22.09.2011, 20:03
Ja, ich, was willst du denn wissen? Ach, ich schreib einfach mal etwas, kannst ja dann spezieller nachfragen. Du gehst halt in die Tiefe, versuchst deine Strukturen zu erkennen die du seit deiner Kindheit mit in dein Leben genommen hast. Mit manchen Strukturen können wir uns als Erwachsene gar nicht mehr identifizieren, können dies aber nicht hinterfragen, weil sie uns nicht bewusst sind. Z.B. eine Mutter-Kind Beziehung, Familienstrukturen, Erwartungen...usw., wir reagieren oftmals mehrschichtig, d.h. manchmal reagieren wir mit unserer "Kinderseele"-dies betrifft meistens nur unsere Gefühle, nehmen die Position eines unseres inneren Kindes ein, das sich vielleicht nicht verstanden fühlt (dies können z.B. die Ängste sein) und hier setzt die Therapie eben an, dass man sich die Gefühlszustände bewusst macht, woher sie kommen und somit fängt man an sich selber besser zu verstehen. Im weiteren Verlauf dann erwirbt man sich, durch dieses Verstehen, Fähigkeiten an, der Gefühlswelt und somit sich selber anders/besser zu begegnen. Evtl. Verletzungen der Seele bekommen somit die Chance zu heilen. Ist ein manchmal schmerzvoller Prozess, aber sehr reinigend und heilend. Ich bin sehr froh, dass ich therapiemäßig diesen Weg gehen konnte. Auch wenn es manchmal traurig war, mit Abschieden verbunden war, birgt es dennoch die Chance sein innerstes Selbst zu erreichen. Ich habe auch die Erfahrung machen können, wenn man nach einiger Zeit Therapie dabei ist, dann braucht es manchmal gar nicht eigenes Zutun, vieles hat sich von selbst entwickelt und ich habe nur noch gestaunt. Alles in allem ein für mich guter Weg, mich von meinen Ängsten zu befreien. War dies hilfreich für dich? Du kannst gerne nachfragen...
Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.