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Angst lebenslänglich?
#2
Hi Mona,
Danke fuer Deinen Beitrag.
Also, ich denke, dass Deine Situation mit einiger Sicherheit auch wieder besser wird. Das liegt daran, dass die Neurosen (wenn es denn so eine ist), an sich einen wellenförmigen Zeitverlauf nehmen. Das hast Du ja auch selber schon bemerkt in Deiner "Angstkarriere". Das geht nur nicht so, wie man es selber will order erwartet.
Sieh es mal so, Du hast das ja bisher alles in allem gut hinbekommen. Drei Schwangerschaften ist doch auch was.
Dein Beitrag und die Abklärungen und die Frage nach "Hoffnung" ist ganz typisch dafuer, dass Dich die Angst momentan voll im Griff hat. Dieselben drei Dinge finden sich bei anderen Patienten, die sich hier melden , egal, wie lange die Neurose schon besteht. Es ist dann doch immer dasselbe: es fuhelt sich graesslich an, man denkt, es kann so auf keinem Fall weiter gehen, man geht zu Ärzten , damit jemand was tut und man klammert sich an jede Aussage, die einem Hoffnung verspricht (und faellt dann auch auch mal auf den ein oder anderen kostspieliegen Unsinn rein).
Die gute Nachricht ist, klar gibt es Hoffnung (siehe oben). Die schlechte Nachricht ist , dass das halt nicht so funktioniert, wie man das dann grad benoetigt oder will. Darum sucht man ja auch ueberall ringsum nach Strohhaelmen. Alles Unfug.

Du bist jetzt seit 2022 wieder mehr am Leiden, aber wie Du siehst, ist es jetzt 2023 , und es ist nix passiert. Abklärungen haben nix gebracht (gut, dass Du das gemacht hast).
Jetzt must Du Dein Bündel wieder aufschnallen und wieder die Treppe raufgehen, wie wir alle. Der Weg ist das Ziel. Du kannst Dir aber auch ein ruhiges Plätzchen suchen und warten, bis der Sturm vorrüber ist.

Psychotherapie ist gut, aber man muss sehen, ob das passt. Die Aspekte Selbstwert, Kindheit und Angst aus einer Schemastörung heraus sind doch immer dieselben. Bis die Therapie mal soweit ist, dass da was passiert, kann dauern. Warum fragst Du nicht mal den HA/HÄ nach einem kurzwirksamen Benzo, um die Spitzen zu kappen. Wenn man das mit AUgenmerk macht, wird man auch nicht abhängig davon. Es gibt an sich keinen Grund, zu kämpfen, sich zu zwingen und unbedingt etwas zu machen. Das erzeugt immer die Erwartung, dass dieses Handeln einen Konsequenz hat (also Besserung). Leider aber funktioniert das Unterbewusstsein nicht so, wie wir das erwarten, und das erzeugt dann Enttäuschungen.
Der Schlüssel zum Ganzen ist , der Sache, sich nicht so wichtig zu nehmen. In einem Buch wird das radikale Akzeptanz genannt. Du kannst es sowieso nicht ändern, da es kein magic bullet gibt. Das klingt einfacher als es ist, vor allem, wenn sich grad alles um die ANgst im Kopft dreht. Aber je weniger Du der Sache Aufmerksamkeit widmest, desdo eher legt sich der Sturm.

Das wird also so oder so wieder besser, egal, je weniger Du Dich darum mühst, desdo schneller.
Noch eine Erkenntnis aus der Welt der Hypochondrie: Die Leute mit der Angststörung müssen auch mal sterben oder werden ernsthaft krank etc. Aber kurioserweise sind es Dinge, die man in der Angststörung meist überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Anders gesagt, Herz und Blutdruck sind bei Dir ok, weil gut untersuchtund therapiert. DAS Unterbewusstsein sucht sich halt Dinge, um Aufmerksamkeit zu erregen. Da steckt ja nach wie vor was anderes dahinter.

Ich drücke Dir die Daumen, dass das in 2023 wieder besser wird. Die Chancen stehen gut dafür.
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Nachrichten in diesem Thema
Angst lebenslänglich? - von Skymona - 04.01.2023, 20:00
RE: Angst lebenslänglich? - von Gopi - 05.01.2023, 08:20
RE: Angst lebenslänglich? - von Skymona - 05.01.2023, 13:19
RE: Angst lebenslänglich? - von Strickliesel - 06.01.2023, 12:34
RE: Angst lebenslänglich? - von Strickliesel - 06.01.2023, 12:37
RE: Angst lebenslänglich? - von zuvielkaffee - 15.01.2023, 11:59