04.04.2020, 16:15
Hallo alle,
zur „heiklen Frage“ von Eisblume möchte ich auch mal meine große Weisheit einbringen. Ich halte Alkohol, besonders den Rotwein, für ein sehr gutes Mittel wenn man unter Depressionen und Ängsten leidet. Dazu muss ich aber einiges sagen und es betrifft Eisblumes Attribut „heikel“. Dem Alkohol wird in unserer Gesellschaft einerseits gehuldigt, keine Feier ohne Alkohol, weit verbreiteter Stolz, viel vertragen und andere „unter den Tisch“ trinken zu können. Andererseits wird er als gesundheitsschädigend verteufelt und vor ihm gewarnt. Ich habe mir über die Jahre, es sind viele, meine ganz eigene Meinung zum Alkohol gebildet und betrachte beide erwähnten Extreme nicht nur misstrauisch, ich lehne sie ab. Ich konnte den sozialen Zwang, Alkohol zu trinken („komm' trink doch aus was“, meistens von starken Gewohnheitstrinkern geäußert, denn sie wollen, dass andere dasselbe tun wie sie, um kein schlechtes Gewissen zu haben) noch nie leiden. Auch die ständigen Expertenempfehlungen, keinen Alkohol zu trinken, halte ich für unseriös. Unsere gesamte Kultur (die mir sehr gut gefällt) stammt zum großen Teil vom Alkohol. Es waren die griechischen Symposien ab dem 6. Jahrhundert v. Chr., auf denen philosophiert wurde (und anderes, es waren gepflegte Gelage) und Grundlagen für die europäische Kultur gelegt wurden. Jeder weiß, was für verheerende Folgen übermäßiger Alkoholkonsum hat und vor allem wie zerstörend er im Suchtfall wird. Dazu braucht es keinen Experten. Die Dosis macht das Gift („dosis facit venenum“), sagte Paracelsus. Der Rotwein, das ist meine gelebte Erfahrung, hat eine sehr gute Wirkung auf die Stimmung. Er lockert uns, er beruhigt, er entspannt und er löst negative Gedanken. Nicht, wenn man sich betrinkt, wie Eisblume so schön hervorhebt. Hier ist man ähnlich wie bei Medikamenten gefordert, verantwortungsvoll zu sein und die richtige Menge zu finden. Wie bei Medikamenten gilt, je weniger desto besser und soviel, dass es gut wirkt. Das ist bei jedem/r anders. Bei mir wäre das maximal eine halbe Flasche pro Abend, eher sogar weniger. Ich erzähle das auch meinen Ärzten und, oh Wunder, sie wissen um die gute Wirkung und bestätigen mich. Ab und zu kann man einige Wochen ganz auf Alkohol verzichten, um sich zu „beweisen“, dass man nicht abhängig ist. Man sollte sich neben der Sucht Angst/Depression nicht noch mit einer weiteren Sucht das Leben schwer machen. Mir tun die Menschen leid, die aus Unglück heraus zu trinken anfingen und Alkoholiker wurden, genauso Medikamentenabhängige (damit meine ich nicht Menschen, die ein bestimmtes Medikament lebenslang einnehmen müssen, sondern die, die sich an Medikamenten verantwortungslos bedienten und z. B. abhängig von Benzodiazepinen wurden). Insofern, liebe Eisblume, beantworte ich Deine Frage mit einem klaren JaÂ
zur „heiklen Frage“ von Eisblume möchte ich auch mal meine große Weisheit einbringen. Ich halte Alkohol, besonders den Rotwein, für ein sehr gutes Mittel wenn man unter Depressionen und Ängsten leidet. Dazu muss ich aber einiges sagen und es betrifft Eisblumes Attribut „heikel“. Dem Alkohol wird in unserer Gesellschaft einerseits gehuldigt, keine Feier ohne Alkohol, weit verbreiteter Stolz, viel vertragen und andere „unter den Tisch“ trinken zu können. Andererseits wird er als gesundheitsschädigend verteufelt und vor ihm gewarnt. Ich habe mir über die Jahre, es sind viele, meine ganz eigene Meinung zum Alkohol gebildet und betrachte beide erwähnten Extreme nicht nur misstrauisch, ich lehne sie ab. Ich konnte den sozialen Zwang, Alkohol zu trinken („komm' trink doch aus was“, meistens von starken Gewohnheitstrinkern geäußert, denn sie wollen, dass andere dasselbe tun wie sie, um kein schlechtes Gewissen zu haben) noch nie leiden. Auch die ständigen Expertenempfehlungen, keinen Alkohol zu trinken, halte ich für unseriös. Unsere gesamte Kultur (die mir sehr gut gefällt) stammt zum großen Teil vom Alkohol. Es waren die griechischen Symposien ab dem 6. Jahrhundert v. Chr., auf denen philosophiert wurde (und anderes, es waren gepflegte Gelage) und Grundlagen für die europäische Kultur gelegt wurden. Jeder weiß, was für verheerende Folgen übermäßiger Alkoholkonsum hat und vor allem wie zerstörend er im Suchtfall wird. Dazu braucht es keinen Experten. Die Dosis macht das Gift („dosis facit venenum“), sagte Paracelsus. Der Rotwein, das ist meine gelebte Erfahrung, hat eine sehr gute Wirkung auf die Stimmung. Er lockert uns, er beruhigt, er entspannt und er löst negative Gedanken. Nicht, wenn man sich betrinkt, wie Eisblume so schön hervorhebt. Hier ist man ähnlich wie bei Medikamenten gefordert, verantwortungsvoll zu sein und die richtige Menge zu finden. Wie bei Medikamenten gilt, je weniger desto besser und soviel, dass es gut wirkt. Das ist bei jedem/r anders. Bei mir wäre das maximal eine halbe Flasche pro Abend, eher sogar weniger. Ich erzähle das auch meinen Ärzten und, oh Wunder, sie wissen um die gute Wirkung und bestätigen mich. Ab und zu kann man einige Wochen ganz auf Alkohol verzichten, um sich zu „beweisen“, dass man nicht abhängig ist. Man sollte sich neben der Sucht Angst/Depression nicht noch mit einer weiteren Sucht das Leben schwer machen. Mir tun die Menschen leid, die aus Unglück heraus zu trinken anfingen und Alkoholiker wurden, genauso Medikamentenabhängige (damit meine ich nicht Menschen, die ein bestimmtes Medikament lebenslang einnehmen müssen, sondern die, die sich an Medikamenten verantwortungslos bedienten und z. B. abhängig von Benzodiazepinen wurden). Insofern, liebe Eisblume, beantworte ich Deine Frage mit einem klaren JaÂ