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Es ist viel passiert (und das meiste ist leider unschön, aber ...)
#10
(03.12.2020, 13:09)Gopi schrieb: Schon ziemlich intensive Beschreibung, die Du da ablieferst.
Das scheint mir nicht so zu sein, dass da parall igendeine ambulante KVT läuft oder so. Nimmst Du denn Anxiolytika oder Antidepressiva? Arbeitest Du?

Moin. Ich arbeite das mal der Reihe ab: Im Moment nehme ich "Quetiapin Retard" (ist einigermaßen neu, dass ich "Retard" nehme) und Mirtazapin, bei Bedarf kann ich auch noch zwei normale "Quetiapin" nehmen. Im Kühlschrank liegt auch noch eine Pipetten-Flasche Atosil, aber das hat leider nicht mehr die Wirkung wie früher (war auch Angst-mindernd). 

Ich mache im Moment halt die Gesprächs-Thera, obwohl die meisten Leute mit Ahnung meinen, dass ich eh über-therapiert bin, wo ich durchaus zustimme, bin jetzt seit 98/99 in Behandlung. Zudem gehe ich regelmäßig zum Psychiater und dann halt zwei mal die Woche Neurofeedback. 

Nein, arbeite nicht, habe noch den Reha-Status beim Amt und die Klinik, in der ich vorstellig war ist ja nichts für mich, wie ich - eigentlich zum ersten Mal - erkannt und akzeptiert habe. 

Ãœbrigens, die Wartezeit für die Klinik im letzten Jahr, wo ich dann nur die Probezeit war, betrug, wenn man die ganzen Gespräche und Einreichen der Unterlagen mitrechnet von Januar - Dezember. 
Nun wird hier eh nicht viel passieren während Corona und da ich in einer Klinik auch automatisch an meinen Sozialängsten arbeite (auch will), macht das für mich im Moment auch keinen Sinn. Soziales Ännähern übst sich in diesen Zeiten ziemlich schlecht. Ich habe aber schon einige Kliniken hinter mir, wo ich aus verschiedenen Gründen war. 

Zitat:
Vielleicht bist du nicht genug beschäftigt und achtest daher so genau auf jedes Geräusch und was gerade in dir abgeht.

Moin Karin,
ich verstehe durchaus, dass es so rüberkommen mags, als würde ich hier in Langeweile ersticken, nichts tun und deshalb ballern mir meine Ängste, Zwänge und was weiß ich nicht noch alles, alles in die "Frei"-Zeit, was sie finden können. Ich kenne das Konzept der Langeweile gar nicht, es gibt immer was zu tun, nur lenkt das halt oft nicht ab. 

Ich mache ziemlich viel am Tag, was andere sicher auch ablenken würde, es funktiert bei mir aber meist nicht, ich bin auch aktiver, als es vielleicht klingen mag. 
Und ein wichtiger Fakt: Diese Ängste, waren früher nicht so stark ausgeprägt, als ich ebenfalls allein wohnte. 

Ich habe auch von Ende 2014 bis Anfang 2017 in einer WG gewohnt, da war anderes Chaos. Damals fiel mir das Fahren mit der Straßenbahns oft schwerer als jetzt mit Corona, also da tut sich echt ne Menge, was bei der generalisierten Angsstörung aber sicher auch nicht verwunderlich ist. 


Gruß 
Eis.


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Nachrichten in diesem Thema
RE: Es ist viel passiert (und das meiste ist leider unschön, aber ...) - von Eiswolf - 03.12.2020, 15:18

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