01.06.2020, 21:08
Hallo WhiteRabbit,Â
wenn ich deine Geschichte so lese, sehe ich viele parallelen zu mir. Dein Vorteil ist, dass du zum Arzt gehen kannst, um deine Beschwerden abchecken zu lassen. Dieser Gang ist für mich nicht wirklich möglich.
Ich würde gerne meine Situation schildern. Ich hoffe ich darf dafür diesen Beitrag nutzen.
Ich bin 34, habe 2 Kinder und lebe seit ca. 1 Jahr getrennt. Mein Angst zu früh zu sterben, war irgendwie schon immer ein Bestandteil meines Lebens. Wirklich realisiert habe ich es erst vor 3 Jahren. Mein Vater ist ziemlich schnell an Krebs verstorben und ich konnte es nicht wirklich verarbeiten, weil ich keine Zeit hatte... Es nagte aber in mir. Die Panikattacken häuften sich und ich habe es auf den Stress geschoben und versucht nicht drüber nachzudenken. Ich sollte schon vor 2 Jahren zum Psychologen und hab immer gedacht, ach quatsch dass bekommst du schon in den Griff.
Nix da, jetzt wo die Zeit still steht und es nur noch ein Thema gibt, schaffe ich es nicht mehr alleine aus dem Strudel. Es ist wie ein trigger. Ständig denke ich darüber nach, ob ich evtl krank bin. Sei es Corona oder Krebs und meine Psyche treibt das ganze dann auch noch mit nicht erklärbaren Symptome an. Ich dreh mich nur noch im Kreis und schaffe es einfach nicht zum Arzt zu gehen und mich durchchecken zu lassen. Was ziemlich paradox ist, denn wenn was wäre, könnte man ggf was tun. Ich habe so eine Angst, allein die Vorstellung, dass ich meine Kinder in ihrem Leben nicht begleiten kann lähmt mich.Â
Ich habe versucht mit meiner Familie darüber zu reden, aber keiner kann es nachvollziehen oder versteht auch nur ansatzweise was in meinem Kopf los ist. Ich bekomme dann Sätze wie, du bist doch jung und fit, mach dir darüber nicht solche Gedanken. Ich wünschte es wäre so einfach, ist es aber nicht.
Das ist auch ein Grund warum ich das Forum aufgesucht habe, ich wollte nicht mehr alleine mit diesen Gedanken sein und vlt auch ein Stückweit verstanden werden.
Liebe GrüßeÂ
Marie
wenn ich deine Geschichte so lese, sehe ich viele parallelen zu mir. Dein Vorteil ist, dass du zum Arzt gehen kannst, um deine Beschwerden abchecken zu lassen. Dieser Gang ist für mich nicht wirklich möglich.
Ich würde gerne meine Situation schildern. Ich hoffe ich darf dafür diesen Beitrag nutzen.
Ich bin 34, habe 2 Kinder und lebe seit ca. 1 Jahr getrennt. Mein Angst zu früh zu sterben, war irgendwie schon immer ein Bestandteil meines Lebens. Wirklich realisiert habe ich es erst vor 3 Jahren. Mein Vater ist ziemlich schnell an Krebs verstorben und ich konnte es nicht wirklich verarbeiten, weil ich keine Zeit hatte... Es nagte aber in mir. Die Panikattacken häuften sich und ich habe es auf den Stress geschoben und versucht nicht drüber nachzudenken. Ich sollte schon vor 2 Jahren zum Psychologen und hab immer gedacht, ach quatsch dass bekommst du schon in den Griff.
Nix da, jetzt wo die Zeit still steht und es nur noch ein Thema gibt, schaffe ich es nicht mehr alleine aus dem Strudel. Es ist wie ein trigger. Ständig denke ich darüber nach, ob ich evtl krank bin. Sei es Corona oder Krebs und meine Psyche treibt das ganze dann auch noch mit nicht erklärbaren Symptome an. Ich dreh mich nur noch im Kreis und schaffe es einfach nicht zum Arzt zu gehen und mich durchchecken zu lassen. Was ziemlich paradox ist, denn wenn was wäre, könnte man ggf was tun. Ich habe so eine Angst, allein die Vorstellung, dass ich meine Kinder in ihrem Leben nicht begleiten kann lähmt mich.Â
Ich habe versucht mit meiner Familie darüber zu reden, aber keiner kann es nachvollziehen oder versteht auch nur ansatzweise was in meinem Kopf los ist. Ich bekomme dann Sätze wie, du bist doch jung und fit, mach dir darüber nicht solche Gedanken. Ich wünschte es wäre so einfach, ist es aber nicht.
Das ist auch ein Grund warum ich das Forum aufgesucht habe, ich wollte nicht mehr alleine mit diesen Gedanken sein und vlt auch ein Stückweit verstanden werden.
Liebe GrüßeÂ
Marie