14.04.2020, 11:29
"Hallo...Da bin ich wieder" (Michael Kessler)
Hallo Ihr Lieben,
der erste Tag wieder zurück im Büro und das (Arbeits-)Chaos geht wieder los. Der Tag gestern war mal wieder nicht so gut. Meine Frau hatte weiter Ohrenschmerzen und ich sollte jetzt entscheiden, ob wir noch einmal zu der Notfallpraxis fahren sollten oder nicht. Ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht kann, da ich ja nicht die Schmerzen habe. Nach einigen Hin und Her sind wir dann nicht gefahren, weil sie es so gesagt hat. Die Nacht war nicht so toll für sie und heute morgen hat sie mir direkt Vorwürfe gemacht, weil ich ja nicht gefahren bin. Das ist nicht sehr hilfreich für mich und treibt mich direkt in Richtung Angst. Ich fühle mich sofort schuldig und suche den Fehler bei mir. Vielleicht wißt ihr, wie ich das meine.
Sanny: Ich habe die gleichen "Wünsche" wie Du. Auch ich stelle mir oft vor irgendwo an einem See..alleine in einer Hütte im Wald zu sein. Bei absoluter Ruhe und ohne Menschen. Ich lese gerade ein Buch über jemanden, der alleine quer durch Norwegen gewandert ist. Bis zum Nordkap fast 3.000km. Wahnsinn und meine Sehnsucht danach wird von Seite zu Seite größer. Auch ich wollte immer mal mit dem Wandern (Tagestouren) anfangen, aber irgendwie hab ich die Kurve nie bekommen und manchmal war die Angst auch stärker. Wen es interessiert: Es gibt ein tolles Buch von Cheryl Strayed "Der große Tip". Daran beschreibt sie ihren Wanderweg durch die USA (Pacific Crest Trail). Diesen ist sie als Frau alleine gelaufen. Ãœber die Angst hat sie folgendes geschrieben: "Die Angst ist nur eine Geschichte, die wir uns selber erzählen. Wenn meine Angst zu groß wurde, habe ich mir einfach eine andere Geschichte erzählt".
Ich weiß gar nicht, wie es alles weitergehen soll. Wenn jetzt wieder einzelne Bereiche geöffnet werden, dann sind meine Bedenken der Ansteckung wieder größer. Egal was gemacht wird, ich halte es nicht für richtig. Meine Angst ist zur Zeit durch die Arbeit etwas abgelengt und ich höre auch bewußt hier keine Nachrichten. Mal sehen, wie es nachher zu Hause ist.
Hoffentlich geht es euch gut.
Thorsten
Hallo Ihr Lieben,
der erste Tag wieder zurück im Büro und das (Arbeits-)Chaos geht wieder los. Der Tag gestern war mal wieder nicht so gut. Meine Frau hatte weiter Ohrenschmerzen und ich sollte jetzt entscheiden, ob wir noch einmal zu der Notfallpraxis fahren sollten oder nicht. Ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht kann, da ich ja nicht die Schmerzen habe. Nach einigen Hin und Her sind wir dann nicht gefahren, weil sie es so gesagt hat. Die Nacht war nicht so toll für sie und heute morgen hat sie mir direkt Vorwürfe gemacht, weil ich ja nicht gefahren bin. Das ist nicht sehr hilfreich für mich und treibt mich direkt in Richtung Angst. Ich fühle mich sofort schuldig und suche den Fehler bei mir. Vielleicht wißt ihr, wie ich das meine.
Sanny: Ich habe die gleichen "Wünsche" wie Du. Auch ich stelle mir oft vor irgendwo an einem See..alleine in einer Hütte im Wald zu sein. Bei absoluter Ruhe und ohne Menschen. Ich lese gerade ein Buch über jemanden, der alleine quer durch Norwegen gewandert ist. Bis zum Nordkap fast 3.000km. Wahnsinn und meine Sehnsucht danach wird von Seite zu Seite größer. Auch ich wollte immer mal mit dem Wandern (Tagestouren) anfangen, aber irgendwie hab ich die Kurve nie bekommen und manchmal war die Angst auch stärker. Wen es interessiert: Es gibt ein tolles Buch von Cheryl Strayed "Der große Tip". Daran beschreibt sie ihren Wanderweg durch die USA (Pacific Crest Trail). Diesen ist sie als Frau alleine gelaufen. Ãœber die Angst hat sie folgendes geschrieben: "Die Angst ist nur eine Geschichte, die wir uns selber erzählen. Wenn meine Angst zu groß wurde, habe ich mir einfach eine andere Geschichte erzählt".
Ich weiß gar nicht, wie es alles weitergehen soll. Wenn jetzt wieder einzelne Bereiche geöffnet werden, dann sind meine Bedenken der Ansteckung wieder größer. Egal was gemacht wird, ich halte es nicht für richtig. Meine Angst ist zur Zeit durch die Arbeit etwas abgelengt und ich höre auch bewußt hier keine Nachrichten. Mal sehen, wie es nachher zu Hause ist.
Hoffentlich geht es euch gut.
Thorsten