Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Der nie endende Leidensweg
#1
Sad 
Guten Abend Liebe Gemeinde,

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum so verzeiht Bitte wenn ich irgendwas falsch mache.
Vorab dies wird ein sehr sehr langer Text, voll mit Erfahrungen,Leiden, Wut,Trauer,Auf und ab,
wer also weder Lust noch Zeit hat sollte also hier an dieser Stelle aufhören zu Lesen.
Wer hingegen meine Geschichte, mein Leidensweg, schlichtweg mein bisheriges Leben hautnah mitfühlen und erleben will sollte sich nun zurück 
lehnen.....
Danke schonmal für die Aufmerksamkeit denn dies ist mein letzter Versuch irgendwie doch noch Zuhörer zu finden....


Ich war jung und frech, so wie man sich ein Kind mit 5 Jahren halt vorstellt. Recht gut erzogen immer einen flotten Spruch auf den Lippen und ich wusste was ich wollte. Wir wohnten in einen grossen Haus, ich und meine 4 Geschwister. Wir waren eine grosse Familie.....
Eine sehr grosse...
Lauter Gewalt,Beleidigungen Demut und Missachtung.... Ich will nicht sagen das ich schlechte Eltern hatte, ich hatte einfach eine beschissene Kindheit,
war ich wirklich so nutzlos,nicht gewollt und Dumm wie Brot? Denn das hörte ich seit wir in dem Grossen Haus wohnten jeden Tag.
Es war so weit ich hatte meinen ersten Schultag, ich war aufgeregt wie kein anderer 6 Jahre war ich alt und freute mich auf meine Schultüte und endlich ein grosser Junge zu sein denn ich gehe doch ab jetzt in die Schule. Ich wartete auf meine Eltern und meine Familie die ich immer noch nirgendwo finden konnte.Wo waren Sie nur... Ich suchte sie im Haus und fand Sie schnell. Meine Geschwister spielten in Ihren Zimmern, meine Mama schlief zusammen mit meinem Papa auf dem Sofa, es war Samstag Morgen kurz vor 8. Ich weiss es noch als wäre es gestern gewesen.
Ich schüttelte meinen Papa wach und bat ihn doch aufzustehen denn heute hätte ich doch meinen grossen Tag denn ich komme doch in die Schule.
Ich bekam eine deftige Ohrfeige mit den Worten "Bist du nicht alt genug um da alleine hinzugehen? Nerv mich doch nicht mit diesem Kinderkram".
Weinend ging ich aus der Haustür nur mit meinem Schulranzen den ich von Oma und Opa bekommen habe. Einen 4YOU Schulranzen mit Star Wars drauf, ich war da total stolz drauf. Den Weg zur Schule war nicht weit von uns,5Minuten zu Fuss. Ich war doch schon sehr selbstständig. An der Schule angekommen wusste ich gar nicht wo ich hin sollte . Viele Eltern waren dort . Jeder hatte so eine tolle grosse Schultüte mit Süssigkeiten. Wo war meine ? Habe ich keine bekommen weil ich doch erst 6 war ? Oder weil mich meine Eltern nicht wollten und ich Dumm war?
Ich war traurig und ging in die Schule. Aus lauter Angst und Trauer setzte ich mich ausversehen in die falsche Klasse. Ich war so traurig das meine Familie nicht da war und fing an zu weinen. Plötzlich griff mich jemand an der Hand und sagte komm mit kleiner , du sitzt in der falschen Klasse und lächelte. Es war meine Klassenlehrerin... Sie lachte mich so an und das erste mal in meinen Leben fühlte ich mich geborgen und geliebt. Ich war etwas wert. Jemand hat sich für mich Interessiert.

Zeitsprung..........

3 Klasse....
Meine Schulnoten waren bis zu diesen Punkt grandios, ich war Hilfsbereit,pünktlich,Ordentlich. Ein Vorzeigeschüler. Endlich gab es doch die Richtigen Zeugnisse. Meine ersten Noten. Notendurschnitt 2,4. Ich war stolz wie ein König . Nur eine 4 hatte ich. Blöder Sachunterricht .... Smile .
Ich ging nach Hause und war so stolz und hoffte das Mama und Papa das auch sind. Als ich nach Hause kam war Mama am telefonieren, ich wollte Sie dabei nicht nerven.Denn Sie wurde immer so böse wenn ich sie Nerve. Papa war auf Arbeit und kam immer sehr spät nach Hause.Ich ging in mein Zimmer und legte das Zeugniss auf meinen Tisch. Ich legte mich aufs Bett und schlief sehr rasch ein . Ich war unerklärlich Müde. Aufgeweckt wurde ich mit einem Türen Knallen. Meine Schwester hatte Ärger bekommen . Ihr zeugniss war nicht so gut sie war sehr faul dabei war Sie doch 1 Jahr älter als ich. Ich sprang aus dem Bett schnappte mein Zeugniss und rannte in den Flur um doch mein tolles Zeugniss zu zeigen. Ich rufte laut durch den Flur Papa Mama guckt doch mal mein Zeugniss an. Doch ausser ein "Verpiss dich wieder in dein Bett, das ist doch Babykram den ihr da macht darauf kann man nicht stolz sein" kam leider nichts zurück. Ich weinte und ging zurück in mein Zimmer......

Zeitsprung........
9 Klasse......
Meine Noten und meine Verfassung hatten sich über all die Jahre sehr veschlechtert. Ich fing an mir die Haare auszureissen. Trichotollomanie nennt man das glaube ich. Es hielt sich in Grenzen es war wirklich im Anfangsstadium. Ich gab mich mit den falschen Leuten ab. Passte nicht im Unterricht auf und machte nur Blödsinn. Klauen andere Kinder Schlagen ect... aber kein Alkohol oder Drogen geschweige denn Rauchen. Meine Eltern hätten mich Windelweich geprügelt. Bzw mein Papa denn ich war ja mittlerweile schon gross und viel Stärker als Mama.
Ich traute mich generell sehr wenig. Hatte wenige Freunde, bzw echte Freunde. Versuchte mir Freunde zu kaufen. Habe Geld geklaut um meinen sogenannten Freunden was ausgeben zu können...Doch es war ein Irrsinn zu glauben das Sie dadurch mit mir befreundet sein wollen. Wer will denn auch bitte mit einem Psycho, einem Versager, Missgeburt befreundet sein..........

Zeitsprung.................
10.Klasse

Ich hatte realisiert das ich etwas tun muss meine Noten waren Miserabel. Ich ging auf die Hauptschule und wenn ich so weiter mache werde ich nicht mal Tellerwäscher...
Ich war gezeichnet. Ich wurde etliche male ins Sekreteriat gerufen und es wurde versucht mit mir zu reden. Meine Zurückhaltende Ängstliche Art war meiner Lehrerin seit Jahren nicht entgangen. Sie fragten mich ob ich zuhause geschlagen werde. Ich verneinte dies....
Versteht mich nicht falsch, ich wurde nie gross geschlagen. Klar gab es mal auf den Arsch oder ich hab mal eine Ohrfeige kassiert oder ich wurde auch mal gröber angefasst. Ich wollte in diesen Moment einfach nicht einsehen das meine Familie mich Psychisch kaputt gemacht hat . Ich war doch erst 16. Da kann man doch sowas gar nicht haben dachte ich ..... Weit Fehlgeschlagen denn von da an hat mir der Teufel die Pistole persönlich auf die Brust gesetzt...
Ich schaffte meinen Erweiterten Realschulabschluss mit einen Notendurchschnitt von 1,6 .....
Auf der Abschiedsparty waren meine Eltern natürlich nicht. Ich musste mit dem Fahrrad zu unserer Schule fahren... ich weis noch wie heute das es mitten in der Strecke heftig angefangen hat zu regnen und ich klatschnass und gedemütigt zu meiner Freisprechung kam... Mein Schwarm hat mich nichtmal mit dem Arsch angeguckt. Ich war geknickt und am Boden zerstört...... Innerlich......

Zeitsprung....

Berufsschule Informatik....
Ich wollte immer schon Informatiker werden. Zocken, Online Games , an Computer schrauben, CC+, Java ect hat mich alles so sehr Interessiert.
Ich hatte keine Berufsausbildung gefunden, ich hatte keinen mum um mich irgendwo zu bewerben und was sollte ich bitte auch machen? Wer will denn so einen Nichtsnutz wie mich haben....Niemand...
Ich hatte nur noch dieses eine Jahr Zeit , denn meine Eltern haben mir die Pistole an den Kopf gehalten.... Rein Methaphorisch Natürlich. Endweder ich fange nach dem Jahr Berufsschule sofort an zu arbeiten oder ich fliege raus. Ich war doch sowieso schon so eingeschüchtert...riss mir jeden Tag noch mehr Haare aus...hatte zu diesen Zeitpunkt weder eine Freundin noch gross Freunde , von Sex und Liebe konnte ich nur träumen...
Die Berufschule habe ich katastrophal abgeschlossen, ich hatte keine Energie keine Lebenslust und keine Freude mehr am Leben. Ich war kaum noch dort,hatte fast überall eine 5 oder 6. Informatik... ich wollte das doch mal Beruflich machen..meine ganze Freude an allem war wie weggeblasen...

Zeitsprung.........

Ich war 17 fast Volljährig ich find eine Lehre als Maler und Lackierer an, genauso wie mein Bruder. Ob ich das wollte ? Natürlich nicht.. hatte ich Lust dazu? Natürlich nicht .....ich hatte ein gutes Abgangszeugniss wenn es nicht Informatiker werden sollte hätte ich gerne noch Zeit gehabt um mich noch etwas umzusehen. Schliesslich gibt es viele tolle Berufe.... Ich musste Geld verdienen sonst wäre ich Obdachlos auf der Strasse gelandet. Dachte ich zumindest in diesem Moment mit 17 Jahren. Ich wusste nicht das es Hilfe gibt, meine Eltern haben mir alles genommen. Mein Selbstbewusstsein, Meine Lebenslust...
Ich machte ein Einsteigerjahr und fing danach die 3 Jährige Berufsausbildung an. Ich musste jeden Tag mit dem Fahrrad 20km hin und 20km zurück. Ob Winter Sommer Regen Blitz Gewitter Weltuntergang.... Ich musste mit dem Fahrrad fahren....
Führerschein? Wovon? ich verdiente im 1 Lehrjahr 270 Euro im 2 Lehrjahr 300 und im 3 ca 450 Euro... Das musste ich alles abgeben, wirklich jeden Cent... Ein Sparbuch hatte ich auch nicht, meine Eltern hatten auch nie eins angelegt für uns. Ich fing mitte des 1 Lehrjahres noch an das Wochenblatt auszutragen. Meist Mittwoch und Samstags nach der Arbeit. Denn ich wollte auch mal Feiern gehen. Ins Kino. Coole Klamotten kaufen von meinem eigenen Geld...
Ich hatte bis zum heutigen Tage nie gross Urlaub oder frei, aber dazu komm ich später....

Wenn ihr es bis hierhin geschafft habt dann Danke ich den Lesern von ganzen Herzen und ihr habt mein Grössten Respekt, denn wer will sich so einen langen Sch....s schon reinziehen...

2. Lehrjahr......
Ich war auf den Weg in die Berufschule, mir ging es morgends schon nicht so besonders gut. Ich hatte das Gefühl das ich Herzstechen habe und nicht richtig Luft bekam. Ich dachte mir ach komm das ist nichts und radelte los.. Auf dem Fahrrad hatte ich einige male ein Paar Schwindel aussetzer.
Als ich in der Schule ankam ging ich in meine Klasse es war alles wieder gut .Ich setzte mich auf mein Platz und die Lehrerin kam rein.
FEIERABEND!!!!!!! 

In Mir kam eine brodelnde Unruhe auf als wenn ich Lava in mir habe. Mir wurde innerlich heiss mir wurde schlecht. Ich habe mir nichts anmerken lassen ich wollte mich doch nicht schon wieder völlig blamieren vor allen Klassen Kameraden... Plötzlich rief die Lehrerin meinen Namen. Sie Sagte "Geht es dir gut? Du siehst ganz schön blass aus ". Ich nickte ab und sagte das es mir gut ginge. Dabei wusste ich nicht was mit mir los war. 2 Minuten später kamen Bewusstseins, Sehstörungen, Empfindlichkeit Luftnot Schweissattacken dazu. Ich rief die Lehrerin zu mir und sagte ihr das es mir nicht gut geht und das ich nach Hause möchte. Sie schickte mich nach hause...
Zu Hause angekommen berichtete ich meiner Mutter das es mir gar nicht gut geht, das ich Herzstechen habe und nicht richtig Luft bekomme.
Das war das erste mal das ich meine Mutter sprachlos gesehen habe. Sie packte mich ohne ein Wort sofort ein und fuhr mit mir ins Krankenhaus.
Befund: Nichts......

Danach hatte ich diese Symptome so alle 2 bis 3 Wochen. Mal ein oder 2 Anfälle an einem Tag. Mal einen Monat gar nichts. Meine Trichotollomanie war bis dahin schon fortgeschritten. Es waren kleine Haarlose stellen schon an meinen Kopf sichtbar. Die aber nach und nach wieder Nachwuchsen. Denn ich tat dies nur in besonders Stressigen Situationen . UNd ganz unbewusst.... Grade in diesen Moment auch ....

Ich lernte 2014 meine jetzige Frau kennen und Heiratete Sie , wir haben eine bezaubernde Tochter. Also ich kannte meine Frau schon von damals aus der Schule. Da verstanden wir uns gut und ich war auch dort schon mega in Sie verknallt. Leider habe ich mich nie getraut ihr das zu sagen. so haben wir uns aus den Augen verloren mit 13 und mit 22 hab ich sie dann wiedergetroffen...

Doch es lief anfangs und auch bis zum heutigen Tage nicht ganz so gut zwischen uns . Wir hatten viele Hoch und Tiefs was mich auch sehr emotional belastet.

Als wir uns mit 22 kennen lernten erzählte ich ihr auch von meinen Problemen.
Mittlerweile hatte ich mich dann auch schon Jahrelang durch das Internet gelesen. Und ich versichere euch ... es gab keine Krankheit im Internet die ich nicht hatte. Irgendwann kam ich dann zu der Erkenntniss das ich mit den Beschwerden und mit der Angst leben muss. Unzählige Krankenhaus Besucht. RTW Besuche nach Hause und Arztbesuche waren allesamt ohne Befund. Nie wurde ich richtig für Voll genommen, wieso auch ich bin ja auch noch Jung. Was soll der Jungspund denn bitte vor Sorgen haben.

Ich habe extreme Angst meine Frau zu verlieren mit meinem Verhalten, denn ich habe Angst nähe zu zu lassen.. denn jedesmal wenn wir uns Streiten treten diese heftigen Symptome auf. Ich habe Angst das Sie mit meiner Tochter weg geht, das ich alleine da stehe. Wir haben extreme Finanzielle Probleme wovon meine Frau nichtmal ein Bruchteil weiss, weil ich Sie nicht verlieren will. Ich habe über die ganzen Jahre einen Haufen Schulden angehäuft. Ihr tolle geschenke gemacht, gekauft, alles auf Raten weil ich das anders alles gar nicht bezahlen konnte. In der Hoffnung das Sie mich dann nicht verlässt. Denn durch meine Krankheit habe ich depressive Verstimmungen, Launen, bin manchmal Tagelang kaum ansprechbar weil ich nur damit zu kämpfen habe innerlich nicht zu sterben...

Fazit ist das ich vor ca 8 Wochen wieder vom RTW abgeholt wurde. Meine Frau und ich hatten und heftig gestritten, sie wollte Sich trennen und ist gegangen. Sie war 2 Wochen weg, bei einer Freundin das weiss ich , sie hatte wohl endgultig die schnauze voll von meinen Launen und meinem Gejammere und vor allen von meinem Geklammere. Die ersten 2 Tage heulte ich brach mehrmals auf dem boden zusammen vor Trauer und Schmerzen .2 Tage sass ich nur auf dem Sofa im Dunkeln habe weder gegessen noch getrunken. Die letzten anderhalbt Wochen war ich nur Feiern, habe mich Betrunken bis zum geht nicht mehr und wollte auch andere Frauen... Doch am nächsten Tag ging es mir noch beschissener als zuvor. Ich hatte nie was mit einer anderen das würde ich ihr auch nicht antun. Die Symptome wurden immer stärker sodass ich Abends direkt wieder los bin mich wieder betrinken. Es war meine Medizin... ich fühlte keine Beklemmung mehr, kein Stress,Kein Herzstechen, Brustkorbschmerzen Atemnot ect...
Doch am nächsten Morgen bekam ich alles doppelt zurück. Bis ich eines Tages bei meinen Schwiegereltern sass , ihnen von unseren Problemen erzählt habe und dann dort mit dem RTW abgeholt wurde weil ich zsm gebrochen bin . Ich habe Hyperventiliert...
Ich wurde wieder einmal durchgecheckt und es wurde nichts gefunden. Ich wusste das ich Psychologische Hilfe brauche. Also bin ich zu meinen Hausarzt um endlich gegen meine Symptomatik was zu tun. Denn ich weis bis zum jetzigen Punkt das ich wohl schwer Psychisch Krank bin. 
MeinArzt hat mit mir nochmals ein Belastungs EKG gemacht und ein Langzeit EKG sowie Blutdruck gemessen.
Ihn ist nur aufgefallen das ich einen sehr hohen Ruhepuls habe und deswegen wohl meine Beschwerden auftauchen wenn ich auf dem Sofa liege und zur Ruhe komme. Ich sagte Ihn das die Symptome seit ein paar Wochen dauerhaft sind . Herzschmerzen Beklemmung Luftnot Dauerhaften Schwindel über Stunden. Er nickte das mit Nebivolol Tabletten ab. Blutdruck Tabletten was den Herzschlag und den Puls senkt...... Leider ohne Erfolg...
Denn mit meinem Herzen war ja wohl alles in Ordnung. Ich war wohl einfach nur noch fertig mit den Nerven und gestresst. Jahrelanger Stress . Kein Urlaub. Traumatische Erlebnisse...ich bin ein Wrack... mit fast 28...
Seitdem habe ich jeden Tag Brustkorbschmerzen und Luftnot weil ich denke ich habe was mit der Lunge. Jeden Tag habe ich Angst an einer Lungenembolie zu sterben. Denn wenn ich google dann treffen alle Symptome hautnah auf mich zu ... Was ist wenn alle Ärzte sich irren? Wenn ich bald ersticke und keiner da ist der mir helfen kann? Was ist wenn ich die ganze Zeit recht habe und mit 28 Jahren sterben muss? Ich habe doch solche Angst vor dem Sterben. Ich habe angst das es qualvoll ist , das es weh tut . Was ist mit meiner Familie. Was is wenn es wirklich passiert ... ich habe doch Jahrelang die Ärzte abgeklappert , Verschiedene Krankenhäuser ...keiner konnte mir bisher helfen.


Jetzt schreibe ich seit 2 Stunden diesen Text , mit Tränen in den Augen und Bier in der Hand. Es Regnet draussen, es ist kalt und Dunkel. Ich muss jetzt gleich meine Frau von der Arbeit holen..

Was ist


Wenn ich mir 


das alles wirklich nur einbilde?


Ich fühle mich wie in einem Albtraum ,nur ich kann nicht aufwachen.....

Bitte helft mir ich kann einfach nicht mehr ...

Danke an alle die es Bis hierher geschafft haben.
Ihr seht, es kann absolut jeden Treffen und es ist der Horror, jeden verfluchten Tag 
Jeden

Tag

Sterbe ich .....

Grüsse Kylthar
Zitieren
#2
Hallo Kyhlthar,

herzlich willkommen bei uns im Forum.

Du hast eine Menge durchgemacht in deinem jungen Leben, kein Wunder, dass es dir nicht gut geht.
Mit Sicherheit brauchst du psychologische Hilfe. Einer Therapie oder eine Psychosomatische Klinik wäre mit Sicherheit sehr hilfreich für dich.

Gruß
Karin
Zitieren
#3
Hallo Kyhlthar,

du hast quasie die Bilderbuchkarriere einer psychischen Erkrankung beschrieben.

Psychische Misshandlungen schon in frühester Kindheit (auch wenn man sich sagt, das war ja "nie so schlimm"). Doch, das ist es, auch hin und wieder mal was auf den hintern oder eine Ohrfeige vergisst die Psyche nicht. Das summiert sich über die Jahre und Jahrzehnte, und irgendwann brechen all die negativen Gefühle, die Wut, die Verzweiflung, die Ohnmacht aus einem heraus. Man erkennt zwar kleine Vorboten der Erkrankung, aber irgendwann kommt der große Knall. Der war bei dir der Tag in der Berufsschule, als du deine erste heftige Panikattacke bekommen hast.

Das Problem ist nun, dass du offensichtlich immer nur auf die Symtpome eingegangen bist und diese vom Arzt hast untersuchen lassen. Anscheinend hat kein Arzt irgendeine körperliche Erkrankung gefunden. Das können sie auch nicht, weil alle deine Symtome psychischen Ursprungs sind. Das hätte eigentlich damals schon erkannt werden müssen.

Wie Karin bereits gesagt hat: Du musst drigendst in psychiatrische Behandlung. Aufgrund der schwere und der Tragweite der Erkrankung käme sogar ein stationärer Aufenthalt in Betracht. Ich rate dringend, schnellstmöflich einen Termin bei einem Psychiater zu machen und dort deine Situation und vor allem deine Symtome zu schildern. Von alleine oder davon, dass dich der Hausarzt untersucht, wirst du an deiner Erkrankung nichts ändern können.


lg

Smile
Zitieren
#4
Hallo,

danke für eure Antworten,

eine stationäre Behandlung käme gar nicht in Frage, obwohl ich wirklich jeden Tag leider mittlerweile..
Ich habe einen Drang zum Perfektionismus und muss alles eigentlich alleine händeln damit ich weis es wurde sich vernünftig drum gekümmert.
Das geht bei Rechnungen los und hört bei Haushalt auf.Alles muss pinibel und in Reihenfolge pünktlich erledigt werden sonst kriege ich die Krise...
Ich traue meiner Frau einfach nicht zu das Sie das alleine alles packt wenn ich weg bin ... oder ob Sie mich sogar verlässt...
Ausserdem kann ich unmöglich aufhören zu arbeiten da wir wie gesagt hoch verschuldet sind .Wenn ich aufhöre zu Arbeiten bedeutet dies unser Ruin...
Zugleich macht mich die Arbeit jeden Tag noch mehr fertig.Kein Tag vergeht ohne irgendwelche Symptome Schmerzen oder Todesangst...
Eine Zwickmühle...

Grüsse
Zitieren
#5
Naja, während einer stationären Therapie würdest du ja nicht aufhören zu arbeiten, sondern du wärst krankgeschrieben und bekämest demzufolge Lohnfortzahlung bzw Krankengeld.

Du könntest es ja auch erstmal mit einer ambulanten Therapie versuchen. Dann gehst du halt ein- oder zweimal pro Woche zu einem Therapeuten und versuchst, die Probleme aufzuarbeiten.

Der Hang zum Perfektionismus und der Zwang, alles alleine machen zu wollen ist übrigens Teil des Problems, das kenne ich auch. Smile

Auf jedenfall wird es von alleine nicht besser werden, im Gegenteil. Die Psyche wird sich Mittel und Wege suchen, damit du auf sie hörst.

lg Smile
Zitieren
#6
Hallo FredFred,

danke für deine Antworten, das du meine ganze Geschichte so abnickst zeigt mir das ich wohl wirklich tief in der Sch... sitze...
Ich habe schon oft im Internet nach einen Therapieplatz geschaut , bzw was für Psychologen es gibt , doch weder weiss ich wie man das anstellt noch habe ich absolut kein Vertrauen überhaupt dort anzurufen. Es ist mir einfach Peinlich und ich habe Angst.
Ausserdem habe ich so viele Fragen...
Wer soll das zahlen? Ich habe so schon kaum Geld um meine Familie über Wasser zu halten. Und je mehr ich darüber nachdenke wie mein ganzes Leben verlaufen ist desto mehr steigen mir wieder einmal die Tränen in die Augen.
Man bedenkt das ich ein 1,85 grosser 95kg schwerer gut gebauter Mann bin....
Jeder würde mich auslachen wenn die wüssten das ich Abends wenn ich alleine bin dauerhaft Heule,todesangst habe,Mich selber hasse das ich so ein Weichei bin. Keine Frau steht auf ein Weichei sondern auf Gestandene Männer... Ich frage mich wirklich warum meine Frau überhaupt noch bei mir ist ...

Grüsse
Zitieren
#7
Hallo Kylthar,

falls du in Deutschland wohnst, zahlt die Krankenkasse eine Therapie. Du kann dich ruhig trauen dort anzurufen, es muss dir absolut nicht peinlich sein, die Therapeuten kennen sich damit aus und ausgelacht wirst du dort sicher auch nicht. Die haben so viele andere Menschen in Ihrer Therapie, denen es ähnlich geht wie dir. Also nur Mut. Allerdings musst du eventuell mit einer Wartezeit rechen, bis du einen Therapieplatz bekommst.
Dass Frauen nur auf gestandene Männer stehen stimmt auch absolut nicht.

Gruß
Karin
Zitieren
#8
Hallo Karin,

ich habe gelesen das manche Therapeuten nur über eine Private KKV abrechnen und nur wenige nur über die GKV.
Das alles was ich bisher geschrieben habe kommt ganz Tief aus meinen Inneren, gestern habe ich all das runtergeschrieben was mir seit Jahren auf der Seele liegt und es tat verdammt gut. Ich habe gar nicht gross über meinen Text nachgedacht was ich schreibe und wie es rüber kommt . Es kam einfach von selbst .Ich dachte immer ich wäre normal, leider bin ich das nicht . Vllt gibt es deswegen auch immer viel Streit in meiner Ehe und mit Mitmenschen in meiner Umgebung. Vllt habe ich genau wegen meinen Verhalten keine Freunde weil ich einfach ein Psycho bin. Jahrelang hab ich alles in mich reingefressen und ich dachte wirklich das wird schon wieder. Aber die Natur und die Menschliche Psyche hat mich eines besseren belehrt.... kümmerst du dich nicht um dich selbst dann kümmert sich irgendwann deine Psyche um dich und sagt irgendwann STOP.An dem Punkt bin ich gerade.Ich frage mich ob es noch weiter runter geht . Denn an Selbstmord habe ich nie gedacht.Ich möchte einfach nur noch das das alles aufhört.Lieber hätte ich eine Echte Krankheit die man dann findet und behandeln kann. Aber die Psyche des Menschen ist schwer antastbar. Gerade das Unterbewusstsein.
Eigentlich Erstaunlich das dich dein eigener Geist zerstören kann...... nunja was heisst dein eigener Geist, eigentlich zerstört man sich selber unbewusst weil man auf die Signale keine Acht gibt .

Grüsse
Zitieren
#9
Ja, es kann noch weiter runtergehen. Zum Beispiel können die Symtome so stark werden, dass du zum Beispiel deine Arbeit nicht mehr machen kannst.

Ein Psychologe ist der falsche Ansprechpartner, es sollte ein Psychotherapeut sein. Am besten am Montag das Telefon in die Hand nehmen und anfangen, die Therapeuten in der Nähe anzurufen. Natürlich nur die, die auch mit der Kasse abrechnen.

Dein Hausarzt kann dir auch eine Ãœberweisung ausstellen mit einem Dringlichkeitsvermerk, dann bekommst du einen Termin innerhalb von 4 Wochen.


Smile
Zitieren
#10
Eine Therapie wäre ganz wichtig für dich und auch sicher sehr hilfreich.
Vielleicht hast du keine Freunde, weil du dich selber nicht magst, da dir von deinen Eltern lange genug gesagt wurde, dass du nicht wichtig bist und auch nichts wert. Eventuell kommt das bei dir den anderen gegenüber auch so an. Du bist auch ein wertvoller Mensch, auch wenn du das nicht glaubst.
Es ist auf jeden Fall gut, dass du dir das alles von der Seele geschrieben hast.
Zitieren
#11
Hallo Kylthar,

ich habe Deine Geschichte gelesen und stimme der Karin zu, dass Dein Schritt Dich hier anzuvertrauen sehr gut gewesen ist. Einerseits zeugt das von einem enormen inneren Druck und Leiden, andererseits aber deutet es in meinen Augen daraufhin, dass Du sowet bist, Dir Hilfe zu holen und etwas für Dich zu tun. Ich glaube es ist an der Zeit die Abwärtsspirale zu stoppen und eine Therapie anzustreben.
Wir können hier alle einen Leid darüber singen, welche Ausreden man erfindet, um endlich in eigener Sache tätig zu werden. Ich kenne es auch zu Genüge: Verantwortung übernehmen und nicht abgeben wollen, weil alle anderen die Sachen nicht so gut wie ich selbst machen können, Angst vor Versagen und den Wünschen der anderen nicht genügen zu können, sich für sonderlich mit den kömischen Symptomen zu betrachten usw. usw.

Am besten höre damit auf und konzentriere Dich darauf Dir jetzt oder in ganz naher Zukunft aktiv Hilfe zu holen, indem Du (wie FredFred und Karin bereits sagten) Dich ans Telefon klemmst und Dich auf die Suche nach einem Psychotherapeuten machst. Denn........Es geht hier prioritär nur um Dich, um Deine Gesundheit und um Deine Zukunft!

Versuche Dich von dem Aberglauben zu verabschieden, dass Du ein Weichei bist, für Frauen nicht attraktiv bist, das Dir Alkohol ader Exzessen helfen können oder dass Du nicht normal bist! Das ist alles nur Erfindug und Einbildung deines Gehirns und aus Deinen leider traumatischen Erlebnissen der Kindheit und Jugend resultierend.

Fange damit an den Google als Deine Wissens- und Erfahrungquelle zu vermeiden, höre aud Deine innere Stimme, die Dir schon lange sagt, dass Du trotz alle Bedenken und Aberglauben professionelle psychothepeutische Hilfe brauchst. Keinen Menschen kann geholfen werden, solange dieser selber die Hilfe für sich selbst negiert.

In diesem Sinne würde ich so weiter schreiben können, aber ich bremse mich. Vertraue darauf, dass Du hier Deine Nöte ausschütten kannst und die Menschen hier ein Ohr haben werden.

Ich wünsche Dir alle Gute auf Deinem Weg und glaube fest darauf, dass Du die richtigen Entwscheidugen und im Sinne Deiner psychsichen Gesundheitr richtige Schritte tust. Ich drücke Dir die Daumen

Edyta
Zitieren
#12
Hallo Gemeinde,

ich habe heute versucht einen Therapeuten rauszusuchen, hatte auch jemanden am Telefon der mir ein Termin vergab in 4 Wochen aber erst .
Das grosse aber ist .....die wollten unzaehlige Sachen von mir .

Ich soll zur Krankenkasse und Kostenübernahme beantragen.
Ich soll zum Arzt der einen Bericht erstellt für die Therapie und für die Krankenkasse ,damit körperliche Beschwerden ausgeschlossen werden können.

Ich habe panisch den Hörer aufgelegt weil ich total überfordert war , es waren noch ein paar andere Dinge die Sie von mir wollte.
Ich habe weder Energie noch Kraft um das alles zu erledigen.Der heutige Tag war schon der reinste Horror wieder . Immer diese dauerhafte Beklemmung im Brustkorb mit Atemnot. Ich schaffe es grade noch so mich durch den Alltag zu schleppen, wie bitte soll ich diese ganzen Formalitäten noch nebenbei schaffen.
Wie habt ihr das bewältigt . Hilfe von aussen kann ich nicht erwarten denn meine Frau ist mittlerweile nur noch genervt von mir und meinen Problemen.

Grüsse Kylthar
Zitieren
#13
Hallo Kylthar,

versuche jeden Tag eines von den gewünschten Sachen zu erledigen. Dann ist es nicht so viel auf einmal. Das meiste kannst du eh telefonisch erledigen und dir zuschicken lassen.
Eine Therapie ist wirklich sehr wichtig für dich. Das wird sonst nicht besser bei dir.

Gruß
Karin
Zitieren
#14
Hallo Karin,

danke für deine Antwort,
ich habe es heute leider wieder nicht ohne Alkohol geschafft, es wurde gegen 17 Uhr so schlimm das ich zum Bier griff ,jetzt sind die beschwerden weg und ich kann halbwegs ein normales Leben führen.
Was ist wenn ich wirklich eine schlimme Krankheit an der Lunge habe ? Diese wurde nie wirklich getestet und meine Atemnot und mein Brustbeklemmen werden nur durch den Konsum von Alkohol besser.
Ich kann langsam wirklich nicht mehr , ich muss Geld verdienen , meine Familie nicht enttaeuschen, ich will mein geregeltes Leben nicht verlieren. Ich darf jetzt einfach nicht Seelisch krank sein. Das würde das Ende bedeuten für mein Zuhause, meine Familie und vor allem für mich .

Grüsse Kylthar
Zitieren
#15
Dass die Beschwerden durch den Genuss von Alkohol wengier werden, ist ja an sich schon ein Hinweis darauf, dass die Symptome psychischer Natur sind. Hättest du einen körperliche Lungenerkrankung, wäre das wohl nicht der Fall.

Allerdings geht die Sache mit dem Alkohol irgendwann nach hinten los. Du gewöhnst dich recht schnell daran, und irgendwann musst du immer mehr trinken, und schon hast du dir auch noch eine Alkoholabhängigkeit eingefangen.

Keine Krankheit wird Rücksicht darauf nehmen, ob man Geld verdienen muss oder nicht, ob körperliche Erkrankung oder psychische. Aber selbst im schlimmsten Fall (der ja garnicht eintreten muss), bedeutet das nicht das absolute Ende von allem. Du bist versichert, dir stehen alle möglichen Leistungen zu, die verhindern, dass du zum Beispiel auf der Strasse stehen müsstest irgendwann.



lg

Smile
Zitieren
#16
Hallo Kylthar,

ich denke, jeder hier kann sehr gut nachempfinden, was du durchmachst und wie schwer es dir fallt, dich in der jetzigen Situation zu bewegen bzw dich um etwas zu kümmern.

Es ist jedoch so (und die Erfahrung haben hier sicherlich auch viele gemacht, einschließlich mir) dass es keinen anderen Weg gibt, als das durchzuziehen.

Wie FredFred sagt, der Krankheit ist es egal, ob du Geld verdienen muss, dieser Druck wird eher dazu führen, dass alles ziemlich schnell noch dramatischer wird.

Hast du einen guten Hausarzt? Dann wäre der erste Schritt meiner Ansicht nach, dahin zu gehen. Lass dich durchchecken, damit du weißt, dass es nichts körperliches ist. Der macht dir dann auch die Ãœberweisung und alles fertig. Das ist ein ganz normales Prozedere.

Wenn du gar nicht mehr weiter weißt, kannst du auch den sozialpsychatrischen Dienst anrufen und dort um Hilfe bitten. Die würden auch zu dir nach Hause kommen, wenn du das möchtest. Psychologische unterstützung gibt es in meiner Stadt zB auch im Krankenhaus im Rahmen von Beratungsgesprächen.
Es gibt viele Möglichkeiten sich Hilfe zu holen, wenn du es gerade nicht alleine bewältigen kannst.

Ich kann dir aber auch nur dringend raten, dich zu bewegen, da dir sonst jegliche Entscheidungen von deinem Körper abgenommen werden. Das war bei mir auch so.
Zitieren
#17
Cool 
Hallo,

Hm.....wie macht man aus einer scheinbar riesen großen Mauer der aufgetürmten Unmöglichkeiten und Angst eine kleinere, wenn die eigene Vorstellungskraft und der Körper einem alle möglichen Streiche spielt?

Man baut sich ein eigenes künstliches Horrorszenario und hält gegen das bereits laufende..........Bis Du bereit Kylthar?

Nehmen wir deine Aussage auseinader, Stück für Stück und spinnen wir das Zukunfts - Horrorszenario daraus.....kannst Du das Kylthar?

"Ich kann langsam nicht mehr, aber ich muss Geld verdienen, ich darf meine Familie nicht enttäuschen. Ich will mein geregeltes Leben nicht verlieren........."

Du gehst in diesem Zustand weiter zur Arbeit, Tag für Tag schleppst Du dich dorthin und es geht Dir immer schlechter........

Mit dem Schlechtergehen wächst auch der Druck Geld verdienen zu müssen, die Familie nicht enttäuschen zu dürfen, deine Frau nicht abnerven usw.....kannst Du folgen?
Also schlepst Du dich wieder und weiter, wenn es irgendwie geht zur Arbeit.........
Dir geht es noch schlechter, der Druck wird noch größer...... wenn Du Glück hast bemerkt das keiner, wie schlecht es Dir geht.
Wenn Du Pech hast, kannst Du tatsächlich nicht mehr.....nicht mal aus dem Bett und vor die Haustür. Die Psyche übernimmt vollständig die Kontrolle über Deinem Körper..........

Um irgendwie zu funktionieren und das Leiden zu mindern, tankst du dich voll. Es ist egal, ob Bier oder Wein oder sonst noch was anderes....
Alkohol ist GUUUUT....... Es bringt das Vergessen, lindert Symptome solange der Rausch andauert......Alkohol hift, es ist gut........
Man muss aber dann einen Preis dafür zahlen, wie für fast alles im Leben ( nicht wahr?)
In diesem Fall ist es - immer mehr trinken, bis irgendwann den Körper und die Psyche danach verlangen........
Du hast gegen 2 Stunden Linderung deinen Körper und Deine Seele an einen noch größeren Feind verkauft.

Man bekämpft den Teufel niicht mit einem Demonen! Das ist ein trügerischer Irrglaube. Es funktioniert nicht.........

Wie geht in diesem Fall das schlechte Szenario weiter.......? Dauer Trinken bis zum totalen Ausfall? Wochen, oder monatelanges Aufenthalt im KH.....Entgiftung, Anti ALKTherapie? Das sind eher die milderen Varianten, würde ich sagen.
Was kannst Du Dir vorstellen Kylthar? Wie endet dann dieser Variante der Gedschichte? Stell Dich deiner Angst und beantworte Dir die folgenden Fragen......
Kannst Du auf diesem Wege dein geregeltes Leben aufrecht erhalten? Kannst Du Deiner Familie, deinem Arbeitgeber und Dir selbst gerecht werden? Kannst Du Geld verdienen?

Um dann vergleich dagegen die Möglichkeit , Dir Schritt für Schritt, einen Weg zu einem Therapieplatz zu erarbeiten. Dir geht es schlecht, deshalb nimmst den vorgeschlagenen Termin in 4 Wochen an und gehst zu Deinem Arzt. Er becheinigt Dir eine psychosomatische Erkrankung und/ oder schickt Dich zu einem Facharzt, um die Symptome zu überprüfen. Mit der Diagnose der Angststärung steht Dir nicht rot auf der Stirn geschrieben "ICH KYLTHAR BIN SEELISCH KRANK, HALTET ABSTAND VON MIR!!!" . Mag sein im Hirn, aber nicht auif der Stirn.

Nach der ersten Arztvisite kann sich womöglich schon die erste Ereleichterung einstellen, denn Du hast dann AKTIV gegen Deinen Problem etwas unternommen, und zwar etwas Erfolgsverspechendes, es sein nur im Sinne, dass Du körperlich abgecheckt wirst.
Dieser Angst, dass etwas gefunden wird ( es wird aber bei Dir nichts gefunden!!!) muss sich jeder Angstpatient stellen und zwar, ist das eine größere Herausforderung als bei gesunden Menschen ohne übersteigerte Ansgt.
DA MUSS MANN ABER DURCH!!!! Es gibt keinen anderen Weg. Es sein denn Du möchtest ständig vor der Angst und vor Dir selbst weglaufen KYLTHAR.

Spinnen wir weiter.......
Du gehst ggf. zu einem Facharzt, er checkt alles Durch........
Frage die Menschen hier, bei wievielen Ärzten sie bereits gewesen sind. Ich selber habe nach dem 10 Termin aufgehört zu zählen........ich bin aber hingegangen.
Denn trotz aller Angst, dass eventuell etwas organisches gefunden wird, war es mir lieber 100 Mal eine Diagnose zu bekommen "es ist psychsich" als dauerhaft in der Unsicherheit zu leben, das etwas tatsächlich sein kann und ich es unentdeckt lasse.
Du lässt Dich untersuchen, machst Du also wieder aktiv etwas gegen Deine Angst......das nennt sich Selbstwirksamkeit und ist eine nicht zu unterschätzende Waffe gegen die Angst.

Ich glaube mittlerweile, dass es keine schlechtere Alternative gibt als in einer Untätigkeit zu verharren mit der Begründung "ich kann es nicht mehr" " oder "es ist mir zu viel".
Wenn Du tatsächslich nicht mehr könntest, dann gäbe es nicht die Argumentation "ich muss Geld verdienen, oder ich will mein geregeltes Leben aufrechterhalten, oder oder oder..... Wenn Du wirklich nicht mehr könntest, wäre es Dir egal, was passiert. Du würdest wahrscheinlich in Dein Auto steigen oder in ein Taxi und würdest Dich entweder zu einem Arzt fahren lassen oder ins Krankenhaus. Verstehst Du Kylthar, was ich damit sagen möchte?

Wenn Du Kraft für solche Aurgumente hast, warum dann keine Kraft, um dieses "lächrliche" Prozedere für einen Therapieplatz?

Ich habe im Laufe meiner Erkrankung seit 2 Jahren bereits 100 Mal oder mehr gedacht " ich kann nicht mehr" und trotzdem konnte ich mich zum Glück immer bewegen und etwas zu bewirken. Ich sagte irgendwann.....ich weiß nicht, ob hier oder in einem anderen Forum......ich würde keinen Weg scheuen, um mir zu helfen oder helfen zu lassen.
Selbst, wenn ich die "grünen Männchen" vom Mars zu Hiife holen müsste, würde ich es irgendwie versuchen zu tun. Ich würde indianische Chamanen um mich herum tanzen lassen, wenn ich wüsste und daran glaubte, das mir diese helfen!

Wift die Flinte nicht zu früh ins Korn Kylthar!
Und wenn es Dir tatsächlich sehr schlecht geht, was ich hier mit meinen Worten keineswegs bezweifeln möchte, dann umso dringender ist es, endlich damit anzufangen aktiv etwas Sinnvolles und Gutes für Dich zu tun. 

Du sammellst die Ateste uind die notwendigen Bescheide und wirst u.U. erleichtert, dass es keine organische Erkrankung ist. Du beginnst die Therapie, vielleicht bekommst Du parallel eine Medikation. Das ist aber allermal besser als das erste Szenario.......


Ist die große Mauer ein wenig kleiner geworden ? Ich hoffe doch sehr........Drücke dir weiterhin die Daumen. Du wirst es schafffen Kylthar.

Was ist das übringes für ein Name. und woher stammt er ? Er Klingt nordisch oder keltisch aber auf jeden Fall sehr kraftvoll.

Du hast mehr Kraft als Du selber glaubst Kylthar.........nutze sie!
Wäre ich ein Fan von den "Kreig der Sternen" würde ich sagen.......? DIE MACHT IST MIT DIR! Peace

E.
Zitieren
#18
Hallo und vielen dank fur deine Antwort EdytaLidia,

ich habe es geschafft, es ging mir Anfang dieser Woche auf der Arbeit so schlecht das ich all meinen Scham und meine Angst überwunden habe und zum Telefon griff, ich wählte den sozialpsychatrischen Notdienst unseres Landkreises und hatte eine supernette Dame am Telefon. Ich quatschte Sie glaube eine halbe Stunden lang voll und hätte noch Stundenlang weitererzählen können. Sie hat weder den Eindruck gemacht das sie genervt wäre, sondern eher als wenn Sie das alles schon kennen würde.
Sie kommt nun am 15.10 um 15:30 zu uns nach Hause um all meine Fragen und Bedürfnisse zu regeln. Sie hilft mir einen Therapieplatz zu bekommen aber nicht nur das, sie meinte ich muss mich nicht nur um mich selber kümmern sondern auch um mein drumherum, sprich meine Ehe, Schulden, Freunde Familie ect. Sie meinte das wird ein langer Weg aber ich bin nicht der erste der Erfolgreich da durch laufen würde.
Nunja nach dem Gespräch ging es mir schlagartig Besser, wo waren die Angst vor dem Tot, die Luftnot die Beklemmung hin? Weg einfach weg, ich musste fast heulen weil ich einfach nicht verstehen kann wieso grade mir sowas passiert. Wieso grade meine Psyche so am Arsch ist .
Ich habe Angst was nun alles passieren wird, ob und wie alles ablaufen wird aber ich bin bereit dafür. Für mich aber auch für meine Frau, denn was Sie die letzten Jahre an Ihrer Seite hatte war kein Mann sondern jemand der nur damit beschäftigt war über seine Probleme und sich zu reden, dauerhaft schlecht drauf und gelaunt zu sein und dabei ganz vergessen hat was er für eine tolle Frau an seiner Seite hat die Ihn über alles liebt. Wieso sonst sollte Sie sich das schon Jahrelang antun...Ich werde das auf jedenfall durchziehen mit allen Konsequenzen und hoffe das es besser wird.

Der Name Kylthar ist eine Fantasyfigur, ein Anführer der seine Horde befehligt , ein Bergmensch der kein Krieg liebt für seine Familie aber alles tun würde.Der einen weichen Kern hat aber wenn es drauf ankommt Hart wie ein Stein sein kann, der seine Sorgen und Probleme immer in den Hintergrund schiebt und die anderen bevorzugt nur damit Sie zufrieden mit seiner Herrschaft sind.....
Ganz Liebe Grüsse Kylthar
Zitieren
#19
Ja super , den ersten wichtigen Schritt hast du getan. Da kannst du sehr sehr stolz auf dich sein.  Applaus
Das hört sich doch sehr gut an und die Dame wird dir bestimmt helfen können. Und mit deiner Frau an deiner Seite wirst du es auch schaffen. Das liest sich aufjedenfall das du wieder Hoffnung und vor allem Kampfgeist hast, und das ist super  Smile
124
Zitieren
#20
Hallo Kylthar,

super, das du nun Hilfe bekommst für alle möglichen Bereiche. Du hast ja viel Baustellen und da auch Handlungsbedarf. Deine Frau wird sich bestimmt auch sehr freuen, dass du dort angerufen hast und etwas tun möchtest.
Ich wünsche dir dafür alles Gute. Das wird sicher alles mit der Zeit wieder besser werden, auch wenn da einiges getan werden muss und es sicher nicht immer leicht sein wird.

Gruß
Karin
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Mein Leidensweg. Northwood 2 4.924 17.11.2023, 19:19
Letzter Beitrag: Mona
  Mein Leidensweg fips 8 9.578 27.09.2020, 11:08
Letzter Beitrag: DoubleYou
  Mein Leidensweg Hoffnung85 13 11.039 08.08.2019, 12:59
Letzter Beitrag: Karin
  Mein Leidensweg MännerhabenkeineAngst...blabla 3 6.301 14.06.2018, 09:43
Letzter Beitrag: darücha