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Neu hier :)
#1
Hey Ihr Lieben Smile

Ich leide jetzt seit ca. 5 Monaten an einer Angststörung, kam sehr plötzlich bei mir, quasi von einem Tag auf den anderen.

Ich konnte dann erstmal gar nichts mehr machen, zB ins Bad gehen und Rausgehen war auch schwer.

Hab mich dann nach und nach ins Leben zurückgekämpft und für ca. eine Woche ging es mir dann auch besser.

Mittlerweile ist es aber leider wieder schlimmer geworden und die psychischen Symptome machen mir sehr zu schaffen.

Ich kann schwer in Worte fassen was mich so fertig macht, einerseits sind es die Depersonalisation und dieses Unwirklichkeitsgefühl den ganzen Tag.

Dann habe ich aber auch Tage, wo ich das Gefühl habe, das es mich innerlich zerreißt, ich aber gleichzeitig gar keine Kraft mehr habe.

Insgesamt habe ich das Gefühl nichts mehr im Griff zu haben u das mein Körper völlig ausser Kontrolle ist.

Auf Dauer ist das ganz schön zermürbend.

Ich würde gern wissen wie ihr mit sowas umgeht Smile

Vielleicht ist ja auch der ein oder andere hier, der einen Weg aus der Angst herausgefunden hat und mir ein paar Tipps geben kann.


Liebe Grüße
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#2
Hallo Jessi,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Ist etwas vorgefallen als es bei dir "los ging" oder eine Weile davor, oder hattest du viel Stress und dir zu viel zugemutet?
Eine Therapie wäre sicher auch bei dir sehr sinnvoll und da du das ja noch nicht lange hast auch eventuell schnell erfolgreich.
Unter unseren Erste Hilfe Themen findest du vielleicht auch etwas, was dir hilft.

Gruß
Karin
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#3
Hey danke für deine Nachricht Smile

Also bevor es mit der Angststörung los ging hatte ich 2 Jahre lang sehr viel Stress beruflich und privat und dazu sehr wenig Schlaf.

Es gab schon einige Anzeichen wie Schlaflosigkeit und Herzrasen, aber ich hab das alles immer nicht so ernst genommen 😉
Bis dann gar nichts mehr ging.

Ich bin im Moment in ambulanter Therapie, überlege aber auch vllt stationär zu gehen.

Ansonsten versuche ich mich viel abzulenken und positiv zu denken.
Aber durch die Albträume und die Angstgedanken bin ich gerade extrem geschlaucht, weshalb ich es gerade nicht schaffe gegen die Angst anzukämpfen.

Danke für den Tipp, werde mal ins Erste Hilfe Forum.schauen Smile
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#4
Dann bist du ja bereits auf dem richtigen Weg. Ãœberlegst du in eine Psychosomatische Klinik zu gehen oder in die Psychiatrie? Eine Tagesklinik wäre auch noch eine Möglichkeit.
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#5
Es wäre eine Psychiatrie Smile

Bin mir aber auch noch nicht ganz sicher was besser wäre, habe auch einen Termin bei einem ambulanten Therapeuten gehabt, den ich ganz nett fand.

Aber da es bei mir mittlerweile sehr schlimm ist, denke ich das stationäre Therapie vllt besser wäre

Habe bis jetzt immer versucht es selber hinzubekommen, es aber leider nicht geschafft.

Manchmal habe ich auch Momente, in denen ich dann Angst habe das es noch eine andere psychische Krankheit sein könnte.
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#6
Was meinte der Therapuet? Bekommt er das mit dir zusammen hin oder ist der auch der Meinung, dass du in die Psychiatrie sollst? In der Psychiatrie geht es halt hauptsächlich um die medikamentöse Behandlung.
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#7
Die Therapeutin, die ich bis jetzt hatte, meinte ich bekomme das so hin.
Ich bin mir allerdings nicht mehr so sicher.
Hab im Moment das Gefühl das es immer schlimmer wird.

Nach aussen hin merkt man mir auch fast nichts an, da ich mich da gut beherrschen kann.
Das fällt mir aber immer schwerer und das macht mir Angst.
Heute morgen zB konnte ich kaum aufstehen
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#8
Hallo Jessi Smile ich glaube als erste Hilfe in schwere Fälle, Medikamente sind eigentlich ein muss. AllerdingS ist das Problem, dass bevor sie dir helfen können, du ungefähr 2 Wochen warten muss und es wird innerhalb dieser 2 Wochen teilweise schlimmer. Danach wird es jedoch erheblich besser. Wegen eine andere Psychiche Krankheit; ich hatte  auch das Gefühl, dass es vielleicht sich um Schizophrenie bei mir handelt, weil es mir innerlich total zerrisen hat und die Gedanken nicht aufgehöhrt haben, sich vorzudrängeln. Aber in diesem Fall muss du auf die Diagnose eines Psychiaters oder Psychologen vertrauen, da du nicht in der Lage bist den" Wald vor lauter Bäumen" zu sehen. Ich persönlich finde, dass joggen enorm hilft. Mein Psychiater hat auch gesagt, dass es kein Stimmungsaufheller gibt, die besser und schneller funktioniert. Kaffe wurde ich erstmal weg lassen und viel Wasser trinken. Keine Sorge es wird viel besser!! Smile

Liebe Grüße
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#9
Damit hat die Therapeutin wahrscheinlich auch recht. Versuch möglichst viel zu machen, was dir gut tut und auch was du bisher immer gerne gemacht hat. Nicht ausbremsen lassen von der Angst.
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#10
@ ADDY : Danke auch für deine Antwort Smile
Lieb von dir, das du mir ein wenig Mut machst. Meine Gedanken sind zunehmend katastrophisierend, nach einem Angstgedanken kommt der nächste usw..
Fühle mich auch seit Wochen einfach nur noch betäubt und der Alltag fällt mir immer schwerer.

Es scheint echt wichtig zu sein, irgendwie zu versuchen positiv zu denken und sich nicht so reinzusteigern.

Ist nur manchmal nicht so einfach weil ich denke mir immer, das ich doch erst Mitte 20 bin und warum das ausgerechnet jetzt kommen musste.

Bis jetzt wollte ich keine Medikamente, weil ich Angst vor dieser Verschlimmerung hatte, von der du erzählt hast..Aber mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich es ausprobieren würde.
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#11
@ karin: ja das versuche ich auch so gut es geht Smile

Nur derzeit ist es schwierig, weil ich irgendwie das Gefühl habe das meine Reserven aufgebraucht sind
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#12
Das kann ich mir gut vorstellen, da die Angst Kraft kostet, aber bleib am Ball. Das wird wieder
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#13
Hey ich bin's nochmal Smile

Ist es normal das die Anspannung den ganzen Tag über bestehen bleibt, genauso wie die Angstgedanken?

Gerade wird es leider immer schlimmer :/

Hat jd Erfahrungen da mit sich selbst in eine Klinik einzuweisen?
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#14
Hallo Jessi,

ja, das ist leider normal. Du kannst da sicher in die Notaufnahme oder mit einer Einweisung von deinem Arzt.

Gruß
Karin
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#15
Hallo Jessi,

willkommen im Forum von einem anderen "Neuling"  Smile

Ich wünsche dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft. Aber du hast ja bereits den wichtigsten Schritt getan: dir Unterstützung organisiert. Hut ab, dass du es so schnell zu der Einsicht gekommen bist, Hilfe zu brauchen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir bald wieder besser geht.

Liebe Grüße
Elastic Heart
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#16
Hallo Jessi,

es gibt immer viele Ansätze, die gesundheitlichen Probleme anzugehen. Deine Ausführungen und deine Symptome kann ich voll und ganz nachvollziehen. Wie geht man damit um? 

Einerseits wird oft eine Kombination aus medikamentöser Behandlung un einer Therapie empfohlen. Diesen Weg bin ich auch schon einmal gegangen. es hat aber am Ende des Tages nicht wirklich geholfen, das Medikament hat mich eher sediert und den Alltag gedämpft... Man muss auch wissen, dass die Medikamente nicht sofort wirken, sonder nach einigen Wochen.

Dein Gefühl der Depersonalisation und der Unwirklichkeit kenne ich zu gut, habe es fast jeden Tag. Ich versuche, es nicht zu verdrängen, sondern damit umzugehen und es als täglichen Begleiter zu sehen, den ich, wie einen Hund an die Hand nehme und mit mir führe. In diesem Moment habe ich das Gefühl, darüber Herr zu sein und es ins lächerliche zu ziehen. Ich weiß, dass klingt sehr ungewöhnlich, aber ich komme besser damit klar und kann trotzdem raus gehen.

Es ist natürlich alles zermürbend und kräftezehrend, aber am Ende des Tages ist doch nichts passiert, meine schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetreten. 

LG
Thommy
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