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Mein neustes Erfolgserlebnis
#21
Finde es toll, was du schreibst und gerade mir machst du sehr viel Mut! Trotzdem zeigt dein Weg aber auch, dass wir selbst am meisten zu unserer Genesung beitragen müssen und können! Skich einfach hinzusetzen und zu hoffen, dass allein Medikamente, Ärzte oder zur Therapie zu gehen, die Angst besiegt ist ein Trugschluss.
Allerdings die Fortschritte zu sehen, die wir selbst erreicht haben, macht Spaß und gibt so viel Selbstbewusstsein, wie es ein Medikament oder ein Arzt nie erreichen könnte.


Danke dir für duese Berichte!
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#22
Danke Smile

Ja, man kommt nicht voran, wenn man hofft das sich von allein was tut.
Keiner kann in uns hinein sehen und dennoch hab ich früher viel gehofft, dass es jemand macht Big Grin

Zu viele Science Fiction Serien XD

Ich habe auch für mich erkannt, dass ich Dinge die mich stören anspreche.
Gestern zB. Erfolgserlebnis bei meinen Eltern.
Mein Onkel war da und er ist wirklich nicht einfach zu handhaben.

Hat immer nen großen Mund, lästert über andere, zieht über Ausländer her, selbst über meinen Freund, nur weil er aus dem Wester Deutschlands kommt.
Gestern hab ich ihm mal (wieder) Paroli geboten und in seinem Blick sah ich, dass ich ihm imponierte.
Er hat mich dann nur kurz in den Schwitzkasten (aber nicht sehr doll) genommen und gelacht.

Früher kam er damit gar nicht zurecht und meine Schwester & Ich sind vor ihm gekuscht. Mittlerweile bekommt er aber sein eignes Salz zu spüren und er gewöhnt sich langsam dran Big Grin
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#23
Ich möchte hier auch nochmal schreiben. Es ist jetzt gerade die Tage genau ein Jahr hergewesen, dass ich aus der stationären Klinik entlassen wurde undin die Tagesstätte kam.
Gerade hab ich nochmal die ersten paar Seiten meines Threads, der ja wohl hier alle dagewesenen Rekorde bricht, gelesen. Man vergisst so unglaublich schnell. ES ist einfach so deutlich geworden, wie sehr zu meinem Vorteil ich mich veränderr habe. Ich habe fast gar keine Angstattaxken mehr, zumindest nicht mehr diese difusen Angstzustände. Es war jetzt wieder eine Angst da, die aber halbwegs begründet ist, die - laut Ärzten - bei über 80 Prozent der Parienten genauso auftritt, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben. Und doch ist es auch hier so, dass ich nun sehr viel schneller handele und auch weiß, was ich tun kann.

Mittlerweile lebe ich eigentlich wieder ein normales Leben, mache, wozu ich Lust habe und nehme auch in der Regel meine Termine wahr, die nicht so angenehm sind. Es ist jetzt sogar in Planung, umzuziehen und evl. Eine Kur zu beantragen.
Ja, es geht mir immer noch des öfteren schlecht und dann frage ich auch um Rat oder jammere mal ab. Trotzdem kann ich wesentlich besser damit umgehen und komme schneller wieder selbst auf die Reihe. Zugegeben, diese Panik vor einem neuen HI hat mich teilweise schon erneut fast um den Verstand gebracht, aber ich hoffe, dass das nun wieder im Griff ist.

Ich versuche wirklich, anderen hier immer mal wieder von dieser Veränderung zu erzählen, weil ich selbst sogar es noch vor wenigen Monaten kaum für möglich gehalten hätte, dass esmir soviel besser geht.
Es hat sich viel getan und ich merke auch mit 52 noch, dass das Leben noch ciel bereit hält, ja WIEDER für mich bereit hält.

Ich wünsche es jedem, der hier dazustößt und hoffe, sie werden es auch so erleben!
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#24
Das freut mich sehr für dich, dass es dir so viel besser geht.
Das macht anderen auf jeden Fall auch sehr viel Mut.
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#25
Das finde ich auch. Und ich finde es gut, das doch immer wieder auch mal Erfolgsberichte zu lesen sind. Das gibt anderen Mut und Hoffnung das es doch ein Weg gibt. Und du kannst stolz auf dich sein.  Smile
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#26
So, ich melde mich auch mal wieder.

Annabell meine Angst, hat mich ja nun lange Zeit gemieden 50
Dabei hab ich sie doch so lieb Tuschel

Heute Allerdings hat sie sich mal rausgetraut und mir Hallo gesagt^^
War letzte Woche zum Glucose Test bei meiner Hausärztin.
Weil ich oft unterzucker, wenn ich 3-4h nichts esse.

Danach war ich noch bei ihr zum Gespräch und bin ihr versehentlich ins Wort gefallen.
Leider hatte sie keinen guten Tag und lies sofort alle Wut auf mich ab. Motz
Kam mir dann verarscht voll, weil ich das ja nicht absichtlich tat.

Auf jeden Fall arbeite ich noch daran zu unterscheiden, wann mich etwas persönlich richtig runterziehen sollte oder ob es einfach nur was belangloses ist.
Heute war ich zur Auswertung und hatte echt Angst wegen letzter Woche.

Gerade da habe ich wieder gemerkt, wie fies die Psyche sein kann.
Mir war übel, der Kreislauf war runter, schwummrig und alles nur, weil ich nicht wusste ob sie mich nochmal anschreit. Schwitz

Das positive: Habe keinen Diabetes Applaus
Nicht ganz so schön: hab mir einen der umgehenden Infekte eingefangen. Aber auf Arbeit aktuell auch kein Wunder.
Da sind so viele Krank.

Dennoch kann ich sagen, dass das Gespräch sehr angenehm war, sie mir abgehört hat und in den Rachen schaute.
Also hat Annabell mir sinnlos etwas schlechtes eingeredet.


Damit möchte ich sagen, auch wenn die Psyche noch so nervt, macht das was ihr machen wollt.
Hätte ich den Termin verschoben, hätte ich auch beim nächsten Mal wieder Angst gehabt.
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#27
Liest sich toll und macht Mut, weiter so!
Vom Mond aus betrachtet spielt das Ganze gar keine so große Rolle.
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#28
Freitag war mein Freund zu einer Preisverleihung eingeladen. Er sollte dort filmen.
Findet seit 2012, einmal im Jahr, immer Mitte November statt und ich bin seither immer dabei gewesen.

Früher habe ich den Raum aus Angst gemieden, weil ich dachte, ich habe Platzangst bei so vielen Menschen.
Seit ich weiß, dass ich hochsensibel ist, habe ich herausgefunden, dass es keine Platzangst ist, sondern das mich so viele Menschen einfach überfordern.

Ich war vorher nicht nervös, bin allein rein, hab mich angemeldet und meine Jacke abgegeben.
Wir waren mit 2 Autos dort, damit ich jederzeit wieder Heim konnte, wenn ich wollte.
Man weiß ja nie, wie lang es im Nachhinein so geht und mein Freund bleibt gern mal länger, sofern sich nette Gesprächspartner finden.
Ich muss allerdings nicht bis früh um 2 dort bleiben Big Grin

Auf jeden Fall bin ich den Menschenmengen immer mal weggelaufen, in Räume wo weniger Leute waren.
Mich mit einigen unterhalten und als die Verleihung anfing, bin ich in den Vorsaal. Hab dort mit der Empfangsdame, den Garderobendamen und denen von der Bar gewartet.
Waren 1 1/2 Stunden, die ich sehr positiv erlebt habe, auch wenn mir eher langweilig war.

So habe ich allerdings die Zeit genutzt und mir den Neubau (im Leipziger Zoo - Kongresshalle) angesehen.
Die Toiletten erforscht XD Die hatten ein cooles Waschbecken samt Wasserhahn.

Später hab ich beobachtet, wie das Catering kam und das Buffet aufbaute.
Nach der Verleihung musste mein Freund noch ein paar Interviews machen, wo ich ein wenig assistiert hatte.
Einer der Gewinner schenkte mir seine Rose Rose
Das Buffet war super lecker Prost

Auf dem Weg nach draußen, bekam jeder eine Filmdose mit kleinen Leckereien.
Also die haben sich echt Mühe gegeben.

Rückblickend war ich sehr stolz auf mich.
Obwohl ich keinen Anflug von Angst hatte. Tuschel

Ich habe festgestellt, dass es da echt hilft, wenn man ruhig ist.
Naja klar, das Gegenteil von Ruhe ist Unruhe Idee
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#29
Klasse das freut mich Smile 
Musste bisschen lachen über die Toiletten 50  Hast du sowas früher wahr genommen als du noch im Angststrudel warst? Das ist immer was ich meine, man nimmt so Dinge viel mehr wahr und wenn  s "nur" die Toiletten sind. Früher hätte ich sowas nicht wahr genommen , selbst wenn gar kein Wasserhahn da gewesen wäre hätte ich das nicht gemerkt oder mich höchstens noch mehr aufgeregt, nach dem Motto: Toll Angst- und Panik und dann nicht mal n Wasserhahn 50
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#30
Ich schließe mich taube an brini, das hast du Klasse gemacht. Da sieht man wie wichtig es ist immer weiter zu laufen und der Angst ganz klar zu sagen wer denn wirklich Bestimmen ist. Sei richtig dolle stolz auf dich und klopf dir auf die Schulter.
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#31
Stimmt, das hast du richtig gut gemacht!
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#32
Danke Smile

@Taube: Ich hab es früher im Angstrudel auch nicht mitbekommen. Da wäre es nicht mal möglich gewesen irgendwo anders hinzugehen.
Ich wäre an Ort und Stelle geblieben, bis mich mein Freund gefunden hätte oder aber wäre nach Hause geflüchtet.

Ich hätte die Räumlichkeiten und Innenarchitektur keines Blickes gewürdigt.
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#33
Ich auch nicht, ich hätte mich genauso verhalten wie du. Das ist auch so n Punkt wo ich die Angst als positiv empfinde weil sie ein den Blick auf alltägliche Dinge wieder zeigt. Die man sonst gar nicht mehr wahr nimmt. Also ist nicht alles doof was die Angst mit einem macht Wink
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#34
Ich hatte ja keine Angst, das war ja das schöne. ^^
Und wenn keine Angst da ist, habe ich einen ganz anderen Blick für.
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#35
Ich hatte seit etwa zwei Wochen ein Missverständnis mit einer meiner Freundinnen. Sie hatte ein paar Tage lang nur mit meiner Mitbewohnerin gesimst und auch nur ihr ein zu dritt geplantes Treffen abgesagt. Woraufhin ich beleidigt reagierte. Woraufhin auch sie wieder beleidigt reagierte. Woraufhin über eine Woche lang Funkstille herrschte. Ich fand nicht die Kraft, mich mit diesem Konflikt auseinanderzusetzen, weil mir meine Angstzustände zur Zeit leider schwer zu schaffen machen und auch erschöpfen. Doch dann habe ich mich am Dienstag diese Woche aufgerafft und sie doch mal wieder angeschrieben. Wir haben uns getroffen und ein klärendes Gespräch geführt. Was mich persönlich sehr erleichtert, da sie gestern auch Geburtstag hatte und eine Meinungsverschiedenheit sehr störend gewesen wäre, und ich ihr auch nicht die Stimmung vermiesen wollte. Wir haben eine hübsche kleine Feier veranstaltet  Shy

Seit Mitte November bin ich Mitglied in einem Fitnessstudio. Wenn ich Glück habe, begleitet mich ab kommender Woche eine Frau dorthin, die ich in der ambulanten Ergotherapiegruppe kennen gelernt habe. Ich hatte mir gedacht, dass "Sporteln" gegen meine Ängste hilft, außerdem komme ich raus und unter Leute. Und werde fit, trotz des Winters, wo sich das Wetter nicht mehr ganz so gut für Fahrradtouren eignet. Bis jetzt nutze ich es auch sehr regelmäßig und werde auch heute wieder hingehen  Wink
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#36
Klingt toll Teddy Smile
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#37
Wollte euch an meinem neusten Erfolgserlebnis teilhaben lassen:

Hatte letzte Woche Donnerstag mein 3. Mitarbeitergespräch.
Bin ja nun seit fast 12 Monaten im Unternehmen.

Meine Teamleiterin und unsere Personalerin, der ich viel zuarbeite und helfen, haben genau das bestätigt, wie ich mich selbst einschätze.
Eine gute Selbstreflexion und Abgrenzung, Fehler die ich erkenne und an ihnen arbeite, Freundlichkeit, Spaß an der Arbeit.

Bis vor 1 1/2 Jahren sah das noch anders aus.
Ich konnte mich selbst nicht Reflektieren und überhaupt nicht abgrenzen, hab mir alles sofort angenommen und auf meine Person bezogen.
Sind mir Fehler passiert habe ich mich nicht entschuldigt, sondern versucht Ausreden zu finden, wieso das passiert war.
Oder aber ich habe mich entschuldigt und in daran fast zerbrochen, weil für mich gleich die Welt unterging, obwohl die Fehler nicht so gravierend waren.
Ich habe sogar Geheimnisse von anderen erzählt, nur um von mir abzulenken oder im Mittelpunkt zu stehen.

Das Wissen nun Hochsensibel zu sein, hat sehr viel geholfen. Natürlich auch die Therapie im letzten Jahr.
Ich bin nun selbstbewusster und weiß was ich wert bin. Kann mich also selbst sehr gut Wertschätzen.
Das macht wirklich viel im Wohlbefinden aus, auch wenn nicht jeder Tag gleich ist.

Vor allem jetzt in der Vorweihnachtszeit bedeutet es recht viel Stress, da ich mich in solchen Situationen doch noch nicht ganz abgrenzen kann.
Aber nach 1 1/2 Jahren hab ich mich um 130% gedreht.
Die restlichen 50% stehen noch auf der Liste Big Grin

Dennoch freue ich mich riesig, dass ich nun nach außen so wirke, wie ich mich selbst fühle und darstelle.
Ich weiß das kann jeder schaffen, es braucht nur Zeit und Geduld mit sich selbst.

So, ich packe mal weiter Weihnachtsgeschenke. Smile
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#38
Ein Update von mir:

Heute ist meine Firma umgezogen. Seit Monaten haben meine Kollegin und ich darauf hingearbeitet.
Sie hat die Organisation für den Umbau des neuen Gebäudes übernommen und ich die für den Umzug.
War einiges zu planen, da wir uns von 500qm auf 1.400qm vergrößert haben.

Seit Donnerstag haben wir zusammengepackt, die Kollegen (35) koordiniert. Dabei ist viel schief gegangen, wir haben uns sehr oft aufgeregt, auf die Dienstleister war kein Verlass.
Dennoch hat es mir Spaß gemacht. Gestern war ich insgesamt 10,5 Stunden dort (also 10 Ãœberstunden + 30 min Mittagspause), weil wir einige Möbel für eine Neugründung einer anderen Firma verkauft hatten.
Leider waren die nur zu 5. am Ende nur zu 3. und haben 7 Stunden und 3 Ladungen gebraucht, um alles wegzubekommen.

Heute war ich daher so Knülle, dass ich gegen halb 11 nochmal nach Hause bin und mich etwas hingelegt hatte.
Gegen Dreiviertel 12 ging es dann ins neue Büro.
Hatte zwar auf der 2. Hinfahrt das Gefühl, dass ich vor Erschöpfung eine PA bekomme, aber war nur leichte Unruhe.
Dort war dann so viel einzuräumen, Kiste zu stellen, Technik anzuschließen (bin Technikbeauftragte #1 ^^), hab unserem externen ITler etwas unter die Arme gegriffen.
Hätte gern mehr geholfen, aber außer die Technik in einem Konferenzraum und die PCs in meinem Raum, war ich mit anderen Dingen beschäftigt.
Hab dann das Lager eingeräumt - Liebe ja sowas <3.

Heute waren es dann nochmal 8 Stunden und ich bin total Knülle.
Hätte aber mit Ängsten und PAs niemals gedacht, dass ich das hinbekomme.
Bis auf Fuß- und Rückenschmerzen, sowie Müdigkeit, geht es mir gut Smile

Nun bin ich mal auf Montag gespannt, wenn alle Kollegen ins neue Büro kommen und wie der Alltag auf nun so viel mehr Fläche funktioniert.
Ist natürlich erstmal Gewöhnungssache.

Dann wünsche ich noch ein schönes Wochenende.
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#39
Das hast du super gemacht, Brini.
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#40
Applaus

Super Klasse !
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