12.05.2020, 16:20
Hallo bmx,
das ist der hammer wie ich mich persönlich sogar in deinem Text nun wieder finde.
Mein Therapeut hat mir auch gesagt, dass ich gar kein problem habe etwas umzusetzen sondern einfach nur den bezug zu meinem Körper verloren habe. Ich weiß ja nicht einmal mehr was für mein Körper "normal" ist, wenn er zum beispiel nach dem essen Blut in den Magen schickt und mir deswegen schwummrich und müde bin. Das merke ich jetzt erst und es löst sonstwas aus. Mittlerweile nicht mehr oft aber das "spühren", dass etwas passiert am Körper ist zum Mittelpunkt geworden und für mich abnormal.
Das gilt es nun wieder zu lernen. Er sagt es ist wie nach einem Unfall wenn man sich die Beine gebrochen hat, wieder laufen zu lernen. Es dauert und es muss im Kopf erst mal wieder ankommen. Das schwere ist, den Körper wieder zu akzeptieren und für sich selbst und sogar für den Körper was zu tun. Ich höre nun auch mehr drauf wenn er mir sagen will nach dem Essen "hier das bitte nicht nochmal das kostet ein haufen Kraft und ist scheiße für dich!". Dadurch habe ich schon aussortieren können was geht und was nicht. Zack 20kg weniger auf den Rippen. Ich habe immer alles Ignoriert damals was meinen Körper betrifft weil ich zu sehr damit beschäftigt war anderen eine Freude zu machen oder den Chef zufrieden zu stellen oder mich und meine Freundin finanziell über wasser zu halten. Auch die Negativen Ereignisse habe ich gekonnt überspielt mit "ja war blöd aber man nimmt doch was positives mit raus". Heute denke ich mir "schön wie du es dir selber gut geredet hast".Â
Meine Partnerin die ich aktuell habe (nun schon 8 Jahre), ist das beste was ich mir in meinem Leben erhalten habe. Sie unterstützt mich sehr und ist immer für mich da, obwohl sie auch Seelisch einiges zu knabbern hat und hatte. Auch Sie werde ich bitten zu einem Therapeuten zu gehen, da sowas nie verkehrt ist.Â
Was ich dir mit an die Hand geben kann ist folgendes:
Egal was bei der Therapie ans Licht kommt oder du für Entscheidungen treffen musst für dich. Setze diese um. Ob das der Kontakt zu jemanden ist den man abbrechen muss oder eben auch einen Jobwechsel. Setz es um, sonst geht man einfach Kaputt. Du bist sicherlich auch privat ein Gutmensch der gerne seine Hilfe in allem möglichen anbietet und das sogar auch auf der Arbeit. Ich sage und sagte fast nie "Nein". Heute sage ich wieder öfter einfach "NEIN!" und was mich generell stört. Ich habe als beispiel einen Kumpel den habe ich schon nun mein ganzes Leben. Er hört mir mittlerweile kaum noch zu wenn ich was zu erzählen habe und redet nur von seiner Arbeit und erklärt mir belanglose Dinge über seine Arbeit. Er setzt gerne seinen Willen durch was zocken angeht. Selten kann ich das machen was auch mir Spaß bereitet mit ihm zusammen. Das ist pures Gift für die Seele und demnach auch für den Körper. Mit ihm zu reden oder gar besuch von ihm zu bekommen war mit purem Stress verbunden und habe den Kontakt nun auf das minimum reduziert.
Du musst dir vorstellen, dass das Glas voll ist. Dein Ziel ist es wieder was in das Glas hinein zu füllen ohne das es dich belastet. Daher musst du deine Vergangenheit aufarbeiten und deine Gegenwart aufräumen. Dir bewusst machen, dass es Dinge gibt die dir Spaß machen und du diese genau in diesem moment machen möchtest. Einfach mal Egoistisch sein und für dich selbst sprechen und dein Körper wird dir danken.Â
Hast du Lust auf schwimmen. Geh schwimmen. Sagt dein Kumpel du sollst etwas machen worauf du keine Lust hast. Machst du was anderes und lässt die machen. Tanke viel Sonne. Ich hab mit dem Kräutergarten nun angefangen. Ich selbst miss sagen, dass bei mir sogar ein Kaktus kaputt geht. Die Kräuter wachsen sehr gut und habe mich nun an Gemüse gewagt. Läuft super.Â
Was ich dir auch sagen kann ist, dass es bei mir so ist wenn ich mal denke "oh wow schon 2 Wochen ohne heftigere Anfälle", dann sei dir sicher, dass diese nun kommen werden. Heute hatte ich einen "Rückschlag bzw. Rückfall". Lag daran, dass ich mir zu viel Kohlensäurehaltige Getränke getrunken habe. Frag mich nicht aber das löst bei mir ein Gefühl von leere aus und das triggert. Dann kamen wieder die Gedanken. Darauf folgte schmerzen im Arm und Herzklopfen und schwindel sowie Müdigkeit und dergleichen. Schön ist es, dass eine Attacke nicht länger als 30 Minuten Adrenalin ausschütten kann. Jetzt ist es wieder besser und ich lebe noch
Also niemals aufgeben und tu was dir Spaß macht.Â
Mach aus dem Müssen nun immer ein Wollen. Das wird dir definitiv helfen
LG
André
das ist der hammer wie ich mich persönlich sogar in deinem Text nun wieder finde.
Mein Therapeut hat mir auch gesagt, dass ich gar kein problem habe etwas umzusetzen sondern einfach nur den bezug zu meinem Körper verloren habe. Ich weiß ja nicht einmal mehr was für mein Körper "normal" ist, wenn er zum beispiel nach dem essen Blut in den Magen schickt und mir deswegen schwummrich und müde bin. Das merke ich jetzt erst und es löst sonstwas aus. Mittlerweile nicht mehr oft aber das "spühren", dass etwas passiert am Körper ist zum Mittelpunkt geworden und für mich abnormal.
Das gilt es nun wieder zu lernen. Er sagt es ist wie nach einem Unfall wenn man sich die Beine gebrochen hat, wieder laufen zu lernen. Es dauert und es muss im Kopf erst mal wieder ankommen. Das schwere ist, den Körper wieder zu akzeptieren und für sich selbst und sogar für den Körper was zu tun. Ich höre nun auch mehr drauf wenn er mir sagen will nach dem Essen "hier das bitte nicht nochmal das kostet ein haufen Kraft und ist scheiße für dich!". Dadurch habe ich schon aussortieren können was geht und was nicht. Zack 20kg weniger auf den Rippen. Ich habe immer alles Ignoriert damals was meinen Körper betrifft weil ich zu sehr damit beschäftigt war anderen eine Freude zu machen oder den Chef zufrieden zu stellen oder mich und meine Freundin finanziell über wasser zu halten. Auch die Negativen Ereignisse habe ich gekonnt überspielt mit "ja war blöd aber man nimmt doch was positives mit raus". Heute denke ich mir "schön wie du es dir selber gut geredet hast".Â
Meine Partnerin die ich aktuell habe (nun schon 8 Jahre), ist das beste was ich mir in meinem Leben erhalten habe. Sie unterstützt mich sehr und ist immer für mich da, obwohl sie auch Seelisch einiges zu knabbern hat und hatte. Auch Sie werde ich bitten zu einem Therapeuten zu gehen, da sowas nie verkehrt ist.Â
Was ich dir mit an die Hand geben kann ist folgendes:
Egal was bei der Therapie ans Licht kommt oder du für Entscheidungen treffen musst für dich. Setze diese um. Ob das der Kontakt zu jemanden ist den man abbrechen muss oder eben auch einen Jobwechsel. Setz es um, sonst geht man einfach Kaputt. Du bist sicherlich auch privat ein Gutmensch der gerne seine Hilfe in allem möglichen anbietet und das sogar auch auf der Arbeit. Ich sage und sagte fast nie "Nein". Heute sage ich wieder öfter einfach "NEIN!" und was mich generell stört. Ich habe als beispiel einen Kumpel den habe ich schon nun mein ganzes Leben. Er hört mir mittlerweile kaum noch zu wenn ich was zu erzählen habe und redet nur von seiner Arbeit und erklärt mir belanglose Dinge über seine Arbeit. Er setzt gerne seinen Willen durch was zocken angeht. Selten kann ich das machen was auch mir Spaß bereitet mit ihm zusammen. Das ist pures Gift für die Seele und demnach auch für den Körper. Mit ihm zu reden oder gar besuch von ihm zu bekommen war mit purem Stress verbunden und habe den Kontakt nun auf das minimum reduziert.
Du musst dir vorstellen, dass das Glas voll ist. Dein Ziel ist es wieder was in das Glas hinein zu füllen ohne das es dich belastet. Daher musst du deine Vergangenheit aufarbeiten und deine Gegenwart aufräumen. Dir bewusst machen, dass es Dinge gibt die dir Spaß machen und du diese genau in diesem moment machen möchtest. Einfach mal Egoistisch sein und für dich selbst sprechen und dein Körper wird dir danken.Â
Hast du Lust auf schwimmen. Geh schwimmen. Sagt dein Kumpel du sollst etwas machen worauf du keine Lust hast. Machst du was anderes und lässt die machen. Tanke viel Sonne. Ich hab mit dem Kräutergarten nun angefangen. Ich selbst miss sagen, dass bei mir sogar ein Kaktus kaputt geht. Die Kräuter wachsen sehr gut und habe mich nun an Gemüse gewagt. Läuft super.Â
Was ich dir auch sagen kann ist, dass es bei mir so ist wenn ich mal denke "oh wow schon 2 Wochen ohne heftigere Anfälle", dann sei dir sicher, dass diese nun kommen werden. Heute hatte ich einen "Rückschlag bzw. Rückfall". Lag daran, dass ich mir zu viel Kohlensäurehaltige Getränke getrunken habe. Frag mich nicht aber das löst bei mir ein Gefühl von leere aus und das triggert. Dann kamen wieder die Gedanken. Darauf folgte schmerzen im Arm und Herzklopfen und schwindel sowie Müdigkeit und dergleichen. Schön ist es, dass eine Attacke nicht länger als 30 Minuten Adrenalin ausschütten kann. Jetzt ist es wieder besser und ich lebe noch
Also niemals aufgeben und tu was dir Spaß macht.Â
Mach aus dem Müssen nun immer ein Wollen. Das wird dir definitiv helfen
LG
André