15.09.2020, 18:24
Liebe/r DoubleYou!
Zunächst zu dem, was leicht zu beantworten ist. Ich bin weiblich, 48 Jahre und Sozialpädagogin. Ich bin in dem Bereich Sterben, Tod und Trauer unterwegs und war das immer gerne. Mir begegnet schnell, dass hinter meine jetzige Situation ein Haken gemacht wird, wenn Menschen hören wo ich arbeite. Aber letztlich war mein Beruf lange Zeit sehr sinnstiftend und ich kann das einfach.Â
Seit Mai stecke ich in der Angst und es ist ein ständiges vor und zurück. Ich bin unglaublich erschöpft davon und von dem fortlaufenden Versuch immer weiter zu machen, wieder aufzustehen. Lange Zeit hätte ich mich als einen Menschen bezeichnet, der sich getragen und gehalten fühlt. Ich sehe keinen lieben Gott, keine Allmächtigkeit oder dergleichen. Kirche ist mir inzwischen gleich. Macht das, oder lasst es. Beides gut.
Ich habe aber ein tiefes Vertrauen gehabt, oder immer wieder gehabt. Eine Gewissheit, dass ich „das alles“ begreifen würde, wenn ich ganz frei wäre. Alles von ganz weit oben betrachten könnte. Etwas wahres.
Jetzt stehe ich da und mir ist alles weggebrochen und was bleibt ist Angst. Es gibt keinen klaren Auslöser, kein spezielles Trauma.Â
Ja, so kamen die Fragen zustande und ich sehne mich sehr nach Austausch auf dieser Ebene.Â
Ich hätte dir immer zugestimmt ...“letztlich haben wir es alle“...! Ja, wir haben es alle. Wie hast du dich mit dieser riesigen Verunsicherung versöhnt? Oder kennst Du sie nicht?
Was bleibt?
Gruß Butter
Zunächst zu dem, was leicht zu beantworten ist. Ich bin weiblich, 48 Jahre und Sozialpädagogin. Ich bin in dem Bereich Sterben, Tod und Trauer unterwegs und war das immer gerne. Mir begegnet schnell, dass hinter meine jetzige Situation ein Haken gemacht wird, wenn Menschen hören wo ich arbeite. Aber letztlich war mein Beruf lange Zeit sehr sinnstiftend und ich kann das einfach.Â
Seit Mai stecke ich in der Angst und es ist ein ständiges vor und zurück. Ich bin unglaublich erschöpft davon und von dem fortlaufenden Versuch immer weiter zu machen, wieder aufzustehen. Lange Zeit hätte ich mich als einen Menschen bezeichnet, der sich getragen und gehalten fühlt. Ich sehe keinen lieben Gott, keine Allmächtigkeit oder dergleichen. Kirche ist mir inzwischen gleich. Macht das, oder lasst es. Beides gut.
Ich habe aber ein tiefes Vertrauen gehabt, oder immer wieder gehabt. Eine Gewissheit, dass ich „das alles“ begreifen würde, wenn ich ganz frei wäre. Alles von ganz weit oben betrachten könnte. Etwas wahres.
Jetzt stehe ich da und mir ist alles weggebrochen und was bleibt ist Angst. Es gibt keinen klaren Auslöser, kein spezielles Trauma.Â
Ja, so kamen die Fragen zustande und ich sehne mich sehr nach Austausch auf dieser Ebene.Â
Ich hätte dir immer zugestimmt ...“letztlich haben wir es alle“...! Ja, wir haben es alle. Wie hast du dich mit dieser riesigen Verunsicherung versöhnt? Oder kennst Du sie nicht?
Was bleibt?
Gruß Butter