06.12.2022, 19:56
Hallo Nico
Ich habe eine zeitlang auch Paroxetin genommen und mir hat es leider nicht viel geholfen. Ich habe es ziemlich schnell dann wieder abgesetzt.Â
Das Leben ist auch mit Angsterkrankung und Depression lebenswert. Die miesesten Tage, an denen man alles schwarz sieht und eigentlich am liebsten sterben möchte, gehen wieder vorbei. Manchmal helfen Medikamente, dieses Elend zu ertragen, aber eben nicht immer.
Ich leide schon seit 30 Jahren an Depressionen und habe es inzwischen aufgegeben, dagegen anzukämpfen.Â
Was mir hilft ist, die Depression als solche zu durchschauen. Das bist nicht du, der sich müde und hoffnungslos fühlt - es ist dein Gehirn, der dir vorgaukelt, dass das Leben keinen Sinn hat. Unsere Bauchspeicheldrüse produziert Insulin und unser Gehirn Gedanken, manchmal angenehme und manchmal schierer Unsinn. Darauf darfst du dich nicht einlassen, sondern musst dir bewusst machen: Mein Gehirn ist heute wieder mal nicht gut drauf.Â
Du kannst es auch mit Humor versuchen. Lache dein Gehirn aus für den Unsinn, den er da von sich gibt. Der Humor ist ein wunderbares Mittel, um sich von sich selbst zu distanzieren und das ist wichtig, denn: Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
Medikamente und Gesprächstherapien sind schon eine gute Sache. Aber worauf es letztlich ankommt, ist dass deine Depression nicht die Ãœberhand gewinnt. Dass du lernst, mit ihr umzugehen und sie im Zaun zu halten. Es ist mit der Depression wie mit allem anderen an unserem Körper: Der Bart will rasiert werden, die Haare geschnitten, die Zähne geputzt und der innere Schweinehund zum Schweigen gebracht werden.Â
Glaube deinem Gehirn nicht; es lügt dich an. Je mehr du lernst, dich gegen das aufzulehnen, was es dir an Sinn- und Hoffnungslosigkeit vorgaukelt, desto weniger wirst du auf Medikamente angewiesen sein und umso mehr Selbstvertrauen und Zufriedenheit wirst du gewinnen.
Viele Grüsse
Sandra
Ich habe eine zeitlang auch Paroxetin genommen und mir hat es leider nicht viel geholfen. Ich habe es ziemlich schnell dann wieder abgesetzt.Â
Das Leben ist auch mit Angsterkrankung und Depression lebenswert. Die miesesten Tage, an denen man alles schwarz sieht und eigentlich am liebsten sterben möchte, gehen wieder vorbei. Manchmal helfen Medikamente, dieses Elend zu ertragen, aber eben nicht immer.
Ich leide schon seit 30 Jahren an Depressionen und habe es inzwischen aufgegeben, dagegen anzukämpfen.Â
Was mir hilft ist, die Depression als solche zu durchschauen. Das bist nicht du, der sich müde und hoffnungslos fühlt - es ist dein Gehirn, der dir vorgaukelt, dass das Leben keinen Sinn hat. Unsere Bauchspeicheldrüse produziert Insulin und unser Gehirn Gedanken, manchmal angenehme und manchmal schierer Unsinn. Darauf darfst du dich nicht einlassen, sondern musst dir bewusst machen: Mein Gehirn ist heute wieder mal nicht gut drauf.Â
Du kannst es auch mit Humor versuchen. Lache dein Gehirn aus für den Unsinn, den er da von sich gibt. Der Humor ist ein wunderbares Mittel, um sich von sich selbst zu distanzieren und das ist wichtig, denn: Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
Medikamente und Gesprächstherapien sind schon eine gute Sache. Aber worauf es letztlich ankommt, ist dass deine Depression nicht die Ãœberhand gewinnt. Dass du lernst, mit ihr umzugehen und sie im Zaun zu halten. Es ist mit der Depression wie mit allem anderen an unserem Körper: Der Bart will rasiert werden, die Haare geschnitten, die Zähne geputzt und der innere Schweinehund zum Schweigen gebracht werden.Â
Glaube deinem Gehirn nicht; es lügt dich an. Je mehr du lernst, dich gegen das aufzulehnen, was es dir an Sinn- und Hoffnungslosigkeit vorgaukelt, desto weniger wirst du auf Medikamente angewiesen sein und umso mehr Selbstvertrauen und Zufriedenheit wirst du gewinnen.
Viele Grüsse
Sandra