16.09.2020, 11:32
Lieber Potter,
deine Gedanken und Sorgen sind Ausdruck eines ganz gesunden Menschseins. Der Tod und das Wissen um ihn, sind das zentrale Thema des Menschen. Wir leben in einer Welt, die das Problem so „gelöst“ hat, indem der Tod verdrängt und versteckt wird. Wir leben wie unsterbliche Wesen (Götter) und Krankheiten und Tod werden als Störung der Party wahrgenommen. Insofern legst du mit deinen Gedanken den Finger in die Wunde. Es gibt viele Gedanken, Modelle, Philosophien und Lehren zu dem Thema, die dir weiterhelfen können. Tipps und Erfahrungswerte sind mit Vorsicht zu genießen, denn die Menschen in unserer aufgeklärten religionsfernen Welt haben sehr unterschiedliche Herkünfte, Sozialisationen und sich eigene Wertesysteme zusammengestrickt. Ich persönlich finde die Lehre des Buddhismus (aber nur die ursprüngliche, nicht die späteren Schulen) ganz wunderbar, denn sie ist so logisch und klar, und trifft noch heute den Kern der Sache obwohl sie zweieinhalbtausend Jahre alt ist. Mein erstes wirklich erhellendes Buch damals hieß â€žDer Buddhismus - Wesen und Entwicklung“ und wurde als Standardwerk vom englischen Philologen und Buddhismuskundler (einer der ersten) Edward Conze 1951 geschrieben. Man bekommt es antiquarisch für ein paar Euro. Man muss kein „Buddhist“ sein, um aus diesem Lehrgebäude wertvolles zum Thema Leben und Tod schöpfen zu können, Glauben ist auch nicht notwendig. Aber wie gesagt, was dich jetzt weiterbringt, das musst du selbst herausfinden. Ein zweiter Hinweis könnte Eckhart Tolle sein, ein westlicher spiritueller Lehrer mit deutschen Wurzeln, der östliche Weisheit und westliche Religion in Einklang zu bringen vermag und aus seinem eigenen Bewusstseinszustand heraus eine gut verständliche Lehre zu Leben und Tod formuliert. Er hat auch keine Sekte o. ä. gegründet, was für seine Integrität spricht.
Auf jeden Fall dreht es sich im Buddhismus und bei Eckhart Tolle um das große Ganze und andere Blickwinkel.
Liebe Grüße
deine Gedanken und Sorgen sind Ausdruck eines ganz gesunden Menschseins. Der Tod und das Wissen um ihn, sind das zentrale Thema des Menschen. Wir leben in einer Welt, die das Problem so „gelöst“ hat, indem der Tod verdrängt und versteckt wird. Wir leben wie unsterbliche Wesen (Götter) und Krankheiten und Tod werden als Störung der Party wahrgenommen. Insofern legst du mit deinen Gedanken den Finger in die Wunde. Es gibt viele Gedanken, Modelle, Philosophien und Lehren zu dem Thema, die dir weiterhelfen können. Tipps und Erfahrungswerte sind mit Vorsicht zu genießen, denn die Menschen in unserer aufgeklärten religionsfernen Welt haben sehr unterschiedliche Herkünfte, Sozialisationen und sich eigene Wertesysteme zusammengestrickt. Ich persönlich finde die Lehre des Buddhismus (aber nur die ursprüngliche, nicht die späteren Schulen) ganz wunderbar, denn sie ist so logisch und klar, und trifft noch heute den Kern der Sache obwohl sie zweieinhalbtausend Jahre alt ist. Mein erstes wirklich erhellendes Buch damals hieß â€žDer Buddhismus - Wesen und Entwicklung“ und wurde als Standardwerk vom englischen Philologen und Buddhismuskundler (einer der ersten) Edward Conze 1951 geschrieben. Man bekommt es antiquarisch für ein paar Euro. Man muss kein „Buddhist“ sein, um aus diesem Lehrgebäude wertvolles zum Thema Leben und Tod schöpfen zu können, Glauben ist auch nicht notwendig. Aber wie gesagt, was dich jetzt weiterbringt, das musst du selbst herausfinden. Ein zweiter Hinweis könnte Eckhart Tolle sein, ein westlicher spiritueller Lehrer mit deutschen Wurzeln, der östliche Weisheit und westliche Religion in Einklang zu bringen vermag und aus seinem eigenen Bewusstseinszustand heraus eine gut verständliche Lehre zu Leben und Tod formuliert. Er hat auch keine Sekte o. ä. gegründet, was für seine Integrität spricht.
Auf jeden Fall dreht es sich im Buddhismus und bei Eckhart Tolle um das große Ganze und andere Blickwinkel.
Liebe Grüße