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Therapeutensuche und Wartezeiten - Tipps?
#21
Dann kannst du ja eigentlich nur warten das du in der Nähe was früher findest. 
Ich dachte auch du hättest im November einen Termin bei einem Therapeuten.
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#22
Das war ein Irrtum meinerseits. Das ist der Psychiater, der in der Klinik mein Arzt war.
Er hatte bis vor einiger Zeit selbst ambulante Therapie gemacht, wird noch bei der KV noch als solcher geführt.
Also hab ich mir im Sekretariat einen Termin geholt. Er macht aber keine Therapie mehr, sondern nur noch ambulante Psychiater Termine. Und einen Psychiater hab ich ja schon.
Ich stehe aber auf seinen Rat hin jetzt bei seiner Frau auf der Warteliste. Sie macht noch ambulante Therapie
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#23
Ach so, bei mir wird sich demnächst der Leiter der sozialen Abteilung der Kreisverwalrung (so heißt das irgendwie) melden. Der wird schauen, ob er mir in irgendeiner Form weiterhelfen kann.
Der Sprecher vom Sozialpsychiatrischen Dienst sah aber eher wenig Chancen.
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#24
Nein Anja, ich fahre die Strecke nicht mit dem Bus sondern mit dem Auto. Bin aber vorher noch 8 Stunden arbeiten und danach dann auch kaputt und mache trotzdem noch die Therapie Stunde weil ich weiß das es mir hilft.

Ich gehe auch zu einer Selbsthilfe Gruppe. Die ist auch 40 km von mein Wohnort. Zwar dort wo ich arbeite aber zwischen Arbeit und Gruppe habe ich auch zwei Stunden leer lauf muss ich auch so hin nehmen oder ich gehe halt nicht hin und kann nicht mit jemanden über meine Probleme reden.

Kannst du nicht mit deinem Psychiater reden? Die machen doch auch so Gespräch Stunden. Zumindest meiner hat das in der warte Zeit Bus zur Therapie gemacht.

Aber muss auch jeder für sich selbst entscheiden
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#25
So ist es. Und nicht jeder schafft so etwas und damit ist er ganz gewiss nicht schlechter als andere, hat eine falsche Einstellung oder macht zu wenig.
Glaube mur, ich habe in meinem Leben genug getan und genug geleistet. Irgendwann ging es nicht mehr und seitdem bin ich berentet. Und nein, ich schaffe es nicht, stundenlang mit dem Bus zu fahren und dann noch eine Therapiestunde zu machen, weil ich dazu einfach nixht die Kraft habe. Und nein, das hat für mich weder etwas mit meiner Einstellung zu einer Therapie, damit, wie wichtig die für mich ist noch mit einer Laschen Entscheidung zu tun. Schlicht und ergreifend damit, dass ich selbst weiß, zu was ich in der Lage bin und zu was micht und dass ich ebenso einschätzen kann, ob mir da eine sehr kräftezehrende Therapie etwas bringt oder nicht
Und es ist nicht jeder gleich "stark" oder schafft das gleiche Arbeitspensum wie ein anderer. Auch,vwenn ihm etwas noch so wichtig ist, so kann man sich dafür nicht zerreißen oder kaputtmachen. Es gibt auch Menschen
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#26
Die gehen an ihrem Ehrgeiz irgendwann kaputt. Ob du nun stundenlang arbeiten warst oder nucht- wenn du dich dann noch in der Lage siehst, eine Therapie zu bewältigen, die ans Innerste geht, dann sei das deine Sache. Die meine nicht. Und das ist in meinen Augen eine vernünftige Entscheidung.
In diesem Sinne
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#27
Anja ich weiß ehrlich gesagt nicht warum du so gereizt reagierst. Dalla hat dir nur geschrieben wie sie es macht. Und das das jeder selber entscheiden muss wo seine Grenzen sind. Wenn du es nicht schaffst ist das eben so. Dann musst du weiter gucken wo du was findest.
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#28
Hallo Taube,
Du hast es so verstanden, was Dalla gemeint haben könnte, ich habe es so verstanden, dass sie meine Einstellung zum Busfahrt, zur Therapie kritisiert und in Frage gestellt hat.
Auch aus dem Grund, weil sie sagte, dass ihr Therapeut 40km entfernt ist und ich halt dann mal - Zitat - "eben drei Orte weiterfahren müsse" Zitatende.
Das war also schon so, als ob ich zu wenig unternehme, um einen Platz zu erhalten. Und da habe ich sauer reagiert, weil das nicht der Fall ist.
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#29
@Taube:
Es ging um diesen Satz von dalla "Es ist schon schwieriger vom Land aus als von der Stadt. Ich komme auch vom Dorf und meine Therapeuten ist 40 km weit weg.
Ich denke es ist wieder eine Einstellungssache."

Der Satz war etwas blöd formuliert, so finde ich zumindest und ich hätte mich auch angegriffen gefühlt.

Aber es ist eigentlich egal. Die Nachfrage nach Therapeuten ist groß und auch in Städten wartet man 6 Monate bis 1 Jahr.
Alles nicht so einfach.

War bei 6 Therapeuten auf der Warteliste, bis es mit meiner Therapeutin geklappt hat.
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#30
Stimmt, die beiden Sätze waren das, was mich ärgerte.
Aber Brini hat recht, man wartet sehr lange. Zwei Jahre allerdings, wie mir gesagt wurde, find ich echt heftig.
Aus dem Grund suche ich ja halt irgendwas wie einen Sozialdienst, die mir etwas helfen können. Und den scheint es hier nirgends zu geben
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#31
Das ist glaub ich überall so. Auf dem Lande finde man eh keinen , jedenfalls hier gibt es keinen. Da muss man auch erst in die nächste Stadt. Die Wartelisten sind hier auch genauso lang. Ich hatte damals Glück, das  eine gute Bekannte bei dem Arzt arbeitete. So hatte ich den ersten Termin am nächsten Tag. Nur traurig das es manchmal nur durch Vitamin B schneller geht.
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#32
Hm....das könnte ich bei meinem Psychiater nächste Woche und beim Hausarzt im Nov. nochmal versuchen.
Aber es ist schon so, auf dem Land in den kleinen Dörfern, und hier sind rundum nur Dörfer bis 500 Einwohner, findet man gar nichts. Wie gesagt, Kastellaun gilt als Stadt mit knapp 2000 Einwohner.
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#33
Huhu, es gibt Neuigkeiten!

Ich hab heute beim Termin erfahren, dass es doch sehr wohl private Therapeuten in meinem Umkreis gibt. Der Herr gab mur auch noch Adressen von weiteren Therapeuten, so dass ich jetzt bei 6auf der Warteliste steh.
Ich kann also dann bei der Kasse einen Antrag stellen, dass ich eine Therapie bei einem Therapeuten ohne Kassenzulassung darf, die übernommen wird.
Außerdem hab ich bereits am nächsten Freitag einen Termin mit der Ivita, einer Einrichtung zur Bewältigung und Prävention von psychischen Krisensituationen.
Die arbeiten bisher mit zwei Krankenkassen zusammen und meine ist seit kurzem auch dabei

Ich bin also erneut einen Schritt weiter.
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#34
Das freut mich, Anja.
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#35
Das klingt doch super. Auf zu neuen Zielen saphira. Ich freu mich für dich und würden dir das es einfach nur noch nach vorne geht.
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#36
Das ist doch mal was. Freut mich für dich.  Smile
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#37
Es geht mir halt nicht gut und es fällt so ungeheuer schwer, damit klar zu kommen und trotzdem nach vorne zu sehen, aber ich hoffe auch, dass es nach vorne geht.
Danke euch
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#38
Hey, das klingt super. Smile

Es geht voran und du hast dafür schon viel Vorarbeit geleistet Smile
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#39
So, heut bin ich wieder einen Schritt weiter: Mein Arzt hat mir ein Attest geschrieben, dass ich eine Therapie benötige. Ich hab dann bei einem freien Therapeuten angerufen, der mir für November einen Platz anbieten könnte.
Jetzt muss ich den Antrag bei der Kasse stellen und hoffen, dass er genehmigt wird. Aber der Mitarbeiter von der Kasse meinte, wenn ich alle Unterlagen habe, wäre das kein Problem.
Blöde, dass es mir grad so schlecht geht und mir das Organisieren da so schwer fällt, aber ich denke, das bekomme ich hin. Mir wurde auch gesagt, dass es nur wenige Kranke mit Angst und Depressionen gibt, die das alles selbst organisieren.
Dass die es gar nicht schaffen.
Ich hoffe dann mal aufs Beste.
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#40
Nachtrag: Ich denke, es wird Zeit, auch mir selbst mal anzuerkennen, was ich bisher alles gemacht habe und trotzdem ich denke, ich krieg nix auf die Reihe, geschafft habe. Und das ist für das, was so noch vor zwei Monaten mit mir war, eine ganze Menge!
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