08.02.2021, 12:26
Die Gedanken kreisen um die Symptomatik, teilweise ist der Geist der Sache schon voraus, und es kommen Szenarien der Abklärung, Krankenhaus und Diagnosen dazu. Die Angst hält diese Gedankenmühle am Laufen. Kaum möglich , die ein oder andere Sache nebenbei voll konzentriert zu machen ohne dabei das ungute Gefühl des drohenden Unheils zu spüren. Dann sind alle glücklichen Momente und Ablenkungen, Dinge, die sich eigentlich gut anfühlen sollten, verschattet. Es ist, als ob alles um die Symptomatik kreist. Klärt man das ab, gibt es kurzfristig totale Entspannung und Müdigkeit, und nach einer kleinen Weile schleicht sich die Angst wieder ins Hirn und streut Zweifel , oder es werden andere Symptome zu totbringenden Diagnosen hochstilisiert. Man glaubt, man kann nie mehr eine Lebensqualität haben, so kann es nicht weiter gehen. Und viele verspüren das Bedürfnis, die Symptome en detail hier niederzuschreiben, ferner von Gleichgesinnten zu hören. Außerdem ist in der Verzweiflung der Drang groß, irgendwas zu machen, damit das aufhört. Irgendeine Hoffnung aufrecht zu halten, dass es irgendwie und irgendwann besser wird. Man muss doch was machen können. Ist das so ? Oder ähnlich? Ich schreibe das aus der Perspektive des Betroffenen, nicht schlau daher gesagt. Kennen hier viele.
Ihr seid also nicht alleine damit !
Oft ist es in der Tat so, dass man das auch nicht alleine bewältigen kann. Das Hirn, welches diese Neurose ausführt, läßt sich nicht mit einfachen Mitteln und auch nicht mit Mitteln des Verstandes beeinflussen. Es sind oft zugrundeliegende Ereignisse aus der Vergangenheit, entweder Traumata oder eingeschliffene Muster.
Es gibt deswegen auch in der Regel keinen einfachen Weg raus, wenn man mal von Medikamenten absieht.
Der empirisch beste Weg ist das Bestreiten einer Gesprächspsychotherapie. Das kann unterschiedlich lange dauern. Oft herrscht Verzweiflung und Ungeduld, weil die Psychotherapie nach einigen Sitzungen scheinbar nix bringt.
ZU den scherzhaften Einsichten gehört es halt, dass man mit diesen Gefühlen lernen muss , zu leben und umzugehen, und das genau dies zu erlernen, teilweise Jahre dauern kann.
jeder, der einen kurzfristigen Tweak verspricht, liegt meiner Einschätzung nach falsch. Und trotzdem greifen Betroffene nach jedem solcher Versprechungen, verständlicherweise. Die Buchhandlungen sind voll Ratgebern, besiege die Angst. Dazu kommen zweifelhafte Naturprodukte und schnelle Mentalsessions oder coachings. Manchmal bringen solche Tricks eine Einsicht oder sogar kurzfristige Hilfe (Placebo). Aber dauerhaft oder langfristig ist das nicht, zumindest nicht bei echten Angstneurosen.
Ihr seid also nicht alleine damit !
Oft ist es in der Tat so, dass man das auch nicht alleine bewältigen kann. Das Hirn, welches diese Neurose ausführt, läßt sich nicht mit einfachen Mitteln und auch nicht mit Mitteln des Verstandes beeinflussen. Es sind oft zugrundeliegende Ereignisse aus der Vergangenheit, entweder Traumata oder eingeschliffene Muster.
Es gibt deswegen auch in der Regel keinen einfachen Weg raus, wenn man mal von Medikamenten absieht.
Der empirisch beste Weg ist das Bestreiten einer Gesprächspsychotherapie. Das kann unterschiedlich lange dauern. Oft herrscht Verzweiflung und Ungeduld, weil die Psychotherapie nach einigen Sitzungen scheinbar nix bringt.
ZU den scherzhaften Einsichten gehört es halt, dass man mit diesen Gefühlen lernen muss , zu leben und umzugehen, und das genau dies zu erlernen, teilweise Jahre dauern kann.
jeder, der einen kurzfristigen Tweak verspricht, liegt meiner Einschätzung nach falsch. Und trotzdem greifen Betroffene nach jedem solcher Versprechungen, verständlicherweise. Die Buchhandlungen sind voll Ratgebern, besiege die Angst. Dazu kommen zweifelhafte Naturprodukte und schnelle Mentalsessions oder coachings. Manchmal bringen solche Tricks eine Einsicht oder sogar kurzfristige Hilfe (Placebo). Aber dauerhaft oder langfristig ist das nicht, zumindest nicht bei echten Angstneurosen.