15.01.2023, 17:16
Hallo zuvielkaffee
Ja, das kenne ich in der Tat auch von mir. Dass ich mir Vorwürfe mache, wegen der Angst so viele Situationen vermieden oder da falsch entschieden und mir so angstbedingt Vieles im Leben verbaut zu haben. Ich beginne dann wirklich, mich selbst zu hassen und stelle mir oft auch vor, was ich alles machen würde, wäre da die Angst nicht.Â
Manchmal merke ich aber auch, dass ich mich in so ein Wunschdenken reinsteigere, das mir selbst gar nicht entspricht. Wenn ich ganz nüchtern auf mein Leben zu schauen versuche, so stelle ich fest, dass die Angst in ganz vielen Situationen auch am Platz war. Sie hat mich vor Schlimmerem bewahrt. Dann muss ich traurig von meinem Ich-Ideal Abschied nehmen, was auch ganz heilsam sein kann.Â
In Sachen Vermeidung muss ich immer noch an mir arbeiten. Als sozial ängstlicher Mensch arbeite ich in einem sozialen Beruf, in der Erwachsenenbildung. Da habe ich am Arbeitsplatz Glück gehabt, dass man auf meine Bedürfnisse eingeht. Ich fühle mich in Privatstunden wohler als im Gruppenunterricht und werde entsprechend auch nicht gezwungen, Gruppenkurse zu erteilen. Das ist ein grosses Privileg. Natürlich verzichte ich damit auch auf ein grösseres Gehalt, aber das ist mir in dem Moment nicht so wichtig.Â
Ich denke, in der Quintessenz wird es wohl darauf ankommen zu unterscheiden, wann es gut ist, auf die Angst zu hören und wo man sich ihr widersetzen sollte. Das herauszufinden fällt mir jedenfalls nicht immer leicht.Â
Viele Grüsse
z
Ja, das kenne ich in der Tat auch von mir. Dass ich mir Vorwürfe mache, wegen der Angst so viele Situationen vermieden oder da falsch entschieden und mir so angstbedingt Vieles im Leben verbaut zu haben. Ich beginne dann wirklich, mich selbst zu hassen und stelle mir oft auch vor, was ich alles machen würde, wäre da die Angst nicht.Â
Manchmal merke ich aber auch, dass ich mich in so ein Wunschdenken reinsteigere, das mir selbst gar nicht entspricht. Wenn ich ganz nüchtern auf mein Leben zu schauen versuche, so stelle ich fest, dass die Angst in ganz vielen Situationen auch am Platz war. Sie hat mich vor Schlimmerem bewahrt. Dann muss ich traurig von meinem Ich-Ideal Abschied nehmen, was auch ganz heilsam sein kann.Â
In Sachen Vermeidung muss ich immer noch an mir arbeiten. Als sozial ängstlicher Mensch arbeite ich in einem sozialen Beruf, in der Erwachsenenbildung. Da habe ich am Arbeitsplatz Glück gehabt, dass man auf meine Bedürfnisse eingeht. Ich fühle mich in Privatstunden wohler als im Gruppenunterricht und werde entsprechend auch nicht gezwungen, Gruppenkurse zu erteilen. Das ist ein grosses Privileg. Natürlich verzichte ich damit auch auf ein grösseres Gehalt, aber das ist mir in dem Moment nicht so wichtig.Â
Ich denke, in der Quintessenz wird es wohl darauf ankommen zu unterscheiden, wann es gut ist, auf die Angst zu hören und wo man sich ihr widersetzen sollte. Das herauszufinden fällt mir jedenfalls nicht immer leicht.Â
Viele Grüsse
z