20.03.2020, 02:23
Hallo Max,
Eine Angsterkrankung kommt meiner Kenntnis als Betroffene nach fast nie "aus dem heiteren Himmel" (auch, wenn es einem selbst oftmals so vorkommt), sondern hat fast immer tiefer liegende Ursachen, von dem wir manchmal selber bewusst nichts wissen oder diese un(bewusst) verdrängt haben. Sie baut sich auf, bis ein kleiner Impuls, ein Ereignis die Manifestation provoziert. So vermute ich, dass es schon länger wahrscheilich in Dir geschlummert hat und der Stromschlag den ersten Panikschub angetriggert hat. Soviel an dieser Stelle zum möglichen Auslöser.Â
Angsterkrankung bedeutet oftmals eine längere Erfahrungsreise zu sich selbst, so sehr man sich auch wünscht, dass sie sofort verschwinden mag. Jetzt hat Dich die "Angstwelle" erwischt und nimmt Dir mit den wiederkehrenden Attacken den Atem weg. Auch das ist zu Anfang nicht ungewöhnlich, es schaukelt sich momentan in Dir hoch.
Das wird nachlassen Max, mit ziemlicher Sicherheit - das soll Dir Mut spenden!
Du bist jung und gesund - super! Das sind sehr gute Voraussetzungen!
Auch die Entscheidung sich in eine Therapie zu begeben, halte ich für sehr vernunftigt, bevor die Angst die Ãœberhand nimmt, sich automatisiert und verfestigt.
Vor zwei Jahren, als es mich zum ersten Mal erwischte, da wusste ich nicht wie es mir geschah. Ich reagierte aber schnell und begann aktiv einige Schriite dafür zu unternehmen, die Erkrankung kennenzulernen und lernen mit ihr und mit mir umgehen zu können.
Achte darauf Max! Ich habe bewusst nicht gesagt "gegen die Erkrankung zu kämpfen"! Das ist meine Meinung nach das kontraproduktivste, was man machen kann.Für mich war es und ist es bis heute ein Lernprozess mit besseren und schlechteren Zeiten.
Du schaffst es Max bestimmt Dich zu beruhigen, Dir geschieht mit ziemlicher Sicherheit körperlich nichts, weil Du eben gesund bist. Wenn es Dich beruhigt, lass Dich gründlicher untersuchen, mache einen umfangreicheren Körpercheck. Oftmals hilft das schon den ersten Ruheanhaltspunkt zu gewinnen und die Angstwelle zu überwinden.
Du hast mir Sicherheit Menschen um Dich herum, auf die Du zählen kannst und die Dich lieben. DAS IST ENORM WICHTIG! Versuche nicht ein Einzelkämpfer zu sein. Meistens hilft Offenheit und nicht Verschiegenheit. Sich vertrauten Personen zu offenbaren ist ein guter Weg, Gehemnisse produzieren Druck, mit dem Man zusätzlich umgehen muss. Es ist zumindest eine Abwägung wert zu überlegen, wie offen man damit umgehen kann und will.
Gehe in Dich, versuche einen Therapieplatz zu bekommen, arbeite mit Dir und nicht gegen Dich und nicht gegen die Angst. Auch wenn Du es momentan nich glaubst, es wird besser!!!
Ich drücke Dir die Daumen
Edyta
Eine Angsterkrankung kommt meiner Kenntnis als Betroffene nach fast nie "aus dem heiteren Himmel" (auch, wenn es einem selbst oftmals so vorkommt), sondern hat fast immer tiefer liegende Ursachen, von dem wir manchmal selber bewusst nichts wissen oder diese un(bewusst) verdrängt haben. Sie baut sich auf, bis ein kleiner Impuls, ein Ereignis die Manifestation provoziert. So vermute ich, dass es schon länger wahrscheilich in Dir geschlummert hat und der Stromschlag den ersten Panikschub angetriggert hat. Soviel an dieser Stelle zum möglichen Auslöser.Â
Angsterkrankung bedeutet oftmals eine längere Erfahrungsreise zu sich selbst, so sehr man sich auch wünscht, dass sie sofort verschwinden mag. Jetzt hat Dich die "Angstwelle" erwischt und nimmt Dir mit den wiederkehrenden Attacken den Atem weg. Auch das ist zu Anfang nicht ungewöhnlich, es schaukelt sich momentan in Dir hoch.
Das wird nachlassen Max, mit ziemlicher Sicherheit - das soll Dir Mut spenden!
Du bist jung und gesund - super! Das sind sehr gute Voraussetzungen!
Auch die Entscheidung sich in eine Therapie zu begeben, halte ich für sehr vernunftigt, bevor die Angst die Ãœberhand nimmt, sich automatisiert und verfestigt.
Vor zwei Jahren, als es mich zum ersten Mal erwischte, da wusste ich nicht wie es mir geschah. Ich reagierte aber schnell und begann aktiv einige Schriite dafür zu unternehmen, die Erkrankung kennenzulernen und lernen mit ihr und mit mir umgehen zu können.
Achte darauf Max! Ich habe bewusst nicht gesagt "gegen die Erkrankung zu kämpfen"! Das ist meine Meinung nach das kontraproduktivste, was man machen kann.Für mich war es und ist es bis heute ein Lernprozess mit besseren und schlechteren Zeiten.
Du schaffst es Max bestimmt Dich zu beruhigen, Dir geschieht mit ziemlicher Sicherheit körperlich nichts, weil Du eben gesund bist. Wenn es Dich beruhigt, lass Dich gründlicher untersuchen, mache einen umfangreicheren Körpercheck. Oftmals hilft das schon den ersten Ruheanhaltspunkt zu gewinnen und die Angstwelle zu überwinden.
Du hast mir Sicherheit Menschen um Dich herum, auf die Du zählen kannst und die Dich lieben. DAS IST ENORM WICHTIG! Versuche nicht ein Einzelkämpfer zu sein. Meistens hilft Offenheit und nicht Verschiegenheit. Sich vertrauten Personen zu offenbaren ist ein guter Weg, Gehemnisse produzieren Druck, mit dem Man zusätzlich umgehen muss. Es ist zumindest eine Abwägung wert zu überlegen, wie offen man damit umgehen kann und will.
Gehe in Dich, versuche einen Therapieplatz zu bekommen, arbeite mit Dir und nicht gegen Dich und nicht gegen die Angst. Auch wenn Du es momentan nich glaubst, es wird besser!!!
Ich drücke Dir die Daumen
Edyta