilig so was von wütend, dann wiederum schwach und machtlos, ausgeliefert und dann, wenn sie weg ist und alles wieder im Butter ist, erscheint sie mir lächerlich. Ich denke dann, so schlimm kann es doch nicht sein...Hey! Jammer nicht Mädel.
Dann ist  sie wieder da und ich bange erneut, das mit dem Herzen was nicht stimmt. Die Spirale dreht sich  wieder nach unten.
Kennst Du das Eisblume?

Tja...mein Handy ist auch bei mir ständig im Einsatz. Durch mein Unterricht und die Corona läuft die ganze Kommunikation mit den Studenten über dieses Ding. An manchen Tagen bin ich vor lauter WhatsApp Nachrichten müde. Das ist aber mein Geschäft, umpf.....
Ich kann deine Wort so was von verstehen Eisblume.....!

Auch ich habe, insbesondere in den letzen Tagen vermehrt gemerkt, dass ich gegenüber Nachrichten, dramatischen Berichterstattungen, Aktionfilmen mit lauter aufbrausender Musik usw. empfindlicher geworden bin. Das Ding mit der Korona, nehme ich persönlich scheinbar gelassen und mache mir weniger Gedanken darüber, aber reagiere  indirekt indem ich alles mediale  vermeide, was negative Spannung erzeugen könnte.

Ich schaute mir neuerdings eine Dokumenation über eine Schiffreise durch die dänischen Ostseeinsel. Ja..Sunny...das war entspannt! Langsam glaube ich, dass ich ich vom Gemüt her nur solche Filme momentan verkraften kann. Alles andere ist zu heavy, auch wenn es nur Naturfilme sind, wo ein Löwe eine Antilopa zerlegt. Das kann ich mir nicht mehr anschauen. Das ist wirklich KRASS......!!!! Manchmal erkenne ich mich selber nicht!!!

Ich versuche jetzt wieder zu schlafen, meine Augen klappen zu, ich habe keine Tavor genommen und hoffe, dass ich heute ohne auskomme. Das letze Mal hatte ich eine viertel Tablette, also 0,5 mg Ende Mätz genommen. Meisten habe ich sie in der Nacht geommen und am kommenden Tag hate ich ein gedämpftes Schweregefühl, das mich jedoch zum Glück nicht lahm legte. Das liegt glaube ich aber daran, dass ich wirklich eine minimale Dosis nehme. Als ich letzes Jahr im August in der Notaufnahme eine 2,5 mg verpass bekommen habe, war ich den ganzen nächsten Tag nicht zu gebrauchen, wie ausgenockt.

Meine Augen klappen zu, wünscht mir Glück beim Schlafen.

Liebe Grüße an Euch alle. Haltet euch wacker!

Edyta
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Hallo Ihr Lieben,

liebe Edyta, auch bei mir rollt gerade wieder die Angst an. Habe durch Zufall beim umschalten im Fernsehen wieder was gesehen und auch noch was anderes gelesen, das mich das wieder in so eine Hoffnungslosigkeit und Angst gleiten lässt.
Mir fehlen die Worte für diesen ganzen Alptraum, es macht mich so unendlich traurig, das ich nicht weiß wann ich meine Eltern wieder in die Arme nehmen kann, meine Kinder und Enkelkinder und die Zeit vergeht und vergeht und man kann nichts außer sich an die Verhaltensregeln halten und nur hoffen, dass sie es bald in den Griff bekommen und es wirksame Medikamente gibt um die Menschen zu heilen und sie zu schützen.
Diese Ungewissheit, wie es weiter geht, macht mich im Moment fertig. Ich will das wir endlich aus diesem Alptraum rausfinden und wir wieder mit unseren Lieben zusammen sein können. Einfach ganz normal ohne dauernd die Angst zu haben, leben zu können.
Sorry, aber im Moment überrollen mich meine Gefühle und machen mich so traurig.

Liebe Grüße und ich hoffe ihr habt eine gute Nacht.
Sanny
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Ihr Lieben,

danke für Eure aufbauenden Worte, das tut so gut.
Hatte gestern noch ein Gespräch mit meinem Chef und er steht voll
hinter mir, das heißt so schnell kommt er wohl erst mal nicht.
Bin etwas beruhigt, trotzdem war meine Woche recht bescheiden,
hatte eigentlich jeden Tag Unruhe und auch körperliche Symptome,
das mein Hals so zu schwillt und ich schlecht Luft bekomme. 
Bin in keiner guten Verfassung, zum beruhigen trinke ich momentan 
eigentlich jeden Abend Alkohol, dann geht es mir meistens besser.
Vielleicht habe ich aber auch wegen den Pollen Symptome?
Habe es mal vor einigen Jahren abklären lassen, da war eigentlich nichts.
Ãœberlege doch wieder Medikamente zu nehmen, habe aber Angst wieder so
zuzunehmen wie beim letzten Mal.
Werde heute mit meinem Mann eine kleine Radtour machen, auch wenn ich etwas 
Angst davor habe.
Wünsche Euch einen schönen Sonntag und schön gibt es Euch.
Liebe Grüsse Goettin
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Hallo liebe Göttin.
Alkohol wirkt zu 100 Prozent angstlösend und verschafft einem für eine kurze Zeit Unbeschwertheit. Aber der Preis dafür ist leider höher. Danach trifft es einen mit voller Wucht und die Gefühle der Angst und die körperlichen Symptome, ausgelöst vom vegetativen Nervensystem, werden schlimmer.
Hast du noch keine Methode gefunden, dich abzulenken in solchen Situationen, wenn du merkst, dass du die Kontrolle verlierst?
Liebe Grüße
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Liebe Lena,

um mir zu beweisen das ich nicht abhängig bin, habe ich drei Wochen komplett auf Alkohol verzichtet
es ging mir in der Zeit auch nicht besser. Ich weiß das Alkohol keine Lösung ist
es ist zur Zeit aber einfach ein Anker. Heute ging es mir so schlecht das ich mich hinlegen musste,
bin dann nicht mit meinem Mann mit dem Fahrrad gefahren und habe gemerkt das er enttäuscht war.
Er tut mir auch so leid denn wenn ich trinke, mindestens jedes Wochenende ab mittag kann ich mich meistens
nicht an den Abend bzw. den späteren Abend erinnern ich weiß das ich ein Problem habe doch hilft es mir im Moment
mit meinen Ängsten umzugehen denn dann kann ich wirklich abschalten meine Symptome vergessen und hoffen das alles gut wird.
Aber auch meine Therapeutin fragt jedesmal was der Alkohol macht.
Und ich weiß ich verharmlose es aber im Moment habe ich keine andere Idee.
Ich bin froh das ich arbeiten kann auf der anderen Seite stresst es mich mega wenn ich soviel Kunden Kontakt habe obwohl wir
jetzt auch mit einer Plexiglasscheibe arbeiten, trotzdem deshalb kann ich dich Thomas auch verstehen, ich kann dieses dumme Geschwätz
vieler Leute einfach nicht ertragen und bin auch froh das mein Mann sich die Hände regelmäßig wäscht und um mich besorgt ist.
Ich habe einfach Angst das ich meine Angst nie mehr los werde und trinke um die körperlichen Symptome einfach los zu werden.
Wenn auch nur für den Abend und die Nacht, ich weiß wie das klingt!!!
Jedenfalls rufe ich morgen mal wieder meine Ärztin an das sie auch einen Allergie-test macht.

Danke Euch fürs zu Hören,
herzliche Grüsse Goettin
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(22.04.2020, 14:04)Eisblume schrieb: Hallo ihr Lieben,

wie geht es euch? Ich versuche langsam mich etwas "aufzurappeln", nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Ich bin den zweiten Tag in Folge mal wieder recht früh aufgestanden, direkt danach geduscht (Struktur und Routine!), Frühstück gemacht und mir danach etwas Serie-Schauen gegönnt.  
Dann habe ich mich mit Arbeitssachen beschäftigt, war mit Kollegen in Chatkontakt und kriege langsam etwas mehr Durchsicht. Meine Bezahlung ist vorerst gesichert, also erstmal aufgeatmet. 
Ab Juni werde ich vermutlich auch wieder etwas in die Kinderbetreuung mit einsteigen, das steht aber noch nicht fest. Bis dahin gilt abzuklären wie ich mich am besten schützen kann. Einen Arzttermin habe ich schon ausgemacht zur Beratung. 

Ich plane für heute noch einen Einkauf und eine kleine Radtour. Ich möchte einfach wieder mehr in Schwung kommen.
Wie sieht es bei euch so aus?

Mein Herzstolpern macht mir weiterhin Probleme. Seit das Montag einmal so doll spürbar war denke ich sehr verstärkt daran und spüre ständig nach Sad 
Ich wende aber bewusst meine erlernten Strategien an und komme bisher ohne eine weitere Tavor klar. Meine Opipramol nehme ich aber natürlich weiterhin zum Abend ein.

Hallo Eisblume und alle anderen,

ich darf mich  hier auch ganz kurz einschalten. Super dass du eine Routine in deinen Tag bringst - das hilft dir bestimmt weiter und bringt wieder ein wenig Normalität in den gesamten Alltag.
Ich merke dass die ganze Zuhause-Rumsitzerei es noch viel schlimmer macht. Ich habe einfach viel zu viel Zeit mir Gedanken über alles zu machen und habe leider auch dadurch weniger Ablenkung. Längere Spaziergänge in der Natur und Bewegung draußen hat mir in den letzten Tagen sehr geholfen. 
Das Herzstolpern macht mir auch weiterhin Probleme. Gestern hatte ich fast gar keine, heute Nachmittag leider wieder ne Stunde lang sicher jede Minute. Wie äußert sich das bei dir? 

LG und alles Gute
Wien
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Liebe Edyta, 
ihr lieben anderen,

ich hoffe dass ihr alle gut durchs Wochenende gekommen seid. Bei mir selber war es doch sehr durchmischt. Ich hatte am Freitag recht starke Erkältungssymptome, im Grunde fingen die schon Donnerstag Abend an. Es trat wieder ein Schnupfen auf, der aber dieses Mal wirklich begleitet wurde von allgemeinem Schwächegefühl. An dem Tag habe ich viel überlegt ob es Coronasymptome sein könnten, da auch meine Rachenschleimhaut kribbelte und brannte. Ich würde sagen dass ich nicht mal panisch oder ganz doll ängstlich war, aber dennoch fielen mir die Gedanken schwer. Ich habe sogar meine Temperatur gemessen weil ich mich tatsächlich fiebrig fühlte, es ergab aber nur eine normale Temperatur von 36,7 .
Ich habe mich gezwungen nicht ständig nachzumessen, habe es sogar geschafft gar nicht nochmals zu messen und war recht stolz auf mich.

Gestern waren die Symptome weg. Sind auch nicht wiedergekommen. Ich glaube nicht dass es nur allergische Reaktionen waren, denn ich hatte mich wie gesagt tatsächlich kränklich gefühlt. Vielleicht hat mein Körper etwas abgewehrt oder im Keim erstickt. Mit Sicherheit aber auch hier nur eine einfache Erkältung, ich wüsste wirklich nicht wo ich mich hätte mit Corona anstecken sollen. 

Aber, was mich ärgert und beunruhigt- meine Psyche scheint sich gerade ständig etwas anderes auszudenken, bzw meine Angststörung triggert mich alle paar Tage, wie als wollte sie sagen: "Ach, du hast gerade gar nicht soooo viel Angst um dein Herz, na dann schicke ich dir etwas neues als Symptom, dann vergisst du mich wenigstens nicht"  Kratz . Heute früh bin ich mit tierischen Nackenschmerzen aufgewacht, ich hatte mich verlegen und schon beim langsamen erwachen gespürt dass alles im Nacken und Rücken verzerrt war und schmerzte. Als ich die Augen aufmachte hatte ich furchtbaren Drehschwindel, allerdings gar nicht lange, vielleicht 30 Sekunden bis maximal 2 Minuten. Ich habe mich in eine andere Liegeposition begeben, die Augen geschlossen und bin sogar wieder eingeschlafen. Beim nächsten Aufwachen, ca eine Stunde später, war alles wieder normal, bis auf eine leicht unterschwellige Ãœbelkeit.
Wir sind direkt zu einem Spaziergang gestartet bei dem es mir total gut ging, aber den halben Tag war im Hintergrund die Angst :" Oh, da könnte ja was im Kopf sein, was den Schwindel auslöst". Es ist so anstrengend. Bei logischer Ãœberlegung ist der Zusammenhang mit dem verlegenen Nacken so offensichtlich, und ich bin ja den ganzen Tag jetzt gut drauf, esse, trinke und nichts ist weiter passiert. So schade, dass man sich mit so einer Angststörung selber soooo viel nimmt, indem jedes bescheidene Detail hinterfragt wird. 
Meine Partnerin meinte zb" Joa, das kann man schonmal haben wenn man sich verlegen hat im Nacken, hatte ich auch schon, ich denk da aber nie drüber nach sondern vergesse das beim Aufstehen schon." Wie gerne würde ich diesen Punkt erreichen und hoffe dass es mir jemals gelingt!

Und Edyta: ja, genau das ist ja auch in diesem Fall so.. was du mich fragtest.. dass man in dem Moment der Symptome diese sch…. Todesangst entwickelt bzw überzeugt ist dass es jetzt wirklich zuende geht. Mit dem Abstand von ein paar Stunden erscheint es einem selbst als lächerlich und man "schämt" sich fast vor einem selbst. Und nächstes Mal ist es trotzdem wieder so... *seufz* 

Liebe Goettin, du schreibst du hast bei Medikamenten Angst vor Zunahme. Auch bei meinen Tabletten, die ich seit so so vielen Jahren nehme, steht das unter den Nebenwirkungen. Erfreulicherweise ist es mir nicht passiert. Ich bin nicht dünn, aber ich wiege ca 68/70 kg (schwankt) bei 1,70 m . Und bin damit inzwischen absolut ok. Ich kann nur sagen, dass ich im Moment super froh bin durch meine angstlösenden Medis etwas Unterstützung zu haben. Ich sehe es selbst kritisch, wollte immer wieder das Zeug absetzen und ausschleichen, es machte mir aber immer so extremste Schlafstörungen wenn ich sie nicht nahm, dass ich sie lange nur wegen des Schlafens nahm, selbst in Zeiten ohne akute Angststörungen. Und ich meine wirklich extrem. Soweit dass ich meiner Arbeit mit Kindern nicht mehr verantwortungsvoll nachgehen konnte und sie dann deshalb genommen habe. Ich habe es teils über Wochen probiert und wäre arbeitsunfähig geworden, wenn ich sie nicht doch wieder genommen hätte. 
Trotzdem wünsche auch ich mir dass ich es eines Tages ohne chemische Medikamente schaffe, pflanzliche wären ok.

Alkohol... dazu hatte ich ja auch letztens euch gefragt.. wie gesagt, das Glas Rotwein zum Genuss nehme ich gerne, auch mit der "dämpfenden" Wirkung die ich gerne mitnehme Wink Alles was darüber hinausgeht tut mir einfach nicht gut. Verstehen tue ich aber absolut wie verlockend die Wirkung ist. 

Sanny, ich hoffe das "Ãœberrollen" deiner Gefühle hat sich etwas gefestigt heute? Es ist wirklich so schwer, dass man auf liebe Umarmungen etc verzichten muss. Und so sehr ich alle Schutzmaßnahmen begrüße, so steigt auch bei mir der Wunsch nach "Normalität", ich möchte auch die Kinder auf der Arbeit wieder in die Arme nehmen, ich möchte meine Kolleginnen begrüßen und mit ihnen den Vormittag verbringen, ich möchte meine Familie besuchen... all das. 

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!!
Liebe Grüße von der Eisblume  124
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(26.04.2020, 17:45)Wien26 schrieb:
(22.04.2020, 14:04)Eisblume schrieb: Hallo ihr Lieben,

wie geht es euch? Ich versuche langsam mich etwas "aufzurappeln", nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Ich bin den zweiten Tag in Folge mal wieder recht früh aufgestanden, direkt danach geduscht (Struktur und Routine!), Frühstück gemacht und mir danach etwas Serie-Schauen gegönnt.  
Dann habe ich mich mit Arbeitssachen beschäftigt, war mit Kollegen in Chatkontakt und kriege langsam etwas mehr Durchsicht. Meine Bezahlung ist vorerst gesichert, also erstmal aufgeatmet. 
Ab Juni werde ich vermutlich auch wieder etwas in die Kinderbetreuung mit einsteigen, das steht aber noch nicht fest. Bis dahin gilt abzuklären wie ich mich am besten schützen kann. Einen Arzttermin habe ich schon ausgemacht zur Beratung. 

Ich plane für heute noch einen Einkauf und eine kleine Radtour. Ich möchte einfach wieder mehr in Schwung kommen.
Wie sieht es bei euch so aus?

Mein Herzstolpern macht mir weiterhin Probleme. Seit das Montag einmal so doll spürbar war denke ich sehr verstärkt daran und spüre ständig nach Sad 
Ich wende aber bewusst meine erlernten Strategien an und komme bisher ohne eine weitere Tavor klar. Meine Opipramol nehme ich aber natürlich weiterhin zum Abend ein.

Hallo Eisblume und alle anderen,

ich darf mich  hier auch ganz kurz einschalten. Super dass du eine Routine in deinen Tag bringst - das hilft dir bestimmt weiter und bringt wieder ein wenig Normalität in den gesamten Alltag.
Ich merke dass die ganze Zuhause-Rumsitzerei es noch viel schlimmer macht. Ich habe einfach viel zu viel Zeit mir Gedanken über alles zu machen und habe leider auch dadurch weniger Ablenkung. Längere Spaziergänge in der Natur und Bewegung draußen hat mir in den letzten Tagen sehr geholfen. 
Das Herzstolpern macht mir auch weiterhin Probleme. Gestern hatte ich fast gar keine, heute Nachmittag leider wieder ne Stunde lang sicher jede Minute. Wie äußert sich das bei dir? 

LG und alles Gute
Wien

Hallo Wien26 Smile

Ja, bei mir tritt das mit dem Stolpern ja auch quasi ausschließlich auf wenn ich Zuviel Zeit zum Denken habe *seufz* Und davon habe ich derzeit genug. Auf der einen Seite versuche ich die Zeit seit Mitte März als ein Geschenk zu betrachten, um sich endlich einmal zu entschleunigen. Aber es wirkt alles erst im Nachhinein... von heute auf morgen hatte ich nichts mehr zu tun. Weil mein Job einfach nicht mehr da war / ist temporär. Selbst wenn, übe ich ihn momentan nicht aus um meine an Krebs erkrankte Partnerin vor einer Ansteckung zu schützen. Klar habe ich auch um mich selber Angst, aber nicht so dass sie mich vom Arbeiten abhalten würde. Aber die Angst um meine Partnerin nach dem letzten Jahr, das echt der Horror war mit Ängsten um ihr Leben, sitzt auch noch tief. Und jetzt bedroht so ein blödes Virus quasi ihr Leben erneut und im Endeffekt ja einfach unser aller Leben, schließlich weiß keiner wie das Virus reagieren wird in einem selber. 
Das Herz reagiert bei mir grundsätzlich in Ruhesituationen mit stolpern. Aber neuerdings ja scheinbar auch in großen Stressreaktionen (zb Telefonat über Gehalt). Da war es mal wieder so dass es wirklich kurz "stehenblieb" und dann halt schnell weiterstolperte. Diese "Aussetzer" machen mir am meisten Angst. Furchtbare Angst! Organisch ist absolut nichts zu finden... 
Ich führe diesen Kampf seit Jahren, eigentlich sogar seit Jahrzehnten. aber es sind immer einige Jahre dazwischen ohne Herzangst.
Liebe Grüße von der Eisblume  124
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Guten Morgen, Ihr Lieben,

ich hoffe ihr habt das Wochenende soweit es ging gut überstanden, bei mir war es weiter mit innerlicher Unruhe und Weltuntergangstimmung geprägt, was heute auch noch da ist und ich bin sehr am Wasser gebaut, bei jedem kleinstem Trigger, fange ich an zu weinen.
Bin heute morgen gerädert aufgestanden. Meine Gelenke schmerzen wieder sehr, Kopfmässig kann ich mich irgendwie gar nicht konzentrieren, mal ist mir kalt dann wenn ich mir eine Jacke anziehe wieder warm. 
Denke und hoffe das mein Kreislauf nicht so in die Gänge kommt und auch der kommende Wetterwechsel mir zu schaffen macht. 
Am liebsten würde ich wieder ins Bett gehen und mich zusammen rollen und schlafen, aber dann kann ich Nachts nicht schlafen weil ich zu Ausgeruht bin.
Heute geht auch wieder der Wind, so dass ich weiter nicht auf den Balkon gehen kann wegen den Pollen. 
Ab Morgen ist für die nächsten 3 Tage Regen angesagt, die Natur braucht es dringend und wir Allergiker auch. Das die Pollen endlich abgewaschen und gebunden werden.
Eisblume ich bin auch froh, das ich Medikamente habe, die mich unterstützen diese schwere Zeit auszuhalten. Meine Antidepressivas nehme ich schon seit 18 Jahren, die meiste Zeit nur mit 25mg und seit meiner Krebserkrankung dann 50mg und jetzt 75mg. Tavor hatte ich am Freitag dann doch genommen, da ich durch die Panikattacke vom Vortag noch sehr mitgenommen war.
Aber ich versuche nur wenns wirklich nötig ist sie zu nehmen. 
Thorsten von dir habe ich lange nichts gelesen, wie geht es dir?
Liebe Grüße Sanny
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Hey Sanny,

ja ich frage mich auch schon wie es Thorsten so ergeht Smile

Kannst du evtl so etwas wie "Sportübungen" zur Kreislaufaktivierung morgens machen? Damit das Körpergefühl besser wird?
Ja, ich kenne das Thema mit dem "zu viel am Tag schlafen = Abends nicht einschlafen können". Ich schlafe momentan meist so bis 8.30, dann werde ich von allein wach. Sobald ich wieder arbeite werde ich um 6 Uhr aufstehen müssen, das wird richtig hart werden, denn mein Bio-Rhythmus ist ein ganz anderer. Wenn ich von ca 0 Uhr bis 8.00 schlafen kann, dann geht's mir eigentlich am besten. 

Momentan ist es einiges mehr, eher so 23-8.30, aber auch das tut sehr gut. Ich sollte aber dann Tagesschläfchen vermeiden...
Liebe Grüße von der Eisblume  124
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Liebe Eisblume,

danke für deine Antwort, ich denke werde mit meiner Therapeutin reden über ein Medikament,
das mit dem Alkohol ist ja keine Lösung!
Ich habe es auch schon mit Hypnose versucht, es hat mir damals auch was gebracht, habe die
für mich speziell gesprochenen CD jetzt auch mal wieder angehört.
War heute beim Friseur mit Maske, dürfen bei uns ab heute wieder arbeiten , und am Anfang
war es sehr speziell hatte das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, dann nach einer Weile ging es
und obwohl es recht lange dauerte , war zwei Stunden da. Habe ich es durchgehalten ohne trinken,
ohne Maske entfernen ohne schreiend raus zu rennen;-)
Bin schon etwas stolz.
Jetzt zu Hause, habe heute frei, Wäsche gebügelt und jetzt schon wieder Kloß im Hals, das Gefühl
schlecht Luft zu bekommen das macht mich so fertig.
Muss mich ständig räuspern, dann kommen die Gedanken an schlimme Krankheiten die ich bestimmt habe
und von meiner Ärztin sicher übersehen worden sind.
Es macht mich so fertig werde aber nicht trinken und hoffe das Gefühl wird weniger intensiv.
Ãœbrigens hatte ich eine Zeit lang auch so dummes Herzstolpern, Frauen sollen das sowieso häufiger haben.
Seit ich regelmäßig Sport mache und Magnesium und Vitamin B verstärkt nehme ist es viel besser geworden.

Ganz liebe Grüsse, Goettin
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Hallo Eisblume,

ich absolviere jeden Vormittag über Youtupe meine Gymnastikeinheit, nach dem Ãœbungen merke ich, das es auch meinen Gelenken besser geht. Seit meiner Krebserkrankung habe ich immer mit den Gelenken zu tun, wenn ich dann länger mal sitze, komme ich kaum in den Gang, ist als wäre alles eingerostet und bei Wetterumschwung dann heftiger. am Nachmittag fahre ich dann noch 20 Minuten auf dem Hometrainer. 

Vor dem ganzen Alptraum habe ich öfters mal Mittags meine Phantasiereise aufs Ohr gehauen und so ca 30 Minuten dann auch geschlafen und ich konnte auch Nachts schlafen. Aber jetzt tue ich es nicht, eher mal eine Entspannungs CD hören.
Ich gehe auch erst spät ins Bett und da ich auf meinem Kindl noch lese bis ich fast einschlafe, wird es meistens bei mir auch gegen 24 Uhr oder sogar später. Schlafen dann auch ca bis 8.30, fall mein Mann mich nicht schon früher weckt, wenn er auf dem Balkon geht und seinen Raucherhusten auskotzt. Sorry für diesen Ausdruck. Manchmal schaffe ich es mit einer Entspannungs Cd noch mal für ein Stündchen einzuschlafen.

Vorhin habe ich Milcheis kochen wollen und als ich das Päckchen, was mein Mann vor ca eine Woche im Rewe gekauft hat, aufgemacht habe und drauf geschaut habe wo es hergestellt wurde, brach in mir die Panik aus. Für Rewe in Italien hergestellt. Ich hatte die Milch schon im Topf und die Menge Milchreis auf der Waage. Ich stand wie angewurzelt in der Küche und die Panikgedanken ergriffen mich. Ich konnte den Milchreis nicht kochen. Habe den Milchreis entsorgt, den anderen Teil hatte ich schon in ein Glas umgeschüttet. Die Waage desinfiziert und Arbeitsfläche. Da ich die Milch schon im Topf hatte, kochte ich nun Griesbrei, der in Deutschland hergestellt war.
Ich stand in Tränen aufgelöst in der Küche, das ich das jetzt nicht kochen konnte, das mich das wieder so überrannt hat und ich nicht fähig war, den Realitätscheck durchzuführen. 
Hatte vor Wochen die Nudeln die mein Mann eingekauft hatte, die auch aus Italien kamen in eine Tüte in die hinterste Ecke vom Regal gestellt und kann an sie auch heute noch nicht ran. immer mit der Angst, es könnten doch Viren noch dran sein oder drin sein.
Da habe ich meine ganz großen Probleme, rational zu denken.
Kennt ihr das auch?
Es macht mich so fertig, immer diese Panik, das irgendwo Viren sein können.

Göttin du kannst wirklich sowas von stolz auf dich sein, das du das geschafft hast!!!!! Mega, für mich ist das noch unvorstellbar, ich gehe ja im Moment gar nicht raus, die Pollen kommen zu den Ängsten noch dazu. Mein Mann hat Urlaub und geht mit Bella Gassi. Für mich fühlt sich alles da draußen gefährlich an, also als wenn es überall dieses Virus gibt.

Ja spreche mal mit deiner Therapeutin, die Medikamente können etwas am Gewicht machen, müssen es aber nicht. Bei Alkohol ist eine Gewichtszunahme eher wahrscheinlicher. Bin auch nicht so ein Freund von Medikamenten, aber wenn sie Einen in schweren Zeiten unterstützen und man sie später wieder etwa ausschleicht, wenn man sie nicht mehr braucht, hat man die schwieriger Zeit besser meistern können.

Meine Therapeutin sagte zu mir, ich soll aus der Vermeidung raus, aber ich kann es im Moment nicht. 
Seit meiner Panikattacke letzten Donnerstag bin ich wieder instabiler geworden und das macht mich auch wieder traurig.

Liebe Grüße
Sanny
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Liebe Sanny, ich kann dich gut verstehen.

Ich kaufe im Moment nur in Hofläden oder beim Metzger ein.
Versuche grössere Läden zu meiden, bin dann aber nach dem Friseur
doch noch in einen Supermarkt gegangen, habe mich geärgert das ich
die Maske vom Friseur nicht aufgelassen habe(ist bei uns keine Pflicht)
habe dann ein paar Sachen eingekauft aber immer geschaut das mir niemand
zu nah kam, hatte dann noch einen Massage Termin und den Masseur kenne ich auch
schon lange. War aber doch speziell das er keine Maske trug und ich auch nicht.
Fühlte mich aber eigentlich ganz gut dabei.
Habe einfach gemerkt wie mir diese Sachen doch gefehlt haben in den letzten Wochen.
Am meisten fehlt mir momentan mein Bruder da die Grenzen immer noch dicht sind.
Ich lebe in der Schweiz. Das macht mich so hilflos und einen Schweizer Pass habe ich
noch nicht, sollte Ihn im Mai bekommen aber jetzt ist alles verschoben.

Ich hätte die Verpackung auch weggeschmissen! ;-)
Schade das Du noch nicht raus gehen kannst.
Bin froh das es mir so einigermaßen geht das ich einen recht normalen Alltag habe,
abgesehen von meinen Ängsten denen ich mich auch jeden Tag aufs neue stelle.
Aber manchmal wenn es mir so schlecht geht, bekomme schon wieder so schlecht Luft,
da möchte ich auch nur im Bett liegen bleiben und hoffen das alles wieder gut wird.

Von Herzen alles Liebe, Goettin
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Huhu Sunny,

o, weia, wenn Du beschreibst, wie dich deine Panikgedanken ergreifen, wie Du darauf reagierst, macht das bei mir schon Gänsehaut. Sorry, dass ich das so schreibe, aber es kommt mir aus meiner Perspektive wirklich heftig vor.Heftig ist nicht die übersensible und mit Angst gekoppelte Denkweise über die Viren, sondern auch die Hilflosigkeit, welche ich bei Dir temporär lese und spüre.


Ich kann es zwar nicht in diesem Bereich, aber in meinem eigenen (Herzneurose) Dir so gut nachempfinden! Da wo du Gefahr durch die Viren siehst, sehe ich ich die Gefahr im möglichen plötzlichen Herzversagen. Ich steigere mich da rein und bin im Prinzip machtlos, weil ich nicht dagegen steuern kann und es nicht kontollieren kann, wie lange mein Herz noch schlägt und seine Dienste tut. Genaus ist es mit den Viren, Du kannst es trotzt strenger Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen niicht kontrollieren, ob und wann diese wonmöglich ins Haus kommen (was wir nicht hoffen wollen).


Ich frage mich schon seit Längeren, worum es eingetlich bei den ganzen sch...Angsterkrankung wirklich geht? Geht es darum, dass ein Teil unserer Psyche und damit beeinflussten Hirns verrückt spielen? Oder geht es darum, dass wir das Gefühhl haben Kontrolle über Sachen und Funktionen ( z. B. Körperfunktionen) zu verlieren, die wir ohnehin nie hatten!



Machmal komme ich mir wir ein machtlos gewordener Freak vor, der getrieben von der Kontrollsucht in Panik und Angst ausbricht, weil ihm die Kontrolle, nach der er ständig strebt aus den Fingern gleitet. Daher fühle ich mich so machtlos! so....nichtst tun könnend!


Manchmal denke ich: "Gebe die Kontrollen, die du nur als Illusion mit dir schleppst ab und mach dich frei!" Sterben müssen wir alle, das wissen wir, aber wollen wir es nicht hören! Kontrollieren können wir es eh nicht....wann, wo......ob wir uns anstecken oder nicht. Das Leben spielt machmal verrückt, man kann sich schützen aber 100 % Sicherheit kann uns niemand geben.




Ich habe Angst vor vielen Sachen und machmal drehe ich am Spieß, wenn ich an die ganzen Gefahren denke, die ums umringen, aber hey! Hey, hey! HEY! Ich will auch leben, frei atmen und mich bewegen, ohne, dass ich mir selber Gefängnis aus meinen Gedanke baue, die dann mein Körper auch auf die Reie mitnehmen.




Ich bweundere Dich Sunny, du machst so einges mit, schreibst Du hier gerade aus und, auch wenn Du dich viellecht für schwach hälts einer enorme Stärke beweist. Ich glaube daran auch, dass Du die Stärke hast mit Hilfe aber auch aus deinem eigenen Antrieb, vieles zu verarbeiten. Das tust du letzten Endes jeden Tag. Die kräuselnde Welle der Panik von der letzten Woche werden sich wieder glätten Sunny und du wirst gestärkt daraus kommen.






Daran glaube ich und das wünsche ich Dir auch.




Alles liebe





dyta
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............irgendwie hat das Programm verrückt gespielt. Ich konnte es nicht kontrolleiren....so ein Mist!

Ich bin natürlich

Edyta
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Hallo Edyta,

vielen Dank für deine lieben Worte, ja wie du schreibst ist es zu einem, die Kontrolle die in Einem steckt. Das ist bei mir sehr ausgeprägt und macht vieles für mich schwierig. Meine Ängste bezogen sich immer schon auf Angst vor Krankheiten die zum Tod führen können. Mit meiner Krebsdiagnose wurde mir die Endlichkeit des Lebens nochmal deutlich aufgezeigt, aber ich habe mich dadurch nicht unterkriegen lassen und habe gekämpft. 
Ich konnte auch meine Ängste/ Kontrollzwang soweit runterfahren, das ich nach All meinen Behandlungen und Erfolg, freier leben konnte. Seit langen Jahren der Ängste konnte ich durchatmen und vieles wieder machen, was ich mir vorher nicht mehr getraut hatte. 
Mir wurde ein neues Leben geschenkt und ich habe trotz dieser schlimmen Erfahrung, gelernt freier zu Leben.

Ein traumatisches Erlebnis 2016 wo mein Hund und ich von einem andern Hund von hinten angefallen wurden, 
 mein Hund musste notoperiert werden und ich habe mir beim in die Luft treten, das der angreifende Hund mich nicht auch noch erwischt, das Tiba-und Wadenbeinköpfchen angebrochen. 6 Wochen tägliches Fahren mit unserer Bella in die Tierklinik, musste ich organisieren, da ich ja auf Krücken lief für 6 Wochen. Das hat meine Ängste wieder auf den Plan gerufen. Dazu kamen dann noch 3 Jahre Gerichtsverhandlung, weil Sie meine Verletzung in Frage stellten und nicht zahlen wollten.
Ab Mitte 2017 musste mein Mann paarmal am knie operiert werden, 2019 dann noch an der Halswirbelsäule wegen Bandscheibenvorfall. Da war ich auch die ganzen Zeit gefordert. 2018Dezember hatte ich eine Nezthautablösung, die erst mit dies und das versucht wurde zu verschließen, aber dann doch operiert werden musste. durch den grauen Star habe ich nun auf dem rechten Auge nicht mehr die volle Sehkraft. Zuvor hatte sie in der rechten Brust etwas entdeckt, was dann abgeklärt wurde und zum glück nach einer MRT Biopsie sich als gutartig rausstellte.
Ende 2019 dann die Sorgen um meine Eltern und Organisation Pflegeheim, Wohnungsauflösung, meine Cousine mit 45 an Krebs verstorben und meine Tochter Sturz im Februar und 2.und 3. Segment vom Kreuzbein gebrochen, konnte ich nicht mehr. Mein Akku war leer und dann noch dieser Alptraum und ich klappte zusammen. Die Ängste und Panik hatte mich mit voller 'Wucht wieder ausgenoggt.

Ja man sucht nach Sicherheit, aber eine 100% tige gibt es nicht, wie du schon schreibst. Macht es dann wiederum wieder schwieriger, diese Ängste auszuhalten. Diese wie du auch berichtest Hilflosigkeit die Einen dann überkommt, weil man nicht die Kontrolle darüber hat, verstärken dann die Ängste.

Ja wir sind alles sehr stark, sonst würden wir die Ängste nicht immer wieder aushalten können. In den Panikphasen, haben wir zwar nicht das Gefühl, weil man sich so hilflos und schwach fühlt, aber wir sind auch da sehr stark und halten es aus.
Ich hoffe auch sehr, das ich es wieder schaffe, die Ängste in ein normales Level zu bringen und sich aus diesem Gefängnis zu befreien.

Mein Mann ist gerade einkaufen und das stellt für mich wieder eine Herausforderung da, alles dann ab zu wischen wenn er heim kommt.
Es kostet soviel Kraft jeden Tag, diesen Alptraum auszuhalten.

Ich hoffe so sehr, das schnell ein wirksames Medikament zur Verfügung steht um die Menschen heilen zu können um diese ganze Situation zu entschärfen. 

Es ist so schön, das es euch gibt und man verstanden wird.
Ganz liebe Grüße
Sanny
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"Hallo...Da bin ich wieder" (Michael Kessler)

Hallo Ihr Lieben,

mich gibt es noch. Ich war ein paar Tage nicht in der Lage hier zu schreiben, da es mir nicht gut ging und ich alles informative wie Internet oder Nachrichten vermieden habe. Es war wie bei vielen von euch ein Auf und Ab der Ängste und gerade Nachts bin ich häufig aufgewacht und hatte wieder diese häftigen Ängste. Es war schlimm und ich habe echt keinen Bock mehr darauf gehabt. Hab mich dann selber "angeschriehen" und gesagt, dass es so nicht mehr weiter geht. Meine Frau war in dieser Zeit auch keine Hilfe für mich. Eigentlich genau das Gegenteil und so kam neben der aktuellen Corona-Situation auch noch die Unzufriedenheit in der Beziehung hinzu. Beides hat mich fertig gemacht und das Wochenende war schlimm. Ich habe mich nun etwas fangen können, da wir (meine Frau und ich) wieder besser miteinander auskommen (bis zum nächsten Mal).

Sanny: Du hast so Recht mit deiner Mail und ich habe mich seit langen mal so richtig verstanden gefühlt. Vielen Dank für deine offenen Worte und ich werde dir mit Sicherheit darauf noch speziell antworten.

Ab heute ist ja die Maskenpflicht und ich hasse diese Dinger jetzt schon. Irgendwie triggert mich derzeit alles und ich kann mir fast gar nichts mehr ansehen oder anhören. Ich ziehe mich im Reiseberichte (TV) bzw. Reisebücher und meiner Musik zurück.

Irgendwie ist das doch alles Mist und ich will, dass diese ganze Endzeitstimmung aufhört. Es werden immer mehr Lockerungen gefordert und die Zahlen steigen trotzdem. Die sind doch alle verrückt....und nicht wir.

Wichtig ist, dass wir eine Zukunftsperspektive haben und sei es nur, dass wir hier lesen und schreiben können (wenn es uns möglich ist).

Schön, dass es Euch gibt!

Thorsten
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Guten Morgen zusammen,

derzeit geht es mir so lala.
Gestern hatte ich ein ziehen was natürlich wieder Gedanken ausgelöst hat die nicht toll waren. Musste mich zusammen reißen und mich ablenken, was natürlich meiner Produktivität der Arbeit gegenüber geschadet hat. Was mich auch noch plagt ist, dass ich morgen ein gespräch habe mit meinem Chef. Ich MUSS aktuell ein Zertifikat machen, welches ich schon lange vor mich hin schleifen lasse. Am Anfang des Zertifikats habe ich durch ein neues Projekt keine Zeit gefunden und dann wo ich Zeit hatte, habe ich den Anfang meiner Panikattacken "genießen" können. Aktuell ist es so, dass ich mich nicht auf das Lernen konzentrieren kann, weil ich direkt wieder Symptome verspüre die wieder eine Panikattacke zufolge haben. 

Daher habe ich gerade ein wenig Respekt vor dem Gespräch morgen, da ich dort ehrlich sagen muss, dass ich dieses Zertifikat nicht schaffe und Zeit brauche um mich um mich selbst zu kümmern. Habe Angst davor, welche Konsequenzen drohen. Die Ziele letztes Jahr konnte ich schon nicht erreichen und nun sind die Ziele noch größer. Auch sollen wir nun Präsentationen halten von Themen die wir bearbeiten in der Firma. Ich bin ein Nerd und habe schon immer Probleme damit vor Menschen zu sprechen. Es macht mir auch einfach keinen Spaß, aber das will man nicht akzeptieren, dass es für mich Problematisch ist. 

Heute habe ich mich als kleines Beispiel unwohl nach dem Essen gefühlt. Dadurch, dass das Herz hierbei auch wieder Blut pumpt und in den Magen lenkt zur Verdauung, kommen manchmal auch wieder Dinge hoch, obwohl ja nichts ist außer die Verdauung. Alles in allem dennoch ein guter Zustand wenn ich an die vergangenen Monate denke.

Und bei euch so?

Viele Grüße
André
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Guten Morgen,

lieber Thorsten, schön wieder von dir lesen zu können, wir haben uns schon Gedanken gemacht und auch uns gedacht, das du dich gerade nicht in der Lage fühlst zu schreiben, aber schön das du dich wieder etwas fangen konntest. Das du und deine Frau wieder besser miteinander klar kommt, aus eigener Erfahrung weiß ich wie belastend es zusätzlich ist in diesem jetzigen Alptraum. 

Irgendwie war das Wochenende für uns beide nicht so einfach. Ich hänge seit meiner Panikattacke letzten Donnerstag Abend und der Panikattacke vom Montag, durch. Und komme einfach nicht richtig wieder raus. 
Gestern Abend als mein Mann von der freiw. Feuerwehr heim kam, sie renovieren Einzelnd die Wohnung über der Wache, das er sich vorstellen könnte in der Leitzentrale bei Einsätzen zu sitzen, aber nicht mit raus zu fahren. Denn bis jetzt durften die Berufsfeuerwehrleute gar nicht in der freiw. Feuerwehr sein. Aber er sagte mir, nur wenn ich damit umgehen könnte. 
Habe nichts sagen können dazu, weil es mich gleich weiter innerlich runter gezogen hat. Ich war dann bis in die Nacht nur noch in Tränen aufgelöst, bis ich schlafen konnte.
Heute früh fühle ich mich immer noch so traurig und hilflos, die Tränen kamen wieder, habe meinem Mann gesagt, das ich überlege, wo ich hingehen könnte, damit er durch mich mit meinen Ängsten nicht so eingeschränkt ist. 
Da ich ja merke, das er das gerne möchte, da sagte er, so war das nicht gemeint, das er das unbedingt machen will. Wenn es für mich nicht aushaltbar ist, dann macht er es auch nicht. 
Er ist jetzt wieder weiter Wohnung renovieren und ich hoffe, das sie dort wirklich nur Alleine in der Wohnung arbeiten.
Ja ich habe das echt ein Vertrauensproblem, da ich öfters von ihm da schon enttäuscht worden bin.
Da meine Tränen aber nicht auf hören wollten zu laufen, habe ich die Telefonseelsorge angerufen, ich brauchte Jemanden zum Reden, der auch mich versteht. Manchmal reicht schreiben dann nicht aus.
Es hat mir gut getan und mir geht es etwas besser. 

Ich werde jetzt erstmal meine Gymnastikeinheit absolvieren, damit körperlich auch die Anspannung etwas abgebaut werden kann.
Wünsche euch einen trotz allem schönen Tag
Liebe Grüße Sanny
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Hallo ihr Lieben,

ich habe mir eben eine Doku  7 Tage Jakobsweg aus der Mediathek von SWR3 angesehen, eine wunderschöne Doku.
Da ist mein Wunsch wieder sehr noch oben gekommen ist, nach der Krise einen Pilgerweg in Deutschland zu laufen. Die Natur zu spüren, die Luft einzuatmen, die Schönheit der Natur zu sehen, sich daran erfreuen zu können und sich frei zu laufen. 
Thorsten die 'Doku wäre auch was für dich, ich bin beim Zusehen eigentlich schon mitgelaufen und es hat einfach ein wunderschönes Gefühl innerlich erzeugt.
Meine Therapeutin hat mir noch eine Technik gesagt, wenn man solche schönen Gefühle empfindet, kann man sie innerlich festigen. 
In dem man sich aufrecht auf einen Stuhl setzt, die Beine im rechten Winkel auf den Boden stellt und flach die Hände hinter den Knien auf den Oberschenkel legt. Dann die abwechselnd die mit den Händen auf die Beine klappen. So das die Handballen noch auf den Beinen liegen und die Handflächen auf die Beine klappen. Vielleicht kann diese Technik auch euch helfen.

Liebe Grüße
Sanny
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