25.01.2021, 12:58
Also wenn Du Dein Tagesschäft nicht mehr erledigen kannst, keine "normale" Körperpflege mehr betreibst und einem therapeutischen Gespräch nicht mehr zugänglich bist, dann wäre das die Indikation dafür, eine stationäre Aufnahme aufzusuchen.
Ansonsten hat Karin ja schon bemerkt, dass die Symptomatik, wie Du sie beschreibst, im Grunde recht typisch sind.
Die Neurose, wenn es denn eine ist, hat schon einen natürlichen Verlauf, zudem wurde eine langbestehende Medikation verändert. Beides Gründe, warum das momentan "akut" nervt.
Da Du bei einem Psychiater Behandlung bist, wäre der weiterhin der erste Ansprechpartner. Aber Karin hat auch recht, dass Du , wenn sich der Sturm gelegt hat, eine Therapie machen solltest, gerne langfristig, denn Du stellst generell die falschen Fragen: Warum jetzt, warum so schlimm, wann kommt das wieder, bleibt es jetzt immer, was hat es ausgelöst. DU konstatierst im Aktufall, dass es uneträglich ist, dass Du nicht weiterkommst, so nicht leben kannst . Warum diese innere Unruhe, warum helfen die Pillen nicht, waren die der Auslöser.
Die Schilderung aller dieser Symptome ist auch ganz typisch. Das lese ich hier auch jede Woche mehrfach, zusammen mit der Frage: kennt Ihr das auch? Da Du schon 20 Jahre mit der Problematik behaftet bist, erstaunt mich das ein wenig.
Ich weiss, ich klinge überheblich, gemein und auch provokativ. Nur Letzteres ist so gemeint. Wenn es sich "lediglich" um eine NEurose handelt (siehe Psychiater), dann ist die Therapie der Wahl eine Psychotherapie, wo man lernt, wo es evtl herkommt, und wie man seine Verhaltensweise anpasst, um damit klarzukommen. In manchen Fällen kommt und geht der Zustand, bei andere ist es tatsächlich eine Episode im Leben, mit oder ohne Trigger, bei anderen bleibt es in der ein oder anderen Form (20 Jahre !!)
Aber das ist auch egal: wichtig ist, dass man versteht, dass es im Kopf stattfindet, und man die Situation nur kontrollieren kann, wenn man sie akzeptiert. Das erscheint natürlich im ersten Hinsehen widersprüchlich. Ist aber so.
Mein Rat wäre, Gespräch suchen mit Psychiater (damit klar ist, was los ist, ggf Medikation anpassen), Therapieplatz suchen, warmes Plätzchen suchen, bis der Sturm vorbei ist, Ablenkung suchen, Natur, Tagebuch führen (sehr hilfreich), Entspannungsübungen.
Erkennen, wenn Du in die Grübelfalle rennst oder den Versuch startest, die Situation mit rationalem Denken unter Kontrolle zu bringen , denn das wird nicht funktionieren).
Kommt Dir momentan unmöglich vor, klar. Wo Du jetzt bist, waren viele mich eingeschlossen. Du kommst da auch wieder raus. Aber bis dahin fühlt es sich sehr elend an....
Aber es sollte klar sein, dass Du keine endogene Depression oder eine Psychose hast, denn dann treffen die Regeln der Neurosenlehre nur bedingt zu, und wenn es gar nicht geht, dann solltest Du Dir Akuthilfe holen, das ist dann nix fuer ein Forum.
Jedenfalls viel Erfolg, Geduld und Akzeptanz!
Ansonsten hat Karin ja schon bemerkt, dass die Symptomatik, wie Du sie beschreibst, im Grunde recht typisch sind.
Die Neurose, wenn es denn eine ist, hat schon einen natürlichen Verlauf, zudem wurde eine langbestehende Medikation verändert. Beides Gründe, warum das momentan "akut" nervt.
Da Du bei einem Psychiater Behandlung bist, wäre der weiterhin der erste Ansprechpartner. Aber Karin hat auch recht, dass Du , wenn sich der Sturm gelegt hat, eine Therapie machen solltest, gerne langfristig, denn Du stellst generell die falschen Fragen: Warum jetzt, warum so schlimm, wann kommt das wieder, bleibt es jetzt immer, was hat es ausgelöst. DU konstatierst im Aktufall, dass es uneträglich ist, dass Du nicht weiterkommst, so nicht leben kannst . Warum diese innere Unruhe, warum helfen die Pillen nicht, waren die der Auslöser.
Die Schilderung aller dieser Symptome ist auch ganz typisch. Das lese ich hier auch jede Woche mehrfach, zusammen mit der Frage: kennt Ihr das auch? Da Du schon 20 Jahre mit der Problematik behaftet bist, erstaunt mich das ein wenig.
Ich weiss, ich klinge überheblich, gemein und auch provokativ. Nur Letzteres ist so gemeint. Wenn es sich "lediglich" um eine NEurose handelt (siehe Psychiater), dann ist die Therapie der Wahl eine Psychotherapie, wo man lernt, wo es evtl herkommt, und wie man seine Verhaltensweise anpasst, um damit klarzukommen. In manchen Fällen kommt und geht der Zustand, bei andere ist es tatsächlich eine Episode im Leben, mit oder ohne Trigger, bei anderen bleibt es in der ein oder anderen Form (20 Jahre !!)
Aber das ist auch egal: wichtig ist, dass man versteht, dass es im Kopf stattfindet, und man die Situation nur kontrollieren kann, wenn man sie akzeptiert. Das erscheint natürlich im ersten Hinsehen widersprüchlich. Ist aber so.
Mein Rat wäre, Gespräch suchen mit Psychiater (damit klar ist, was los ist, ggf Medikation anpassen), Therapieplatz suchen, warmes Plätzchen suchen, bis der Sturm vorbei ist, Ablenkung suchen, Natur, Tagebuch führen (sehr hilfreich), Entspannungsübungen.
Erkennen, wenn Du in die Grübelfalle rennst oder den Versuch startest, die Situation mit rationalem Denken unter Kontrolle zu bringen , denn das wird nicht funktionieren).
Kommt Dir momentan unmöglich vor, klar. Wo Du jetzt bist, waren viele mich eingeschlossen. Du kommst da auch wieder raus. Aber bis dahin fühlt es sich sehr elend an....
Aber es sollte klar sein, dass Du keine endogene Depression oder eine Psychose hast, denn dann treffen die Regeln der Neurosenlehre nur bedingt zu, und wenn es gar nicht geht, dann solltest Du Dir Akuthilfe holen, das ist dann nix fuer ein Forum.
Jedenfalls viel Erfolg, Geduld und Akzeptanz!