10.05.2020, 16:13
Grüß dich,Â
unsere Leidenswege ähneln sich wirklich sehr. Da ich selbst schon nun seit 5 Jahren "Angsthase" bin und viele deiner geschilderten Situation aus eigener Erfahrung kenne, kann ich dich gut verstehen.Â
Der Trigger bzw. der Ausgangspunkt mit der Viruserkrankung und den starken Antibiotika ist typisch für Angsterkrankungen. So einen Trigger, unabhängig ob ausgelöst durch Krankheit, Verlust oder Stress, hatten wir alle Angsthasen im Prinzip, mit dem alles begann ..
Die beschriebenen Nebenwirkungen der Antibiotika lesen sich für mich aber als klassische Angstsymptome, und das diese unverändert blieben auch nach der letzten Einnahme, ist vielleicht nochmal ein Indiz dafür. Vielleicht hattest du einfach so große Angst bzgl. deiner Gesundheit, den starken Medikamenten und der ganzen Situation, dass sich hieraus die Angst entwickelt hat - und nicht umgekehrt herum, dass die Antibiotika der Auslöser allen Bösen sind. Â
Ich hatte ähnliche Erfahrungen und es gab eine lange Zeit mit körperlichen Symptomen, und nahezu Todesangst bzgl. Krankheiten.Â
Nach langer Zeit verstand ich dann, dass nicht die Krankheit, die Symptome o.ä. schuld an meiner Angst waren, sondern wie ich auf sie reagiert habe damals. Sprich, ich fühlte mich immer "unzerstörbar", war nie krank und aufeinmal bemerkte ich, wie wenig ich wirklich Kontrolle über meinen Körper, Gesundheit und Krankheit habe. Und natürlich, dass das Leben nun mal für uns alle endlich ist.Â
Es wäre natürlich einfacher, einer bestimmten Situation/Medikament etc. die Schuld zu geben, im Prinzip legen wir uns damit aber meist selbst rein, und das macht es auch meiner Meinung nach so schwer die Angst zu überwinden, weil wir gar nicht an der richtigen Ursache ansetzen ..?
Ich rede hier aus meiner eigenen Erfahrung und habe es bei dir einfach irgendwie wieder erkannt, aber natürlich kann deine Situation damals eine andere gewesen sein und es tatsächlich nur an den Medikamenten liegen. Aber für dieses Austausch ist ja schließlich dieses Forum da Â
LG
unsere Leidenswege ähneln sich wirklich sehr. Da ich selbst schon nun seit 5 Jahren "Angsthase" bin und viele deiner geschilderten Situation aus eigener Erfahrung kenne, kann ich dich gut verstehen.Â
Der Trigger bzw. der Ausgangspunkt mit der Viruserkrankung und den starken Antibiotika ist typisch für Angsterkrankungen. So einen Trigger, unabhängig ob ausgelöst durch Krankheit, Verlust oder Stress, hatten wir alle Angsthasen im Prinzip, mit dem alles begann ..
Die beschriebenen Nebenwirkungen der Antibiotika lesen sich für mich aber als klassische Angstsymptome, und das diese unverändert blieben auch nach der letzten Einnahme, ist vielleicht nochmal ein Indiz dafür. Vielleicht hattest du einfach so große Angst bzgl. deiner Gesundheit, den starken Medikamenten und der ganzen Situation, dass sich hieraus die Angst entwickelt hat - und nicht umgekehrt herum, dass die Antibiotika der Auslöser allen Bösen sind. Â
Ich hatte ähnliche Erfahrungen und es gab eine lange Zeit mit körperlichen Symptomen, und nahezu Todesangst bzgl. Krankheiten.Â
Nach langer Zeit verstand ich dann, dass nicht die Krankheit, die Symptome o.ä. schuld an meiner Angst waren, sondern wie ich auf sie reagiert habe damals. Sprich, ich fühlte mich immer "unzerstörbar", war nie krank und aufeinmal bemerkte ich, wie wenig ich wirklich Kontrolle über meinen Körper, Gesundheit und Krankheit habe. Und natürlich, dass das Leben nun mal für uns alle endlich ist.Â
Es wäre natürlich einfacher, einer bestimmten Situation/Medikament etc. die Schuld zu geben, im Prinzip legen wir uns damit aber meist selbst rein, und das macht es auch meiner Meinung nach so schwer die Angst zu überwinden, weil wir gar nicht an der richtigen Ursache ansetzen ..?
Ich rede hier aus meiner eigenen Erfahrung und habe es bei dir einfach irgendwie wieder erkannt, aber natürlich kann deine Situation damals eine andere gewesen sein und es tatsächlich nur an den Medikamenten liegen. Aber für dieses Austausch ist ja schließlich dieses Forum da Â
LG