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Zwischenstand
#61
Ja Merle, das ist das "Love it, change it, or leave it" Thema. Nur brauch man da jetzt die Weisheit um sich zu entscheiden. Ich strebe doch auch nur nach meinem Seelenfrieden, und all das dazu nötige ist doch echt nicht verkehrt, oder geht zu lasten von jemand. Ich will nur anständig behandelt werden, sonst will ich ja echt nicht viel.
Klar, der Stolz. Auch mir steht er manchmal etwas im Weg, aber wir gehen schon respektvoll miteinander um. Puzzleteil, ein guter Vergleich, ich komme mir auch oft so vor nirgends hinzupassen. Vielleicht gehöre ich ja zu einem anderen Puzzle? Sollte ich es mal in einem anderen probieren? Hmm?
Sich verdrehen und verbiegen bis einem ganz schwindlig wird. Mir ist der ganze Tag schwindlig, von dem her?

Was ich aus dem Geschreibsel ziehen kann? Na immerhin, das es anderen auch so geht und ich nicht ganz alleine damit bin. Es hilft zwar nicht, aber es tröstet!
Auch ich distanziere mich derzeit von den vielen Päckchen die man mir vor die Haustür stellt.

Gnarf, gestern Nacht haben wir wieder gestritten. Und ich hab die restliche Nacht nicht geschlafen. Aber wenigstens haben wir uns darauf geeinigt beide dran schuld zu sein. Ist irgend so ein Muster wo sich dann abspult.

Lagonda, ich finde Du passt hier sehr gut rein, genauso wie alle anderen die zum Inventar gehören!

Maik
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#62
Gefallen mir sehr gut Eure Beiträge, auch zum Thema Puzzle. Ja, das ist ein guter Vergleich uns so fühle ich mich auch oft. Und die Pakete, ja die sollte ich auch lieber erst genau betrachten, bevor ich sie annehme. Irgendwie sind wir alle verschieden und doch in einem Punkt gleich.
Ich möchte auch mein Seelenfrieden und muss meine Bauchentscheidungen unter Kontrolle zu bekommen. Mir fällt da einiges auf den Fuß.

Rakete, Deine Frau hat also Eure Kleine genau in dem Alter bekommen, wie 2 meiner Kolleginnen auch und ich kann Dich trösten, auch sie sind beide auf ihre Art völlig überfordert, wenngleich es für beide das 2. Kind ist. Sie sind ängstlich und fast immer gestresst. Es ist ja nun einmal so, wenn man jung ein Baby bekommt, sieht man alles gelassener. Ich denke, Du verstehst was ich meine.

Genieße Deine "Auszeit" mit der Kleinen, dies kommt nie wieder.
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#63
Danke. Das ist schön zu lesen, @Rakete, dass ich "wenigstens" hier ein passe.
Im realen Leben würde ich auch gerne irgendwo dazu gehören, glaube ich, weiß ich eigentlich gar nicht.
Ich habe mir angewöhnt das Wort "Schuld" durch "Verantwortung" zu ersetzen.
Es klingt nicht so hart an einem Streit Schuld zu sein als für den Streit Verantwortlich zu sein.
Das mit dem Puzzle lässt mich gar nicht mehr los. Das passt.
Zum Thema Paket. Ich habe heute eines bekommen. Also echt, mit der Post geliefert.
Von einer Person von der ich es nicht erwartet hätte u.a. war ein Buch über Depressionen darin.(und ein ganz teures Hemd, FREU...)
In dem Buch wurde die Depri mit einem "Schwarzem Hund" verglichen. Den Begriff Depri kann man auch durch Angst ersetzen.
Da stand ein toller Satz.
"Wahrscheinlich wird der schwarze Hund immer ein Teil meines Lebens bleiben.
Aber ich habe gelernt, dass man mit Geduld, Humor, Verständnis und Disziplin
sogar den schlimmsten Schwarzen Hund an die Leine legen kann".
Hach... Schön wär´s
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#64
Hi Rena,

ja, irgendwie total überfordert. Mag sein, dass wenn man jünger ist sich das mit einem Kind leichter ins Leben einbauen lässt? Also mal nüchtern gesprochen, so ein Kind brauch schon viel Zeit. Wenn man es dann gewohnt war arbeiten zu gehen, dies und das noch macht und auf einmal ist das alles gestrichen, dann kann sich das schon in Unzufriedenheit zeigen. Man hat halt seinen Alltag, und den komplett zu ändern ist nicht einfach. Das geht uns ja schon so, wenn übers Wochenende jemand zu Besuch ist und man nicht so kann wie immer. Ich denke nicht unbedingt, dass wenn man jung ist das gelassener sieht, man ist nur nicht so verkopft und blockiert.
Andererseits ist man auch weiser wenn man älter ist, also ich hätte das nicht unbedingt früher wollen. Also ich freue mich bewusster über die Fortschritte wo die Kleine macht. Es ist mir egal, ob ich ausgehe, oder mit Pippi die Wohnung erkunde und Quatsch mache. Während ich das mache, muss ich schon nicht irgendwas am Haus arbeiten! Nur die Mutter ist echt nervig. Aber gestern hab ich ihr mal die Meinung gesagt, aber so richtig. Erstaunlich war, dass wir zum Schluss die Kurve bekommen haben.
Naja, aber die Kleine kann auch stressen, immer fällt mir das auch nicht leicht, zudem mit meiner "Krankheit", und mit meiner ewigen Erschöpfung. Das strengt mich manchmal schon ziemlich an. Ich muss schauen wieder genügend Schlaf zu bekommen. Gestern Nacht verbrachte ich im Kinderzimmer, alleine.

LOL, heute war meine Frau beim Zahnarzt. Aha, seit wann stellt der Quittungen aus mit dem heutigen Datum auf dem Block mit der Adresse der Therapeutin??? Zieht die jetzt auch Giftzähne?

Maik
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#65
mensch Leute, irgendwie haben wir da echt mit unserem ungebetenen Untermieter ein ganz schönes Päckchen zu tragen. Wenn ich mir das alles hier so durchlese, dann stelle ich immer wieder fest, das wir recht starke Persönlichkeiten sind und mehr Kraft besitzen als wie wir uns anscheinend selber eingestehen. Wieviele Kämpfe haben wir schon gefochten und uns nicht unterkriegen lassen? Ich glaube keiner kennt sich besser, als ein A&Pler, da man jeden Tag immer wieder mit sich arbeiten muss um den Weg nicht zuverlieren. Verkopft rakete trifft den Nagel auf den Kopf. Ständig dreht sich Karussel und immer wieder muss man es anhalten. Also eigentlich können wir sehr stolz auf uns sein das wir immer wieder versuchen aufzustehen und zu handeln.
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#66
Wisst ihr, ich habe meine Mitmenschen die vergangenen Tage mal beobachtet im Bezug auf das nicht passende Puzzleteil ... und ich habe für mich festgestellt, dass nicht ich "unpassend" bin, sondern einige meiner Mitmenschen. Sie passen nicht in MEIN Puzzle Wink Sich nicht passend fühlen hat doch auch was mit weniger gutem Selbstwert zu tun, oder seit ihr da anderer Meinung? Ich habe für mich beschlossen, dass ich mich nicht verbiegen will um nur ja irgendwo rein zu passen, somit stehe ich in manchen Teamsituationen eher alleine da, deshalb bin ich aber nicht unbequem oder weniger wert! ... nein, ich habe eben nur eine andere Sichtweise und bin deshalb (vielleicht) schon ein wenig weiser als andere Wink All eure Antworten haben mir persönlich dabei geholfen, denn sie zeigen doch, dass wir garnicht so außergewöhnlich sind, sondern uns mit unseren Belangen manchmal nur in falschen Kreisen bewegen Smile Gerade in meinem Job (ich arbeite im sozialen Bereich-der manchmal so herrlich unsozialsein kann) habe ich beobachtet, dass sich nur die fest zusammen schließen, die "eine gemeinsame Meinung" haben. Kinder bewegen sich da viel freier-sie sagen "du bist nicht mein Freund" und spielen mit anderen. Am nächsten Tag sind sie wieder die besten Freunde und alles ist vergessen Wink. Vielleicht ist das die Weisheit? ... .... Ich geh jetzt mal in den so herrlich unsozialen/sozialen Bereich arbeiten und lass euch mit meinem Gedankenspiel hier sitzen (lach) ...
033
Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.
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#67
Hi Schlumpfine, ja so denke ich auch. Also es sind fast übermenschliche Anstrengungen die man trotzdem macht, obwohls einem hundeelend ist. Wenn ich nur dran denke allein 5 Stunden Autobahn zu fahren, und dann noch eine wichtige Besprechung mit Kunden zu haben, dabei meint gleich umzukippen, seine Beine nicht mehr spürt, kurz vor ner Panikattacke ist und trotzdem seinen "Mann" steht ist wirklich Hochleistung. Kein Wunder wenn man danach schnitzelfertig ist und zwei Tage braucht um wieder halbwegs in die Spur zu kommen. Naja, und dann wird man noch manchmal blöd angemacht, nur weil man sagt müde zu sein.

Aber ich muss sagen, seit ich wirklich manchmal fuchsteufelswild werde und klar und deutlich sage was ich denke, und dafür auch bereitwillig die Konsequenzen trage, geht es mir besser. Vor kurzem habe ich meinen Chef rundgemacht, und gefordert, dass sich dies und das ändert, oder ich pack zusammen, oh Wunder, es bewegt sich langsam wirklich was in die Richtung das es FÃœR ALLE besser wird. Selbst für den Chef wirds besser. Da muss man sich die bescheuertsten Ausreden anhören, nur weil der sich nicht traut auch mal dem Geschäftspartner in die Schranken zu weisen. Und der macht momentan die tollsten Sachen mit uns, wenn man dem nicht sagt das es falsch ist gibt man dem doch Recht, dass sein Handeln richtig ist? So wird das nie besser, im Gegenteil, es wird sogar noch immer schlimmer. Und dann kommt mein Chef und labert mich stundenlang mit seinen Ausflüchten voll!

Momentan ist es sogar mit meinen Angstgefühlen besser, aber ich befürchte fast das kommt daher weil ich so dermaßen mit meinen Emotionen runter bin. Also ich empfinde gerade einfach garnichts mehr, nicht mal die Angst. Totaler seelischer Kollaps. Ich bin fast nur noch eine Hülle die noch gerade so funktioniert.
Ok, genug gejammert, ich muss weiterkämpfen. Eigentlich will ich ja nicht kämpfen, aber manchmal wird man echt dazu gezwungen. Vielleicht ist die Angst auch nur ein Zeichen dafür, weil man sich vor was drückt?

Maik

LOL, Merle, das ist auch eine interessante Sichtweise. Man passt nicht ins Puzzle das sich andere für einem ausgedacht haben. Dann wundern sie sich wenns nicht passt? Ich presse mich auch grad in die Vaterrolle, passt soweit ganz gut, nur die Mutter noch nicht ganz. Und die reibt sich an meinen Zapfen. Und ich denke auch ein nicht ganz so übles Puzzleteil zu sein. Ich sehe nur viele Dinge einfach klarer, oder erfasse sie gefühlsmäßig anders. Das hat mir halt meine Angst gelernt, kann ja auch nichts dafür, das ich das kann.

Ja, falsche Kreise, aber da kommt man manchmal auch nicht so einfach raus. Hier noch mal der Link: Hier Klicken! So viel zum Selbstwertgefühl.

Maik
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#68
Hi Rakete, Du voll verstanden was ich sagen wollte, es ist so, wenn man älter ist hat man sich an das "ruhige" Leben gewöhnt und die Umstellung ist schon manchmal arg. Aber Ihr wolltet Eure Maus und seid heut happy dass es sie gibt, die kleine Philippa und das ist schön.

Ja Merle, dieser Gedankengang gefällt mir noch besser Wink, passt irgendwie auch. Und zu Deinem beruflichen ... gerade in der immer mehr kühleren Zeit habt gerade Ihr es schwer. Ich spüre es ja auch bei uns im Schulamt. Keiner setzt Grenzen und wir müssen das ausbaden, egal wie. Zur Zeit wissen wir kaum noch aus oder ein. Zu viele Kinder, die einen Schulplatz brauchen. Da kannst Du die Klassenstärke erhöhen, aber wer soll da noch unterrichten? Vor allem, wenn kaum Deutschkenntnisse vorhanden sind. Und einen Klassenraum kann man nicht vergrößern, irgendwann ist Schluss. Ganz ehrlich, ich finde diese Art Zukunft für unsere Kinder mehr aus traurig.

Ich hatte auch gerade eine Auseinandersetzung mit meiner Amtsleiterin, die mir sehr zu schaffen macht. Ich bin ja für die Beförderung der behinderten Kinder zuständig. Zu uns gehören nicht nur die staatlichen, sondern auch teilweise Privatschulen. Nun hatte ich einen Kindesvater, alleinerziehend, im Rollstuhl und an Krebs erkrankt, seine Tochter ist kern gesund, gerade 6 Jahre alt und soll bei uns im Bezirk die Sportschule besuchen. Die beiden wohnen in Köpenick, das ist schon sehr weit weg von der Schule. Der Vater ist nicht in der Lage das Kind zu bringen. Da wir auch gesunde Kinder der Grundschule befördern, welche nicht im Einzugsgebiet untergebracht werden konnten, dachte ich mir ... ok, der Mann ist sterbenskrank ... also zugestimmt. Was ich bis dato nicht wusste, diese Sportschule untersteht der Senatsverwaltung und nicht dem Schulamt. Stand bisher nicht zur Debatte und wir haben sogar ein Postfach wie für alle anderen Schulen ... Also hat die liebe Silvia mit ihrem großen Herzen den Antrag positiv bescheidet. Nun stand die Frage, wohin sollen die Kosten gebucht werden, also unseren "Superbeamten für die Finanzen" (ein Mensch, der nach dem Motte "Willst Du was gelten - mache Dich selten" eben anwesend ist) Na ja ... was soll ich sagen, er hat mir 1000 Paragraphen um die Ohren gehauen warum es nicht geht und mich bei unserer Chefin verpetzt. Einfach zur zum kotzen solche Typen Motz . Ich muss dazu sagen, die gültige VO lässt einen Ermessungsspielraum, davon will aber keiner was wissen. Also ab zur Amtsleiterin. Am Ende ihrer Predigt fragte ich sie, wie wir das nun menschlich lösen könnten. Beim Wort menschlich ist sie dann völlig ausgeflippt. Ich habe beide sitzen lassen und bin in mein Büro, habe den Bescheid zurückgenommen, mich bei der Senatsverwaltung sachkundig gemacht, den Kindesvater angerufen und ihm Vorschläge unterbreitet, wie er dagegen klagen kann. Man bin ich brassig, auch heute noch. Meine Chefin ist der Meinung, da hat der Vater Pech gehabt, muß die Tochter eben in eine normale Grundschule. Soviel zum Thema Sozialstaat, soviel zum Thema "kinderfreundlich".
In solchen Momenten würde ich am liebsten alles hinschmeißen und wieder in die Wirtschaft gehen. Diese Paragraphenreiter machen mich fertig.

liebe schlumpffine , nun hab ich mich so in Rage geschrieben und noch einige Wörter vergessen und bin gar nicht auf Dich eingegangen. Entschuldige bitte ... ja, wir sind schon irgendwie stark, nur schwächt ein Kampf uns immer wieder ungemein.

Und lagonda, finde ich ja richtig lustig mit dem Paket Smile . Du passt hier sehr gut rein, hast, auch wenn es Dir selber noch so schlecht geht, immer ein nettes Wort 065
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#69
oh ja rena, die Paragraphenreiter bringen mich auch irgendwann um meinen Verstand! Netter Kollege den du da hast, na hör mal gehst noch? Was ist denn das für eine miese Art und Weise Kollegen in den Rücken zu fallen? Toller fairer Staat, wo ein schwer kranker Vater nicht entscheiden darf wo sein Kind zur Schule gehen darf. Da kristalisiert sich unsere liebe Ellenbogengeselschaft wieder wunderbar hervor. Man kann es nicht ändern, aber sich selbst immer wieder sagen, das man so nicht sein will. Vieleicht ist es das wieso wir A&P haben, weil wir diese Kälte, Ignoranz und egoistische Denkweise nicht ertragen können und umso mehr wir von solchen Menschen umgeben sind die Symptomatik schlimmer wird!? Nee ehrlich, ich finde weiterhin wir sind eine Bereicherung für dieses Leben, denn Ellenbogenspießer haben wir schon zuviel. Mag sein, das wir dadurch auch öfter verletzt werden, Grenzen nicht ziehen können oder halt in Krankheitsängste flüchten, aber lieber lebe ich damit, als mich zu verbiegen und denen anzupassen. Wir können lernen unsere Grenzen zu ziehen, unsere Ängste im Schach zu halten , können nachempfinden wenn einer ganz am Boden ist und sind uns nicht zu fein die Hand entgegen zu halten anstatt mit Finger drauf zu zeigen und das ist mir echt lieber. Ich möchte meine Menschlichkeit nicht hergeben , denn von den Menschen die das zu schätzen wissen bekommt man viel dafür zurück und die, die es nicht schätzen sollen halt bleiben wo der Pfeffer wächst. Vieleicht sollten wir mal aufhören ständig uns in Frage zu stellen, eher sollten die anderen endlich mal über sich nachdenken. Wenn sie es nicht tun, na und aber das heißt nicht das wir da falsch laufen.
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#70
Yeah! Genau! Aufstehen und für sich selbst und seine Ãœberzeugungen eintreten-das liest sich doch bei allen recht gut, oder? Jetzt müssen wir "nur noch" akzeptieren, dass wir dadurch nicht immer geliebt werden Wink ... und die Weisheit erlangen, dass wir dennoch geliebt werden ... ein Satz zum nachdenken! @Rena: jupp, so ähnliche Geschichten könnte ich dir auch schreiben, allerdings kämpfen wir hier mit rückläufigen Schülerzahlen und das wird sicherlich Arbeitsplätze kosten-kann ja nicht angehen, dass man in der Zukunft Zeit für die Schüler haben kann ... Wink @Rakete: ich glaube schon, dass die Angst (auch)ein Zeichen dafür ist, dass man sich vor was drückt-zu oft habe ich festgestellt, dass, wenn ich den Weg der angst gegangen bin, diese sich verflüchtigt hat. @all: ich finde ihr schreibt wunderbare kraftvolle Beiträge Smile
033
Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.
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#71
Ich denke, wir alle sind Puzzleteile, auch die sogenannten "Normalen"(Nicht A/P ler). Um irgendwo dazu zu gehören, verbiegen sie sich , in alle Richtungen.
Ich habe mich mein Leben lang verbogen um bloß niemanden zu enttäuschen. Der Enttäuschte war dann "nur" ich.
Nun mache ich das nicht mehr. Mit dem Ergebnis, im realen Leben nirgend wo mehr dazu zu gehören.
Wenn man eine eigene Meinung hat und dazu steht, hat man nicht mehr viele Freunde. Die Welt scheint für die "Verbieger" gemacht.
Ich bin auch der Meinung, dass vielen psych. Einschränkungen ein kleines Ego zugrunde liegt.
Hätten wir ein starkes Ego, würden uns unseren Wehwehchen und die Meinungen Anderer am Bobbes vorbei gehen.
Wenn es mir mal echt übel geht, versuche ich wenigstens hier einen gescheiten Beitrag (nettes Wort) zu leisten.
Vielleicht als Ãœbung. Es geht doch immer noch etwas, auch wenn es einem noch so elend geht.
Und jetzt werfe ich mich auf die Couch und schaue Fußball. Yippie....
Tuschel
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#72
Wie recht Du hast Lagonda, das sind die sogenannten "Gutmenschen", nur nix sagen, allen zu Munde geredet, nur nicht auffallen, immer Lächeln und nach dem Motto leben: "Alles ist gut" - sorry, dass bin ich auch nicht. Eine Weile kann ich ja immer stille halten, aber wenn es mir zu viel wird, dann geht´s ab. Ich kann nicht alles für gut halten, ich kann nicht alles tolerieren, ich stehe zu meiner Meinung, ob im Büro oder auch im Privatleben. Und ja, man hat wirklich weniger Freunde dann.
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#73
Ja, @rena, so bin ich auch! Auch wenn ich mich bemühe meinen Mund zu halten, irgendwann geht das nicht mehr Wink Nicht das ich ausfallend werde, nein, so nicht. Ich habe gelernt dies sehr angemessen zu tun, aber dennoch sage ich meist was ich denke. Verbal verbiegen geht nicht-die wenigsten wissen das zu schätzen. ich persönlich mag allerdings lieber die Menschen, die klar sagen was sie denken und bin auch offen dafür. das ist für mich eine Auseinandersetzung auf einer Ebene. ich habe so Kolleginnen, die immer lächeln, sich wenig kritisch mit dingen auseinandersetzen und dennoch hintenrum immer gern lästern aber nicht die traute besitzen offen zu sagen, was sie stört ... schwierig ... zum Glück habe ich eine Vorgesetzte die meine offene und ehrliche art zu schätzen weiss und auch im freundeskreis ist das akzeptiert, aber das sind wenige menschliche Ausnahmen! mich bringen diese "Gutmenschen" oft zur sehr gesteigerte innerer Wallung, denn eigentlich leben die doch ein sehr unwahres Leben. Gradlinigkeit ist für mich eine Tugend!
Also, "ein Hoch auf uns, auf unser Leben" ....
033
Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.
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#74
na merle, da setzt ich doch gleich ein ,, Hoch" mit drauf! Ich reihe mich da bei euch komplett ein, den Mund halten geht gar nicht mehr. Mache es auch auf repektvolle Art, aber ehrlich und grade raus. Ich selbst finde es auch viel angenhmer wenn jemand ehrlich offen raus ist, habe da auch null Probleme Kritik anzunehmen, lieber so als wenn das Messer von hinten kommt. Oh ja merle solch Kolleginnen kenne ich auch, immer freundlich lächeln wie die Pinguine aus dem Zeichentrickfilm Madakaskar, aber viel böses im Sinn! Also nochmal, ein Hoch auf uns!
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#75
Wäre das Leben nicht ein wenig einfacher, wenn man immer seine Meinung sagen würde?
In angenehmen Ton, nicht beleidigend. Nicht immer eine Art von Show abzuziehen
nur um die Anderen nicht zu enttäuschen,
weil man das so macht,
weil das schon immer so war
oder "wegen der Leut´?
Diese Grinsehasen mag ich auch nicht.
Lieber ein ehrliches Desinteresse
als ein geheuchelte Interesse. (Ich glaube wir kommen gerade vom Ur Thema dieses Threads ab?) 185
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#76
Hi Lagonda,

das ist schon ok. Mir gehts genauso, ich kann Falschheit überhaupt nicht ab. Dazu habe ich noch sehr feine Sensoren dafür, tjanu, göttliche Gabe und teuflischer Fluch in einem. Weiter oben hab ichs schonmal gesagt, es kommt mir alles nur noch wie eine Show vor, es wird nur noch so getan wie wenn alles super ist. Ist das das positive denken? Dann kann ichs einfach nicht, sorry. Da wird man dauernd angeschissen, und dabei soll man noch denken, jamm lecker, Nutella!
Wie oft habe ich schon gehört: "Das kannst Du doch nicht sagen!".
Hmm, ein Hoch auf uns? Keine Ahnung, ich habe nur Ärger damit. Ich versuche das Ganze mit einer Egal-Einstellung und Gleichgültigkeit allem gegenüber zu begegnen, aber das funktioniert auch nicht, ich gehe kaputt daran. Ständig frage ich mich wozu ich das alles mache, und warum ich überhaupt noch da bin. Ich bins sowas von Leid.

Manchmal denke ich, dass ich krank bin, weil ich nur Idioten um mich herum habe. Keine Ahnung, ich geh zur Therapie, esse Pillen, habs mit saufen versucht, es wird nicht besser, liegts echt an mir???

Maik
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#77
Nein das glaub ich nicht, um mich hier auch mal mit einzubringen Wink. Ich denke eher das du dich, durch unseren gemeinsamen Freund, nur sehr verändert hast, und damit kommen die Leute schwer zu recht.
Ich reihe mich da auf jedenfall mit ein. Ich komme mit Leuten , die mir ihre Meinung sagen, auch viel besser klar. Früher hab ich mir auch immer die Meinung nur gedacht, viel geschluckt.Hab zu allem ja und Amen gesagt. Sachen gemacht die ich überhaupt nicht wollte. Das mache ich heute nicht mehr. Und manchmal trete ich dadurch auch Leuten auf die Füße. Aber das ist dann halt so.
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#78
Applaus - so sind wir und das ist auch gut so.
Du bist gut so wie Du bist Rakete. Mach Dein Ding, egal was andere sagen und tun. Mit dieser Einstellung gehe ich jeden Tag ins Büro. Zugegeben, oft schwer und manchmal lass ich mich auch treiben. Aber meistens kriege ich die Kurve. ... na ja, bin auch ein bisschen anders als meine Kolleginnen, weil ich offen sage was ich denke, offen ausspreche, was sie denken. Aber damit habe ich mir Respekt bei unserer Amtsleiterin verschafft. Ich kann schon mal Sachen sagen, was andere nicht zu denken wagen 50 . Und ... nichts passiert, im Gegenteil, mir geht es dann besser. Beste Beispiel die Bestellung von Briefumschlägen ... mindestens 10.000 werden gleich geordert, weil in großen Mengen billiger. Resultat, sie liegen 5 Jahre rum und lassen sich nicht mehr schließen. Also entweder Klebestift (wenn es mal welche gibt) oder Tesaband drüber. Und das bei 700 Bescheiden ... macht Freude. Ich habe gefragt was dieser Schwachsinn soll, so kann man auch Geld verbrennen. Das sind Sachen, die in der Wirtschaft nicht vorkommen - ist eben Amt. Und so kommen viele Dinge zusammen. Meine Damen stört dies nicht, ist ja bezahlte Zeit. So verschieden sind die Menschen.
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#79
Schön, dass ich damit nicht alleine bin, mit dem "offen die Meinung sagen".
Ich möchte nicht angeben, aber beneiden uns diese Jasager nicht insgeheim?
Würden sie nicht auch gerne mal die Meinung sagen, auch mal NEIN sagen.
Aber weil wir so erzogen wurden und das schon immer so war
wird alles mitgemacht und abgenickt. Ich kann bei mir sagen, dass dieses Jahrzehnte lange ducken
und nichts sagen und nicht aufmucken auch dazu beigetragen hat
dass es mir heute psych. nicht gut geht. Teile ich meine Meinung mal mit, bin ich dann der Sturkopf.
Manchmal frage ich mich auch, was soll ich noch hier auf dieser Welt ( ich habe keine Selbstmordabsichten!)
Aber ganz, ganz tief im Inneren keimt da ein Mini Pflänzchen Hoffnung.
Wenn das auch (leider) ab und zu mit Alk. ertränkt wird.
Wenn auch heute ein ganz schlechter, mieser Tag für mich ist....
♫ Schön ist es auf der Welt zu sein♫
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#80
Applaus ... finde ich auch, das Leben ist, wenn auch ein ständiges auf und ab, trotzdem schön.
Ich war vor meiner "Erkrankung" eine ganz ruhige Rotwerd , habe alles mit mir machen ... das ist nun vorbei. Wat mut dat mut 50
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