16.03.2020, 00:10
Hi Timi1993,
ich habe gerade deinen Bericht gelesen und mehrmals im Leben ähnliches erlebt. Damals dachte ich, ich sei verrückt geworden und „das war es dann also mit meinem Leben“. Mitnichten.Â
Um deine Frage zu beantworten, es ist weder 1. noch 2. noch 3. Am wenigsten ist es ganz sicher 1.Â
Es ist das pralle Leben, keine Krankheit (meiner Meinung nach) und keine mechanische und/oder psychische Anomalie, die nur repariert werden muss. Zwischen deinen Zeilen entnehme ich, dass du sehr strukturiert, fleißig und gewissenhaft bist. Dein Bericht deutet in meinen Augen auch auf eine besonders tiefe Wahrnehmungsfähigkeit hin. Suche im Netz einmal nach „HSP“ und es könnte sein, dass du dich da in einigem wiedererkennst. Die Angstgedanken (oft als „Angststörung“ klassifiziert) kenne ich nur zu gut, es ist schrecklich und sehr anstrengend. Es ist wie eine Sucht, die sich - verselbstständigt - immer wieder neue Themen sucht (Sucht!). Mal ist es das Herz, dann ein Tumor, sie findet immer etwas Neues, immer wieder. Zwei Dinge finde ich wichtig - ob es ein guter Rat für dich ist, keine Ahnung: erstens, etwas herunterkommen, d. h. weniger Beanspruchung, vielleicht weniger Seminare, weniger Zeitdruck, etwas weniger Verpflichtungen, etwas weniger perfekt sein müssen, weniger „erreichen“ müssen. Mal mehr so sein wie du bist, ganz ohne etwas dafür tun zu müssen, nur Timi sein :-)Â
Das zweite fällt mir gerade nicht mehr ein. ... doch, ach ja: Freunde und Freundinnen, bei denen du dich nicht verstellen musst, nichts darstellen musst, die halte ich auch für wichtig.Â
Für Herunterkommen und wieder Stabilität zu gewinnen, da gibt es sehr viele Möglichkeiten und Wege. Du wirst deinen finden. Wenn es ganz schlimm ist, können auch Medikamente hilfreich sein. Deine eigene Intuition wird dich am besten leiten, es ist ein Abenteuer. Ich wünsche dir viele neue und gute Einsichten und bitte: lass dich nicht von der Angst fremdbestimmen, denn genau das will sie. Du bist der Herr in deinem Haus, nicht die Angst.Â
Liebe Grüße ***
ich habe gerade deinen Bericht gelesen und mehrmals im Leben ähnliches erlebt. Damals dachte ich, ich sei verrückt geworden und „das war es dann also mit meinem Leben“. Mitnichten.Â
Um deine Frage zu beantworten, es ist weder 1. noch 2. noch 3. Am wenigsten ist es ganz sicher 1.Â
Es ist das pralle Leben, keine Krankheit (meiner Meinung nach) und keine mechanische und/oder psychische Anomalie, die nur repariert werden muss. Zwischen deinen Zeilen entnehme ich, dass du sehr strukturiert, fleißig und gewissenhaft bist. Dein Bericht deutet in meinen Augen auch auf eine besonders tiefe Wahrnehmungsfähigkeit hin. Suche im Netz einmal nach „HSP“ und es könnte sein, dass du dich da in einigem wiedererkennst. Die Angstgedanken (oft als „Angststörung“ klassifiziert) kenne ich nur zu gut, es ist schrecklich und sehr anstrengend. Es ist wie eine Sucht, die sich - verselbstständigt - immer wieder neue Themen sucht (Sucht!). Mal ist es das Herz, dann ein Tumor, sie findet immer etwas Neues, immer wieder. Zwei Dinge finde ich wichtig - ob es ein guter Rat für dich ist, keine Ahnung: erstens, etwas herunterkommen, d. h. weniger Beanspruchung, vielleicht weniger Seminare, weniger Zeitdruck, etwas weniger Verpflichtungen, etwas weniger perfekt sein müssen, weniger „erreichen“ müssen. Mal mehr so sein wie du bist, ganz ohne etwas dafür tun zu müssen, nur Timi sein :-)Â
Das zweite fällt mir gerade nicht mehr ein. ... doch, ach ja: Freunde und Freundinnen, bei denen du dich nicht verstellen musst, nichts darstellen musst, die halte ich auch für wichtig.Â
Für Herunterkommen und wieder Stabilität zu gewinnen, da gibt es sehr viele Möglichkeiten und Wege. Du wirst deinen finden. Wenn es ganz schlimm ist, können auch Medikamente hilfreich sein. Deine eigene Intuition wird dich am besten leiten, es ist ein Abenteuer. Ich wünsche dir viele neue und gute Einsichten und bitte: lass dich nicht von der Angst fremdbestimmen, denn genau das will sie. Du bist der Herr in deinem Haus, nicht die Angst.Â
Liebe Grüße ***