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Der nie endende Leidensweg
#21
Hallo Kylthar,

Du hast jetzt live erlebt, was Selbstun alles bewirken kann. Zu einem bist Du...Kylthar für Deine eigene Heilung verantwortlich, nicht die anderen.  Selbst etwas zu tun und zu erfahren, das es gut tut, ist ein Meilenstein der Erkenntnis. Du hast mit einem Anruf einen sehr großen Schritt zur positiven Veränderung getan. Du hast Dich überwunden, den Mut gefasst und etwas erwirkt. Toll!

Dass nach dem Anruf die körperlichen Symptome schlagartig nachgelassen haben, beweist es Dir, dass das was Dir gerade passiert ein Ergebnis langjähriger oder jahrzehner Verdrängung ist und es endlich an der Zeit ist diese aufzuarbeiten. Der Mensch kann durch Verdrängung vergessen, damit er weiterleben und funktionieren kann, die Psyche speichert aber alles in ihren tiefsten Ecken.

Warum ich?Warum passeirt mir das?

Keiner  wird Dir sagen können, warum es gerade Dich trifft , obgleich diese Frage sehr oft gestellt wird. Warum sterben Menchen täglich? Warum bekämpfen sich Menschen gegenseitig und töten sich für Kleinigkeiten? Warum tragen Menschen so viel Wut und Hass in sich, das sie zu völlig sinnlosen und grausamen Taten fähig sind? Warum , warum, warum....?

So kann man ins Unendlichkeint fragen, aber Antworten wird man kaum darauf bekommen. Deshalb ist die Frage warum in einer Situation wie unsererr nicht die wichtigste, meiner Menung nach, weil sie zum Sebstmitleid verleitet. Selbstmitleid ist aber kontraproduktiv und führt nicht zu den Ergebnissen, die man sich eigentlich wünscht. Selbatmitleid belastet mehr als er hilft und ist nicht lösungsorientiert.

Sei gut zu Dir und verständnisvoll. Sei geduldig mit Dir und gnädig, aber bemitleide Dich nicht, bringt meiner Meinung nach nicht viel. Spreche mit Menschen deines Vertrauens über Deine Probleme offen, habe aber stets das Ziel, eine Lösung dafür zu finden oder Dir zu helfen, diese in Dir zu entdecken.

Andere können Dir helfen nur soweit wie Du es zulässt. Andere können aber Deine Probleme nicht für Dich lösen. Sie können Dich leiten und Dir die Türen zeigen, durch welche Du gehen kannst und sollst. Die Schwellen musst Du aber selbst passieren.

Du hast die erste Schwelle hinter Dir.....mach weiter so!!!
Toll wie Du über Deine Frau gesprochen hast. Sie wird schon den Weg erkennen, den Du ansteuerst und wird Dich mit Sicherheit unterstützen.

Du hast Dir eine Leitfigur gewählt, die eine starke Symbolik mit sich bringt und auch Einiges über Dich als Mensch sagt. An einer Stelle würde ich nur sagen, dass es nicht immer angebracht ist Sorgen und Probleme in den Hintergrund zu schieben, nur um anderen Recht zu tun. Dieser Altruismus funktioniert vielleicht in einer Fantasywelt. In der realen Welt rächt sich das oftmals. Heldentum ist gut, aber es gibt Zeiten, in den die Helden an sich selbst denken müssen.

Ich freue mich für Dich Kylthar, dass Du den Mut gefasst hast etwas zu unternehmen..........nicht nachgeben!!!

Edyta
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#22
Hallo,
gestern war der sogenannte Termin, ich bin etwas enttäuscht davon.
Sie hat mir zugehört und lediglich gemeint ich solle dringend etwas an meiner Lebenseinstellung ändern. Von einer Therapie würde Sie mir noch abraten, Begründung hat Sie nicht gegeben.
Sie meinte ich solle mich etwas mehr auf mich konzentrieren , das machen was mir spass macht ,Hobbys ect...
Leider hilft mir das absolut gar nicht weiter . Ich dachte wirklich Sie könnte mir helfen.
Ein Aberglaube ......
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#23
Hallo Kylthar,

das tut mir leid, dass die Dame dir nicht weiter helfen konnte.
Dass du dich mehr auf dich konzentrieren sollt stimmt schon und Dinge tun, die dir Spaß machen, aber das kann doch nicht alles sein.
Versuch auf jeden Fall einen Therapieplatz zu bekommen und die nötigen Dinge dafür zu erledigen oder zu tun, auch wenn es dir schwer fällt.

Gruß
Karin
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#24
Hallo, ich hatte am Donnerstag nochmal einen Termin beim Arzt da dieser mir ja vor 4 Wochen Blutdruck Tabletten verschrieben hat .
Ich habe Ihn deutlich darauf hingewiesen das ich keine Tabletten mehr haben möchte sondern einen Weg zur Therapie.
Leider hat er mir absolut gar nicht zugehört, als ob er gar keine Lust darauf hat. Mir geht es zwar Gesundheitlich seit einigen Tagen besser da ich weis das ich keine Körperlichen Ursachen habe , ab und zu ist mir immer noch mal ein bisschen Mulmig.
Ich solle die Tabletten noch weitere 4 Wochen nehmen und wenn mir wieder komisch wird oder ich Symptome kriege einfach die Dosis erhöhen.
Das werde ich nicht tun sondern direkt am Montag nochmals den Sozialen Dienst kontaktieren und um Hilfe bitten mit mir einen Therapieplatz anzugehen.
Bin sehr sehr erschrocken und enttäuscht darüber wie Sehr kranke Menschen und Patienten von ihren Hausärzten und generell vom Gesundheitssystem abgewiesen werden sobald man merkt das die Kasse zahlen soll. Ich denke mal wenn ich Selbstzahler wäre würden mich alle mit Handkuss engegen nehmen. Geld für Gesundheit..... Ein trauriger nie endender Leidensweg.... Grüsse Kylthar
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#25
Hallo Kylthar,

ich halte auch nicht so viel von solchen Tabletten. leider hören die Ärzte einem da nicht zu,, wenn man das Problem anders angehen möchte. Die Pillen sind einfach zu verordnen und kosten auch nicht so viel wie eine Therapie oder so. Sicher bei manchen Menschen nötig oder auch hilfreich.
Gut, dass du dort nochmals anrufst und um Hilfe bei der Suche um einen Therapieplatz bittest.
Ansonsten versuch bitte den Weg über die Krankenkasse.

Gruß
Karin
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#26
Hallo lieber Kylthar,

du hast hier sichtlich schon viel von anderen gehört und ich würde mich jetzt auch noch gerne anschließen.

Also ich muss dir vorerst einmal sagen, dass dein Leidensweg alles andere als einfach ist und ich verstehe dich (!). Meine erste Panikattacke hatte ich auch in der Schule und ich konnte mich in einigen deiner Worte wiederfinden.
Zu deiner Kindheit muss ich sagen, dass es alles andere als leicht klingt und häusliche Gewalt immer ein Punkt ist, der einfach nicht tragbar ist. Es gilt nicht nur Schlagen oder körperliche Tätlichkeiten, sondern auch das, was man sagt, leider ist es bei dir sichtlich in beiden Bereichen dazu kommen. Du musst erkennen, dass das, was deine Eltern dir in der frühen Kindheit angetan haben nicht in Ordnung war und auch nicht zu tolerieren ist. Du sagst es alles sehr richtig, du bist ein Kind gewesen, das einfach gesehen werden wollte.
Meines Erachtens bist du geprägt durch deine Erfahrungen und hast keinen der dir wirklich zu Seite steht, auch deine Frau scheint es nicht zu bemerken bzw. müsstest du mit ihr offen reden.
Du scheinst sehr große Verlustängste zu haben und dies kenne ich auch, aber lügen und jemandem etwas verheimlichen, das ihn auch betrifft, nur damit man ihn nicht verliert ist der falsche Weg. Ich rate dir offen und ehrlich mit deiner Frau zu reden und gemeinsam mit ihr nach einer Lösung für euch zu finden.

Ich hoffe, ich habe dich mit meiner Rederei nicht persönlich getroffen. Ich möchte dir nur sagen, das ich seit ich 5 Jahre bin in Therapie bin und mir bis heute sicher bin, dass es das richtige war.
Bitte nimm den Rat aller hier an und nimm die Psychotherapie in Anspruch! Zur Therapie zu gehen ist keine Schande, es zeigt von Stärke und auch ein stationärer Aufenthalt ist manchmal notwendig um aus der Situation hinauszukommen und neue Perspektiven für sein Leben zu finden.

Ich wünsche dir auf deinem Weg sehr viel Glück und Durchhaltevermögen, das du sowieso schon hast, denn Blick einmal zurück was du schon alles geschafft hast in deinem Leben. Wo du jetzt bist und was andere nie geschafft haben, weil sie aufgegeben haben. Also bitte kämpfe weiter, dein Wille ist sehr stark!

LG Sarah
Ein Blog über das alltägliche Leben und wie man mit einer psychischen Belastung trotzdem gut leben kann.
☼ On my way to Peace of mind ☼
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#27
Hallo und danke für die vielen Antworten,
also wie bereits gesagt kommt für mich ein Therapieplatz in Frage aber auf gar keinen Fall eine Stationäre Aufnahme. dies Begründe ich wie folgt: Eine Stationäre Aufnahme ist für mich flüchten, flüchten vor dem Alltag, flüchten vor der Angst , vor dem nächsten Anfall, ich möchte mich der Angst stellen zu jederzeit egal wie egal wann, ich hätte jedesmal das Gefühl das ich vor mir selber flüchte wenn ich in eine Stationäre Aufnahme gehen würde. Ich würde mich darauf verlassen , jedesmal wenn es grade mal nicht läuft kann ich mich ja einweisen lassen. 
Genau das will ich absolut gar nicht. Ich möchte lernen damit umzugehen zu jeder Tag und Nachtzeit, mithilfe einer Therapie.
Das Gespräch mit der Facharbeiterin des Sozialpsychatrischen Dienstes tat gut, ich habe mir Ihre Worte zu Herzen genommen , das ich massiv etwas an meinem Lebensstil ändern soll.
Ich soll Urlaub nehmen , raus gehen , Spass haben, Spazieren Sport was auch immer mir spass macht .
Ich bin letzte Woche zu meinem Chef gegangen und habe mir 2 Wochen spontan Urlaub genommen. Ich habe ja genug davon .
Er wollte Sie mir logischerweise nicht geben bis ich Ihm sagte das er mich dann rauswerfen muss ich nehme die 2 Wochen definitiv weil ich mal raus möchte. Ich weis nicht was mit mir los war , so habe ich es 10 Jahre lang nie gewagt mit meinen Chef zu reden. Aber es war mir zu diesen Zeitpunkt egal was passiert, ich wollte mit meiner Familie weg.
Nunja seitdem geht es mir wirklich viel besser,hier und da hab ich immer nochmal ein Zwicken und Drücken was mir sagt : Hey Chill mal...
Um einen Therapieplatz habe ich mich nicht mehr drum gekümmert weil es mir momentan halt so gut geht.
Ich habe auch etwas die Hoffnung verloren da die Frau vom Dienst mir diesbezüglich nicht weiterhelfen konnte.

Ganz Liebe Grüsse Kylthar
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#28
Hallo Kylthar,

das mit deinem Chef und dem Urlaub hast du super gemacht. Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, schau, dass es dir gut geht und tu dir immer etwas gutes.
Du hast Recht mit der Klinik, aber für manche Menschen ist das der letzte Ausweg.
Um einen Therapieplatz kannst du dich immer noch bemühen, wenn du es für nötig hältst.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und dass es weiter aufwärts geht. Vielleicht meldest du dich ja mal wieder und berichtest, wie es dir geht.

Gruß
Karin
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#29
Ich habe nochmal eine kleine Frage,

ist es auch möglich das die Angst und paniksymptome einfach aus dem nichts erscheinen? Ich sitze gerade vor dem computer und habe aus dem nichts heraus nun beklemmung in der herzgegend und atemnot. Es ist ertragbar aber es ist eig nichts passiert was das haette auslösen können.
Grüsse Kylthar
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#30
Hallo Kylthar,


Angst oder Panik brauchen in der Tat nicht immer einen konkreten Auslöser.

Es ist sehr gut möglich, dass sie einfach so aus dem "Nichts" auftauchen. Das lässt sich auch einfach erklären: Ãœber 90% der Gedanken finden unbewusst statt. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass dein Unterbewusstsein grade irgendwas gedacht oder verarbeitet hat und daraufhin dir Angst und Paniksymptome ins Bewusstsein schickt.


lg

Smile
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#31
(04.10.2019, 19:23)Kylthar schrieb: Guten Abend Liebe Gemeinde,

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum so verzeiht Bitte wenn ich irgendwas falsch mache.
Vorab dies wird ein sehr sehr langer Text, voll mit Erfahrungen,Leiden, Wut,Trauer,Auf und ab,
wer also weder Lust noch Zeit hat sollte also hier an dieser Stelle aufhören zu Lesen.
Wer hingegen meine Geschichte, mein Leidensweg, schlichtweg mein bisheriges Leben hautnah mitfühlen und erleben will sollte sich nun zurück 
lehnen.....
Danke schonmal für die Aufmerksamkeit denn dies ist mein letzter Versuch irgendwie doch noch Zuhörer zu finden....


Ich war jung und frech, so wie man sich ein Kind mit 5 Jahren halt vorstellt. Recht gut erzogen immer einen flotten Spruch auf den Lippen und ich wusste was ich wollte. Wir wohnten in einen grossen Haus, ich und meine 4 Geschwister. Wir waren eine grosse Familie.....
Eine sehr grosse...
Lauter Gewalt,Beleidigungen Demut und Missachtung.... Ich will nicht sagen das ich schlechte Eltern hatte, ich hatte einfach eine beschissene Kindheit,
war ich wirklich so nutzlos,nicht gewollt und Dumm wie Brot? Denn das hörte ich seit wir in dem Grossen Haus wohnten jeden Tag.
Es war so weit ich hatte meinen ersten Schultag, ich war aufgeregt wie kein anderer 6 Jahre war ich alt und freute mich auf meine Schultüte und endlich ein grosser Junge zu sein denn ich gehe doch ab jetzt in die Schule. Ich wartete auf meine Eltern und meine Familie die ich immer noch nirgendwo finden konnte.Wo waren Sie nur... Ich suchte sie im Haus und fand Sie schnell. Meine Geschwister spielten in Ihren Zimmern, meine Mama schlief zusammen mit meinem Papa auf dem Sofa, es war Samstag Morgen kurz vor 8. Ich weiss es noch als wäre es gestern gewesen.
Ich schüttelte meinen Papa wach und bat ihn doch aufzustehen denn heute hätte ich doch meinen grossen Tag denn ich komme doch in die Schule.
Ich bekam eine deftige Ohrfeige mit den Worten "Bist du nicht alt genug um da alleine hinzugehen? Nerv mich doch nicht mit diesem Kinderkram".
Weinend ging ich aus der Haustür nur mit meinem Schulranzen den ich von Oma und Opa bekommen habe. Einen 4YOU Schulranzen mit Star Wars drauf, ich war da total stolz drauf. Den Weg zur Schule war nicht weit von uns,5Minuten zu Fuss. Ich war doch schon sehr selbstständig. An der Schule angekommen wusste ich gar nicht wo ich hin sollte . Viele Eltern waren dort . Jeder hatte so eine tolle grosse Schultüte mit Süssigkeiten. Wo war meine ? Habe ich keine bekommen weil ich doch erst 6 war ? Oder weil mich meine Eltern nicht wollten und ich Dumm war?
Ich war traurig und ging in die Schule. Aus lauter Angst und Trauer setzte ich mich ausversehen in die falsche Klasse. Ich war so traurig das meine Familie nicht da war und fing an zu weinen. Plötzlich griff mich jemand an der Hand und sagte komm mit kleiner , du sitzt in der falschen Klasse und lächelte. Es war meine Klassenlehrerin... Sie lachte mich so an und das erste mal in meinen Leben fühlte ich mich geborgen und geliebt. Ich war etwas wert. Jemand hat sich für mich Interessiert.

Zeitsprung..........

3 Klasse....
Meine Schulnoten waren bis zu diesen Punkt grandios, ich war Hilfsbereit,pünktlich,Ordentlich. Ein Vorzeigeschüler. Endlich gab es doch die Richtigen Zeugnisse. Meine ersten Noten. Notendurschnitt 2,4. Ich war stolz wie ein König . Nur eine 4 hatte ich. Blöder Sachunterricht .... Smile .
Ich ging nach Hause und war so stolz und hoffte das Mama und Papa das auch sind. Als ich nach Hause kam war Mama am telefonieren, ich wollte Sie dabei nicht nerven.Denn Sie wurde immer so böse wenn ich sie Nerve. Papa war auf Arbeit und kam immer sehr spät nach Hause.Ich ging in mein Zimmer und legte das Zeugniss auf meinen Tisch. Ich legte mich aufs Bett und schlief sehr rasch ein . Ich war unerklärlich Müde. Aufgeweckt wurde ich mit einem Türen Knallen. Meine Schwester hatte Ärger bekommen . Ihr zeugniss war nicht so gut sie war sehr faul dabei war Sie doch 1 Jahr älter als ich. Ich sprang aus dem Bett schnappte mein Zeugniss und rannte in den Flur um doch mein tolles Zeugniss zu zeigen. Ich rufte laut durch den Flur Papa Mama guckt doch mal mein Zeugniss an. Doch ausser ein "Verpiss dich wieder in dein Bett, das ist doch Babykram den ihr da macht darauf kann man nicht stolz sein" kam leider nichts zurück. Ich weinte und ging zurück in mein Zimmer......

Zeitsprung........
9 Klasse......
Meine Noten und meine Verfassung hatten sich über all die Jahre sehr veschlechtert. Ich fing an mir die Haare auszureissen. Trichotollomanie nennt man das glaube ich. Es hielt sich in Grenzen es war wirklich im Anfangsstadium. Ich gab mich mit den falschen Leuten ab. Passte nicht im Unterricht auf und machte nur Blödsinn. Klauen andere Kinder Schlagen ect... aber kein Alkohol oder Drogen geschweige denn Rauchen. Meine Eltern hätten mich Windelweich geprügelt. Bzw mein Papa denn ich war ja mittlerweile schon gross und viel Stärker als Mama.
Ich traute mich generell sehr wenig. Hatte wenige Freunde, bzw echte Freunde. Versuchte mir Freunde zu kaufen. Habe Geld geklaut um meinen sogenannten Freunden was ausgeben zu können...Doch es war ein Irrsinn zu glauben das Sie dadurch mit mir befreundet sein wollen. Wer will denn auch bitte mit einem Psycho, einem Versager, Missgeburt befreundet sein..........

Zeitsprung.................
10.Klasse

Ich hatte realisiert das ich etwas tun muss meine Noten waren Miserabel. Ich ging auf die Hauptschule und wenn ich so weiter mache werde ich nicht mal Tellerwäscher...
Ich war gezeichnet. Ich wurde etliche male ins Sekreteriat gerufen und es wurde versucht mit mir zu reden. Meine Zurückhaltende Ängstliche Art war meiner Lehrerin seit Jahren nicht entgangen. Sie fragten mich ob ich zuhause geschlagen werde. Ich verneinte dies....
Versteht mich nicht falsch, ich wurde nie gross geschlagen. Klar gab es mal auf den Arsch oder ich hab mal eine Ohrfeige kassiert oder ich wurde auch mal gröber angefasst. Ich wollte in diesen Moment einfach nicht einsehen das meine Familie mich Psychisch kaputt gemacht hat . Ich war doch erst 16. Da kann man doch sowas gar nicht haben dachte ich ..... Weit Fehlgeschlagen denn von da an hat mir der Teufel die Pistole persönlich auf die Brust gesetzt...
Ich schaffte meinen Erweiterten Realschulabschluss mit einen Notendurchschnitt von 1,6 .....
Auf der Abschiedsparty waren meine Eltern natürlich nicht. Ich musste mit dem Fahrrad zu unserer Schule fahren... ich weis noch wie heute das es mitten in der Strecke heftig angefangen hat zu regnen und ich klatschnass und gedemütigt zu meiner Freisprechung kam... Mein Schwarm hat mich nichtmal mit dem Arsch angeguckt. Ich war geknickt und am Boden zerstört...... Innerlich......

Zeitsprung....

Berufsschule Informatik....
Ich wollte immer schon Informatiker werden. Zocken, Online Games , an Computer schrauben, CC+, Java ect hat mich alles so sehr Interessiert.
Ich hatte keine Berufsausbildung gefunden, ich hatte keinen mum um mich irgendwo zu bewerben und was sollte ich bitte auch machen? Wer will denn so einen Nichtsnutz wie mich haben....Niemand...
Ich hatte nur noch dieses eine Jahr Zeit , denn meine Eltern haben mir die Pistole an den Kopf gehalten.... Rein Methaphorisch Natürlich. Endweder ich fange nach dem Jahr Berufsschule sofort an zu arbeiten oder ich fliege raus. Ich war doch sowieso schon so eingeschüchtert...riss mir jeden Tag noch mehr Haare aus...hatte zu diesen Zeitpunkt weder eine Freundin noch gross Freunde , von Sex und Liebe konnte ich nur träumen...
Die Berufschule habe ich katastrophal abgeschlossen, ich hatte keine Energie keine Lebenslust und keine Freude mehr am Leben. Ich war kaum noch dort,hatte fast überall eine 5 oder 6. Informatik... ich wollte das doch mal Beruflich machen..meine ganze Freude an allem war wie weggeblasen...

Zeitsprung.........

Ich war 17 fast Volljährig ich find eine Lehre als Maler und Lackierer an, genauso wie mein Bruder. Ob ich das wollte ? Natürlich nicht.. hatte ich Lust dazu? Natürlich nicht .....ich hatte ein gutes Abgangszeugniss wenn es nicht Informatiker werden sollte hätte ich gerne noch Zeit gehabt um mich noch etwas umzusehen. Schliesslich gibt es viele tolle Berufe.... Ich musste Geld verdienen sonst wäre ich Obdachlos auf der Strasse gelandet. Dachte ich zumindest in diesem Moment mit 17 Jahren. Ich wusste nicht das es Hilfe gibt, meine Eltern haben mir alles genommen. Mein Selbstbewusstsein, Meine Lebenslust...
Ich machte ein Einsteigerjahr und fing danach die 3 Jährige Berufsausbildung an. Ich musste jeden Tag mit dem Fahrrad 20km hin und 20km zurück. Ob Winter Sommer Regen Blitz Gewitter Weltuntergang.... Ich musste mit dem Fahrrad fahren....
Führerschein? Wovon? ich verdiente im 1 Lehrjahr 270 Euro im 2 Lehrjahr 300 und im 3 ca 450 Euro... Das musste ich alles abgeben, wirklich jeden Cent... Ein Sparbuch hatte ich auch nicht, meine Eltern hatten auch nie eins angelegt für uns. Ich fing mitte des 1 Lehrjahres noch an das Wochenblatt auszutragen. Meist Mittwoch und Samstags nach der Arbeit. Denn ich wollte auch mal Feiern gehen. Ins Kino. Coole Klamotten kaufen von meinem eigenen Geld...
Ich hatte bis zum heutigen Tage nie gross Urlaub oder frei, aber dazu komm ich später....

Wenn ihr es bis hierhin geschafft habt dann Danke ich den Lesern von ganzen Herzen und ihr habt mein Grössten Respekt, denn wer will sich so einen langen Sch....s schon reinziehen...

2. Lehrjahr......
Ich war auf den Weg in die Berufschule, mir ging es morgends schon nicht so besonders gut. Ich hatte das Gefühl das ich Herzstechen habe und nicht richtig Luft bekam. Ich dachte mir ach komm das ist nichts und radelte los.. Auf dem Fahrrad hatte ich einige male ein Paar Schwindel aussetzer.
Als ich in der Schule ankam ging ich in meine Klasse es war alles wieder gut .Ich setzte mich auf mein Platz und die Lehrerin kam rein.
FEIERABEND!!!!!!! 

In Mir kam eine brodelnde Unruhe auf als wenn ich Lava in mir habe. Mir wurde innerlich heiss mir wurde schlecht. Ich habe mir nichts anmerken lassen ich wollte mich doch nicht schon wieder völlig blamieren vor allen Klassen Kameraden... Plötzlich rief die Lehrerin meinen Namen. Sie Sagte "Geht es dir gut? Du siehst ganz schön blass aus ". Ich nickte ab und sagte das es mir gut ginge. Dabei wusste ich nicht was mit mir los war. 2 Minuten später kamen Bewusstseins, Sehstörungen, Empfindlichkeit Luftnot Schweissattacken dazu. Ich rief die Lehrerin zu mir und sagte ihr das es mir nicht gut geht und das ich nach Hause möchte. Sie schickte mich nach hause...
Zu Hause angekommen berichtete ich meiner Mutter das es mir gar nicht gut geht, das ich Herzstechen habe und nicht richtig Luft bekomme.
Das war das erste mal das ich meine Mutter sprachlos gesehen habe. Sie packte mich ohne ein Wort sofort ein und fuhr mit mir ins Krankenhaus.
Befund: Nichts......

Danach hatte ich diese Symptome so alle 2 bis 3 Wochen. Mal ein oder 2 Anfälle an einem Tag. Mal einen Monat gar nichts. Meine Trichotollomanie war bis dahin schon fortgeschritten. Es waren kleine Haarlose stellen schon an meinen Kopf sichtbar. Die aber nach und nach wieder Nachwuchsen. Denn ich tat dies nur in besonders Stressigen Situationen . UNd ganz unbewusst.... Grade in diesen Moment auch ....

Ich lernte 2014 meine jetzige Frau kennen und Heiratete Sie , wir haben eine bezaubernde Tochter. Also ich kannte meine Frau schon von damals aus der Schule. Da verstanden wir uns gut und ich war auch dort schon mega in Sie verknallt. Leider habe ich mich nie getraut ihr das zu sagen. so haben wir uns aus den Augen verloren mit 13 und mit 22 hab ich sie dann wiedergetroffen...

Doch es lief anfangs und auch bis zum heutigen Tage nicht ganz so gut zwischen uns . Wir hatten viele Hoch und Tiefs was mich auch sehr emotional belastet.

Als wir uns mit 22 kennen lernten erzählte ich ihr auch von meinen Problemen.
Mittlerweile hatte ich mich dann auch schon Jahrelang durch das Internet gelesen. Und ich versichere euch ... es gab keine Krankheit im Internet die ich nicht hatte. Irgendwann kam ich dann zu der Erkenntniss das ich mit den Beschwerden und mit der Angst leben muss. Unzählige Krankenhaus Besucht. RTW Besuche nach Hause und Arztbesuche waren allesamt ohne Befund. Nie wurde ich richtig für Voll genommen, wieso auch ich bin ja auch noch Jung. Was soll der Jungspund denn bitte vor Sorgen haben.

Ich habe extreme Angst meine Frau zu verlieren mit meinem Verhalten, denn ich habe Angst nähe zu zu lassen.. denn jedesmal wenn wir uns Streiten treten diese heftigen Symptome auf. Ich habe Angst das Sie mit meiner Tochter weg geht, das ich alleine da stehe. Wir haben extreme Finanzielle Probleme wovon meine Frau nichtmal ein Bruchteil weiss, weil ich Sie nicht verlieren will. Ich habe über die ganzen Jahre einen Haufen Schulden angehäuft. Ihr tolle geschenke gemacht, gekauft, alles auf Raten weil ich das anders alles gar nicht bezahlen konnte. In der Hoffnung das Sie mich dann nicht verlässt. Denn durch meine Krankheit habe ich depressive Verstimmungen, Launen, bin manchmal Tagelang kaum ansprechbar weil ich nur damit zu kämpfen habe innerlich nicht zu sterben...

Fazit ist das ich vor ca 8 Wochen wieder vom RTW abgeholt wurde. Meine Frau und ich hatten und heftig gestritten, sie wollte Sich trennen und ist gegangen. Sie war 2 Wochen weg, bei einer Freundin das weiss ich , sie hatte wohl endgultig die schnauze voll von meinen Launen und meinem Gejammere und vor allen von meinem Geklammere. Die ersten 2 Tage heulte ich brach mehrmals auf dem boden zusammen vor Trauer und Schmerzen .2 Tage sass ich nur auf dem Sofa im Dunkeln habe weder gegessen noch getrunken. Die letzten anderhalbt Wochen war ich nur Feiern, habe mich Betrunken bis zum geht nicht mehr und wollte auch andere Frauen... Doch am nächsten Tag ging es mir noch beschissener als zuvor. Ich hatte nie was mit einer anderen das würde ich ihr auch nicht antun. Die Symptome wurden immer stärker sodass ich Abends direkt wieder los bin mich wieder betrinken. Es war meine Medizin... ich fühlte keine Beklemmung mehr, kein Stress,Kein Herzstechen, Brustkorbschmerzen Atemnot ect...
Doch am nächsten Morgen bekam ich alles doppelt zurück. Bis ich eines Tages bei meinen Schwiegereltern sass , ihnen von unseren Problemen erzählt habe und dann dort mit dem RTW abgeholt wurde weil ich zsm gebrochen bin . Ich habe Hyperventiliert...
Ich wurde wieder einmal durchgecheckt und es wurde nichts gefunden. Ich wusste das ich Psychologische Hilfe brauche. Also bin ich zu meinen Hausarzt um endlich gegen meine Symptomatik was zu tun. Denn ich weis bis zum jetzigen Punkt das ich wohl schwer Psychisch Krank bin. 
MeinArzt hat mit mir nochmals ein Belastungs EKG gemacht und ein Langzeit EKG sowie Blutdruck gemessen.
Ihn ist nur aufgefallen das ich einen sehr hohen Ruhepuls habe und deswegen wohl meine Beschwerden auftauchen wenn ich auf dem Sofa liege und zur Ruhe komme. Ich sagte Ihn das die Symptome seit ein paar Wochen dauerhaft sind . Herzschmerzen Beklemmung Luftnot Dauerhaften Schwindel über Stunden. Er nickte das mit Nebivolol Tabletten ab. Blutdruck Tabletten was den Herzschlag und den Puls senkt...... Leider ohne Erfolg...
Denn mit meinem Herzen war ja wohl alles in Ordnung. Ich war wohl einfach nur noch fertig mit den Nerven und gestresst. Jahrelanger Stress . Kein Urlaub. Traumatische Erlebnisse...ich bin ein Wrack... mit fast 28...
Seitdem habe ich jeden Tag Brustkorbschmerzen und Luftnot weil ich denke ich habe was mit der Lunge. Jeden Tag habe ich Angst an einer Lungenembolie zu sterben. Denn wenn ich google dann treffen alle Symptome hautnah auf mich zu ... Was ist wenn alle Ärzte sich irren? Wenn ich bald ersticke und keiner da ist der mir helfen kann? Was ist wenn ich die ganze Zeit recht habe und mit 28 Jahren sterben muss? Ich habe doch solche Angst vor dem Sterben. Ich habe angst das es qualvoll ist , das es weh tut . Was ist mit meiner Familie. Was is wenn es wirklich passiert ... ich habe doch Jahrelang die Ärzte abgeklappert , Verschiedene Krankenhäuser ...keiner konnte mir bisher helfen.


Jetzt schreibe ich seit 2 Stunden diesen Text , mit Tränen in den Augen und Bier in der Hand. Es Regnet draussen, es ist kalt und Dunkel. Ich muss jetzt gleich meine Frau von der Arbeit holen..

Was ist


Wenn ich mir 


das alles wirklich nur einbilde?


Ich fühle mich wie in einem Albtraum ,nur ich kann nicht aufwachen.....

Bitte helft mir ich kann einfach nicht mehr ...

Danke an alle die es Bis hierher geschafft haben.
Ihr seht, es kann absolut jeden Treffen und es ist der Horror, jeden verfluchten Tag 
Jeden

Tag

Sterbe ich .....

Grüsse Kylthar


Du ich musste gerade heulen als ich Deinen Text las - hätte den kleinen 3jährigen Jungen gerne mal in den Arm genommen..................
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#32
Hallo,
das tut mir leid das wollte ich gar nicht , es waren einfach meine Gefühle und emotionen und mein emotionaler Zustand der diesen
Text damals geschrieben hat .
Natürlich würde ich niemals jemand anderen sowas wünschen.
Ich selber habe bisher bei meiner Tochter immer das beste versucht und werde Ihr sicherlich nicht so eine Kindheit schenken wie ich hatte.
Obwohl man ja immer sagt wer geprägt wurde der prägt auch andere.Das ist bei mir auf jedenfall nicht der Fall.
Grüsse Kylthar
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