30.03.2020, 16:37
Hallo ihr Lieben,
auch ich kam ein paar Tage nicht ins Forum wegen der Sicherheitsmeldungen, seit gestern geht es scheinbar wieder.
Ich konnte mir gerade nicht alle Beiträge durchlesen, aber ich wollte einmal berichten wie es mir geht.
Ich halte mich recht gut, würde ich sagen. Ich war noch genau in der Woche, bevor es die Reiseeinschränkungen gab an der Ostsee, und bin im Nachhinein sehr dankbar dafür. Nur einparken Tage später, und wir hätten nicht mehr in Schleswig-Holstein Urlaub machen können. Dort bekamen wir über die Nachrichten und Gespräche hin und wieder mit, wie die aktuelle Lage war. Allgemein versuche ich in Urlauben die „Außenwelt“ außen vor zu lassen, aber das wurde zusehends schwerer. Als dann den Freitag die Meldung kam das die Schulen und Kitas dicht machen, wurde es mir auch das erste Mal mulmig. Ich bin Erzieherin und arbeite seitdem auch nicht.
Ich habe dann die erste Woche recht viel mit der Angst um mein Herz wieder zu tun gehabt. Nicht Angst vor Corona, sondern das Herzstolpern kam vermehrt durch, der vermeintlich zu schnelle Herzschlag etc. Und das obwohl ich direkt erfahren hatte dass mein Langzeit EKG unauffällig war... glauben tu ich das natürlich immer noch nicht komplett.Â
Mir fiel aber selber auf dass die Herzangst verstärkt auftrat wenn ich Nachrichten geschaut oder mit meiner Partnerin direkt über Corona geredet habe. Meine Partnerin gehört aus Krankheitsgründen tatsächlich zur Risikogruppe, das macht mir natürlich nicht nur Angst um mich, sondern auch um sie.
Ich hatte Gott sei Dank dann auch eine Therapiestunde und konnte da recht viel umsetzen was durchstrukturieren des Tages angeht, Ablenkung bei auftretenden „Herzproblemen“ und vor allem reduzieren des Nachrichten–Lesens angeht.Â
Auch hatte ich in der ersten Woche zuhause, also die letzte Woche, plötzliche Probleme mit einem trockenem Hals, dachte ich bekomme nicht tief genug Luft...alles nur temporär bei zu viel Zeit zum Nachdenken. Das merkte ich also schon sehr. Und natürlich dann auch der Frage „was ist wenn es Corona ist“. Dass ich mit 37 nicht zur Risikogruppe gehöre ist zwar leicht beruhigend, aber es sind ja auch schon jüngere ohne Vorerkrankungen dran verstorben, und wenn ich sowas dann aufschnappe ist es gar nicht gut. Und natürlich immer wieder der Gedanke dass ich ja vielleicht doch eine unerkannte Herzkrankheit habe, und dann wäre Corona ja doch gefährlich etc etc etc
Unterm Strich ist trotz allem meine Angst um mein Herz immer noch viel größer als die vor Corona. Aber ich habe Angst vor der Zeit wo ich wieder arbeiten gehen muss, mich dann bei den Kindern anzustecken und das noch auf meine Partnerin zu übertragen, die momentan mehr Angst vor Corona hat als ich (dabei bin ich die mit der Angsterkrankung )
Ich bin also momentan hier in meiner „Blase“ recht geschützt, aber ich habe große Angst wie das weitergeht wenn ich wieder arbeiten muss.
auch ich kam ein paar Tage nicht ins Forum wegen der Sicherheitsmeldungen, seit gestern geht es scheinbar wieder.
Ich konnte mir gerade nicht alle Beiträge durchlesen, aber ich wollte einmal berichten wie es mir geht.
Ich halte mich recht gut, würde ich sagen. Ich war noch genau in der Woche, bevor es die Reiseeinschränkungen gab an der Ostsee, und bin im Nachhinein sehr dankbar dafür. Nur einparken Tage später, und wir hätten nicht mehr in Schleswig-Holstein Urlaub machen können. Dort bekamen wir über die Nachrichten und Gespräche hin und wieder mit, wie die aktuelle Lage war. Allgemein versuche ich in Urlauben die „Außenwelt“ außen vor zu lassen, aber das wurde zusehends schwerer. Als dann den Freitag die Meldung kam das die Schulen und Kitas dicht machen, wurde es mir auch das erste Mal mulmig. Ich bin Erzieherin und arbeite seitdem auch nicht.
Ich habe dann die erste Woche recht viel mit der Angst um mein Herz wieder zu tun gehabt. Nicht Angst vor Corona, sondern das Herzstolpern kam vermehrt durch, der vermeintlich zu schnelle Herzschlag etc. Und das obwohl ich direkt erfahren hatte dass mein Langzeit EKG unauffällig war... glauben tu ich das natürlich immer noch nicht komplett.Â
Mir fiel aber selber auf dass die Herzangst verstärkt auftrat wenn ich Nachrichten geschaut oder mit meiner Partnerin direkt über Corona geredet habe. Meine Partnerin gehört aus Krankheitsgründen tatsächlich zur Risikogruppe, das macht mir natürlich nicht nur Angst um mich, sondern auch um sie.
Ich hatte Gott sei Dank dann auch eine Therapiestunde und konnte da recht viel umsetzen was durchstrukturieren des Tages angeht, Ablenkung bei auftretenden „Herzproblemen“ und vor allem reduzieren des Nachrichten–Lesens angeht.Â
Auch hatte ich in der ersten Woche zuhause, also die letzte Woche, plötzliche Probleme mit einem trockenem Hals, dachte ich bekomme nicht tief genug Luft...alles nur temporär bei zu viel Zeit zum Nachdenken. Das merkte ich also schon sehr. Und natürlich dann auch der Frage „was ist wenn es Corona ist“. Dass ich mit 37 nicht zur Risikogruppe gehöre ist zwar leicht beruhigend, aber es sind ja auch schon jüngere ohne Vorerkrankungen dran verstorben, und wenn ich sowas dann aufschnappe ist es gar nicht gut. Und natürlich immer wieder der Gedanke dass ich ja vielleicht doch eine unerkannte Herzkrankheit habe, und dann wäre Corona ja doch gefährlich etc etc etc
Unterm Strich ist trotz allem meine Angst um mein Herz immer noch viel größer als die vor Corona. Aber ich habe Angst vor der Zeit wo ich wieder arbeiten gehen muss, mich dann bei den Kindern anzustecken und das noch auf meine Partnerin zu übertragen, die momentan mehr Angst vor Corona hat als ich (dabei bin ich die mit der Angsterkrankung )
Ich bin also momentan hier in meiner „Blase“ recht geschützt, aber ich habe große Angst wie das weitergeht wenn ich wieder arbeiten muss.
Liebe Grüße von der Eisblume Â