08.10.2021, 17:15
Nun, dem, was Du beschreibst, kann im Prinzip schon eine neurotische Störung zu Grunde liegen. Oft sind Hausärzte/innen schlau und können sowas gut erkennen. Zudem passt Deine Persönlichkeit , wie Du sie beschreibst, schon auch dazu.
Aber bevor Du nun zu Schlussfolgerungen "springst", sollte diese Sache mindestens einmal "abgeklärt" werden, d.h. die Besuche beim HNO und Neurologen solltest Du in jedem Falle wahrnehmen. Zudem mag es Sinn machen, auch noch mal beim Gyni bzw Endokrinologen/Internisten nachzufragen, ob man noch ein paar möglicherweise relevante Hormonparameter bestimmen könnte.
Kommt da überall nix raus, dann ist ein psychologische Evaluation sinnvoll. Dabei wird geklärt , ob das rein aus dem Muster erlernter Verhaltensweisen im Sinne einer Neurose kommt. Manchmal kann eine organische Ursache (zB Depression) sich auf seltsame Art demaskieren, was aber selten ist.
Du beschreibst Dich oben als im Beruf engagierte Person, die grübelt. Vermutlich bist Du immer bestrebt, Deine Sache gut zu machen. Die Leistung muss stimmen. Prüfungsangst (Angst vor schlechter Perfromance, was werden die Leute denken?). Du wirst Deiner Verantwortung im Beruf gerecht. Die Umgebung schätzt Dich dafür hoch ein. Wenn es mal rau ist, dann Zähne zusammenbeissen. Wieder rauf aufs Pferd. DAS klingt nicht in sich ruhend , sondern recht "ungechillt", oder nicht?
Das Muster dieses Verhaltens wird über Jahre bis Jahrzehnte eingeübt. Oft ist es so, dass man mit dem Leistungsprinzip und er dadurch erzielten Anerkennung ein zugrundeliegendes Problem kompensiert. Das muss man nicht notwendigerweise auf dem Schirm haben. Funktoniert alles ziemlch gut, solange wir in den besten Performance Jahren sind. Aber wenn wir etwas älter werden, mer Verantwortung bekommen, Haus, Familie, Kinder (oder keine) , kränkelnde Eltern etc dazu kommen, dann klappt das Kompensieren nicht mehr so gut, und die im Unterbewusstein vorhandenen unbewussten Probleme machen sich Luft. Bei manchen mit Zwang, bei anderen mit Hypochondrie, bei anderen zB mit Panik, so wie das bei Dir ist, oft epiodenhaft.
Das Perfide dran ist, dass das von Dir nicht kontrollierbar ist, und auch nicht erklärbar. Das liegt in der Natur des Unterbewusstsein, welches sich oft (nicht immer) rationalen Erklärungen entzieht.
Daraus resultiert ein erster Rat (neben der smaotischen Abkärung).
Du reagierst auf die "Störung" sofort mit allerlei Aktivität. Klar, wenn was nicht funktioniert, geht man zum Arzt für den "fix". Sollte es Panik sein, wie eine neurose, dann gehen wir ins internet und lesen, was man machen kann, also los ENtspannungsübung, Ignorieren, Trainieren, Verdrängen, Balance finden. Was kann ich tun, wie provoziere ich etc pp.
Diese Logik funktioniert aber nicht. Das ist alles viel zu proaktiv. DAs Unterbewusstsein reagiert nicht in diesen Kategorien.
Es ist ja nocht ausgemacht, dass Du unter einer Angststörung leidest.
Ich empfehle Dir, wenn da organisch nix rauskommt, eine psychologische Sprechstunde aufzusuchen. Da wird man rausfinden können, ob es etwas Interessantes gibt, über was es zu sich nachzudenken lohnt.
Ansonsten ist weniger oft mehr. Sich nicht zu wichtig nehmen ist ein Schlüsselfaktor. Es kann eine Angststörung sein, oder auch nicht. Das ist egal. Es gilt zu akzeptieren, dass das ein oder andere Gepäckstück auf der "grossenTreppe" nach oben dazukommt. Darüber kann man sich ärgern, aber dann geht es weiter. Je weniger wir uns mit uns selber beschäftigen, desdo einfacher geht es.
Wir neigen sehr dazu, unsere luxuriöse Existenz zu optimieren, ein glückliches Leben zu führen und daraus das Beste zu machen.
Darauf haben wir aber kein Recht, und wenn was dazwischen kommt, dann führt das bei manchen zu schierer Verzweiflung.
Das klingt alles etwas semiphilosphisch und evtl abgehoben oder gar überheblich, ist aber nicht so gemeint.
Wir unerliegen aber einem Alterungsprozess, der früher oder später ein tötliches Ende nimmt, und all diese Denkaufgaben sind nichts weiter als die Vorbereitung auf den Tot.
Aber bevor Du nun zu Schlussfolgerungen "springst", sollte diese Sache mindestens einmal "abgeklärt" werden, d.h. die Besuche beim HNO und Neurologen solltest Du in jedem Falle wahrnehmen. Zudem mag es Sinn machen, auch noch mal beim Gyni bzw Endokrinologen/Internisten nachzufragen, ob man noch ein paar möglicherweise relevante Hormonparameter bestimmen könnte.
Kommt da überall nix raus, dann ist ein psychologische Evaluation sinnvoll. Dabei wird geklärt , ob das rein aus dem Muster erlernter Verhaltensweisen im Sinne einer Neurose kommt. Manchmal kann eine organische Ursache (zB Depression) sich auf seltsame Art demaskieren, was aber selten ist.
Du beschreibst Dich oben als im Beruf engagierte Person, die grübelt. Vermutlich bist Du immer bestrebt, Deine Sache gut zu machen. Die Leistung muss stimmen. Prüfungsangst (Angst vor schlechter Perfromance, was werden die Leute denken?). Du wirst Deiner Verantwortung im Beruf gerecht. Die Umgebung schätzt Dich dafür hoch ein. Wenn es mal rau ist, dann Zähne zusammenbeissen. Wieder rauf aufs Pferd. DAS klingt nicht in sich ruhend , sondern recht "ungechillt", oder nicht?
Das Muster dieses Verhaltens wird über Jahre bis Jahrzehnte eingeübt. Oft ist es so, dass man mit dem Leistungsprinzip und er dadurch erzielten Anerkennung ein zugrundeliegendes Problem kompensiert. Das muss man nicht notwendigerweise auf dem Schirm haben. Funktoniert alles ziemlch gut, solange wir in den besten Performance Jahren sind. Aber wenn wir etwas älter werden, mer Verantwortung bekommen, Haus, Familie, Kinder (oder keine) , kränkelnde Eltern etc dazu kommen, dann klappt das Kompensieren nicht mehr so gut, und die im Unterbewusstein vorhandenen unbewussten Probleme machen sich Luft. Bei manchen mit Zwang, bei anderen mit Hypochondrie, bei anderen zB mit Panik, so wie das bei Dir ist, oft epiodenhaft.
Das Perfide dran ist, dass das von Dir nicht kontrollierbar ist, und auch nicht erklärbar. Das liegt in der Natur des Unterbewusstsein, welches sich oft (nicht immer) rationalen Erklärungen entzieht.
Daraus resultiert ein erster Rat (neben der smaotischen Abkärung).
Du reagierst auf die "Störung" sofort mit allerlei Aktivität. Klar, wenn was nicht funktioniert, geht man zum Arzt für den "fix". Sollte es Panik sein, wie eine neurose, dann gehen wir ins internet und lesen, was man machen kann, also los ENtspannungsübung, Ignorieren, Trainieren, Verdrängen, Balance finden. Was kann ich tun, wie provoziere ich etc pp.
Diese Logik funktioniert aber nicht. Das ist alles viel zu proaktiv. DAs Unterbewusstsein reagiert nicht in diesen Kategorien.
Es ist ja nocht ausgemacht, dass Du unter einer Angststörung leidest.
Ich empfehle Dir, wenn da organisch nix rauskommt, eine psychologische Sprechstunde aufzusuchen. Da wird man rausfinden können, ob es etwas Interessantes gibt, über was es zu sich nachzudenken lohnt.
Ansonsten ist weniger oft mehr. Sich nicht zu wichtig nehmen ist ein Schlüsselfaktor. Es kann eine Angststörung sein, oder auch nicht. Das ist egal. Es gilt zu akzeptieren, dass das ein oder andere Gepäckstück auf der "grossenTreppe" nach oben dazukommt. Darüber kann man sich ärgern, aber dann geht es weiter. Je weniger wir uns mit uns selber beschäftigen, desdo einfacher geht es.
Wir neigen sehr dazu, unsere luxuriöse Existenz zu optimieren, ein glückliches Leben zu führen und daraus das Beste zu machen.
Darauf haben wir aber kein Recht, und wenn was dazwischen kommt, dann führt das bei manchen zu schierer Verzweiflung.
Das klingt alles etwas semiphilosphisch und evtl abgehoben oder gar überheblich, ist aber nicht so gemeint.
Wir unerliegen aber einem Alterungsprozess, der früher oder später ein tötliches Ende nimmt, und all diese Denkaufgaben sind nichts weiter als die Vorbereitung auf den Tot.