28.10.2020, 21:42
Hallo Leute
Jetzt melde ich mich mal wieder.
Ich bin seit 1,5 Wochen wieder zuhause von der Klinik.
Wie es mir jetzt geht, ist schwer zu beschreiben. Die ersten Tage waren recht gut. Ich bin ja nicht unbedingt mit der Erwartung nach Hause, dass ich fröhlich pfeifend und völlig geheilt aus der Klinik rauskomme und wieder voll durchstarte. Das habe ich schon begriffen, dass dem nicht so ist.
So habe ich die erste Woche verbracht, ohne viel zu machen, zumindest, was Arbeit anbelangt.
Nur irgendwann in der letzten Woche haben bei mir Kopfschmerzen angefangen, wahrscheinlich, weil ich immer auf dem Sofa geschlafen habe und mir der ganze Nacken verspannt ist. Aber ich habe mir dann die ganze Zeit Sorgen gemacht, dass ich wieder so Blutdruck habe, dass ich davon Kopfweh bekomme. Ist es wahrscheinlich nicht, aber das ist halt mein großes Thema. Dann hing ich wieder in der Angst-Blutdruck-Angst-Spirale drin und bin irgendwie nicht richtig rausgekommen.
Nur um es mir auch selber grade nochmals aufzuschreiben, ich wurde in der Klinik zweimal kardiologisch untersucht, mein Herz ist absolut ok und ich habe laut Kardiologe kein Blutdruckproblem, sondern halt ein Angstproblem.
Dennoch hat mich das ziemlich aus der Bahn geworfen.
Die Kinder waren da am Wochenende, und ich hing halt immer wieder in dem Angst-Thema drin, so dass ich meine Tochter nicht wirklich genießen konnte , sondern ziemlich angespannt war. Das kotzt mich dann auch selber an.
Diese Woche habe ich langsam mit der Arbeit angefangen, tut einerseits gut, was zu tun, ich komme aber auch schnell in Stress, und dann kommen schnell wieder die Symptome. Ich versuche - und schaffe es bisher eigentlich auch ziemlich gut - kein Vermeidungsverhalten an den Tag zu legen, auch wenn ich Angst habe. So bin ich heute zB bewusst die Strecke im Wald abgelaufen, auf der ich zuletzt vor dem Klinikaufenthalt eine Panikattacke bekommen hatte. Und es ging gut, ich war nervös, aber habs es recht souverän durchgezogen.
Und Psychologentermin hatte ich heute auch. Aber irgendwie war das heute nicht so fruchtbar, der hatte keine konkreten Tipps, konnte mich nicht richtig aufbauen, vorhin war ein Kumpel da, ein Bier trinken, auch da bin ich nicht recht zur Ruhe gekommen.
Vielleicht ist heute einfach nur ein Scheisstag, wie sie halt auch dazugehören.
Aber ich bin heute halt auch ziemlich .. hmm wie soll ich das beschreiben .. das geht von resigniert und halbtot bis hoffnungsvoll und optimistisch, wobei heute das negative überwiegt.
Ich könnte so viel schreiben, dass es viel zu viel wird zum Lesen und wahrscheinlich auch verwirrend, weil so viel aus meinem Hirn sprudelt. Aber es tut mal wieder gut, einfach was rauszulassen bei Leuten, die sowas zumeist kennen und verstehen und für mich auch, um es selber nachzulesen und ein wenig zu reflektieren.
Das Alleinsein ist halt auch so ein Thema. Ich bin es nicht mehr gerne, aber traue mich auch nicht so recht an eine Beziehung ran. Trauere meiner (Patchwork)Familie nach. Bedient wahrscheinlich die Urangst, als Isolation von der Sippe noch lebensgefährlich war.
Ich seh grade nicht die Lösung , frage mich, wie mache ich mit dem Blutdruckthema weiter, oder krieg ich es hin, das Thema immer mehr auszublenden, weil es ja psychischer Natur ist und es sich durch genügend Akzeptanz wohl von selber erledigen würde.
Ach ich denk grade so viel nach und komme nicht recht weiter.
Morgen frage ich ne Therapeutin an, die mir mein Psychologe empfohlen hat, vielleicht tut sich da was auf.
Vielleicht ist auch alles gar nicht so schlimm und ich seh es nur grade nicht. Mannomann Norbe was ist los mit dir ...
Jetzt melde ich mich mal wieder.
Ich bin seit 1,5 Wochen wieder zuhause von der Klinik.
Wie es mir jetzt geht, ist schwer zu beschreiben. Die ersten Tage waren recht gut. Ich bin ja nicht unbedingt mit der Erwartung nach Hause, dass ich fröhlich pfeifend und völlig geheilt aus der Klinik rauskomme und wieder voll durchstarte. Das habe ich schon begriffen, dass dem nicht so ist.
So habe ich die erste Woche verbracht, ohne viel zu machen, zumindest, was Arbeit anbelangt.
Nur irgendwann in der letzten Woche haben bei mir Kopfschmerzen angefangen, wahrscheinlich, weil ich immer auf dem Sofa geschlafen habe und mir der ganze Nacken verspannt ist. Aber ich habe mir dann die ganze Zeit Sorgen gemacht, dass ich wieder so Blutdruck habe, dass ich davon Kopfweh bekomme. Ist es wahrscheinlich nicht, aber das ist halt mein großes Thema. Dann hing ich wieder in der Angst-Blutdruck-Angst-Spirale drin und bin irgendwie nicht richtig rausgekommen.
Nur um es mir auch selber grade nochmals aufzuschreiben, ich wurde in der Klinik zweimal kardiologisch untersucht, mein Herz ist absolut ok und ich habe laut Kardiologe kein Blutdruckproblem, sondern halt ein Angstproblem.
Dennoch hat mich das ziemlich aus der Bahn geworfen.
Die Kinder waren da am Wochenende, und ich hing halt immer wieder in dem Angst-Thema drin, so dass ich meine Tochter nicht wirklich genießen konnte , sondern ziemlich angespannt war. Das kotzt mich dann auch selber an.
Diese Woche habe ich langsam mit der Arbeit angefangen, tut einerseits gut, was zu tun, ich komme aber auch schnell in Stress, und dann kommen schnell wieder die Symptome. Ich versuche - und schaffe es bisher eigentlich auch ziemlich gut - kein Vermeidungsverhalten an den Tag zu legen, auch wenn ich Angst habe. So bin ich heute zB bewusst die Strecke im Wald abgelaufen, auf der ich zuletzt vor dem Klinikaufenthalt eine Panikattacke bekommen hatte. Und es ging gut, ich war nervös, aber habs es recht souverän durchgezogen.
Und Psychologentermin hatte ich heute auch. Aber irgendwie war das heute nicht so fruchtbar, der hatte keine konkreten Tipps, konnte mich nicht richtig aufbauen, vorhin war ein Kumpel da, ein Bier trinken, auch da bin ich nicht recht zur Ruhe gekommen.
Vielleicht ist heute einfach nur ein Scheisstag, wie sie halt auch dazugehören.
Aber ich bin heute halt auch ziemlich .. hmm wie soll ich das beschreiben .. das geht von resigniert und halbtot bis hoffnungsvoll und optimistisch, wobei heute das negative überwiegt.
Ich könnte so viel schreiben, dass es viel zu viel wird zum Lesen und wahrscheinlich auch verwirrend, weil so viel aus meinem Hirn sprudelt. Aber es tut mal wieder gut, einfach was rauszulassen bei Leuten, die sowas zumeist kennen und verstehen und für mich auch, um es selber nachzulesen und ein wenig zu reflektieren.
Das Alleinsein ist halt auch so ein Thema. Ich bin es nicht mehr gerne, aber traue mich auch nicht so recht an eine Beziehung ran. Trauere meiner (Patchwork)Familie nach. Bedient wahrscheinlich die Urangst, als Isolation von der Sippe noch lebensgefährlich war.
Ich seh grade nicht die Lösung , frage mich, wie mache ich mit dem Blutdruckthema weiter, oder krieg ich es hin, das Thema immer mehr auszublenden, weil es ja psychischer Natur ist und es sich durch genügend Akzeptanz wohl von selber erledigen würde.
Ach ich denk grade so viel nach und komme nicht recht weiter.
Morgen frage ich ne Therapeutin an, die mir mein Psychologe empfohlen hat, vielleicht tut sich da was auf.
Vielleicht ist auch alles gar nicht so schlimm und ich seh es nur grade nicht. Mannomann Norbe was ist los mit dir ...
Gruß Norbe