27.02.2020, 17:25
Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und hoffe das ich hier einen guten Austausch finde.
"Kurz" zu meiner Angst-Geschichte:
Ich bin Mina, 34 Jahre alt und alleinerziehende Mutter von 3 Kindern (11, 7 und 5).
Depressionen habe ich schon seit etwa 20 Jahren.
Die Angststörung ist noch relativ neu.
2012 hatte ich meine erste dolle Panikattacke. Dann hatte ich einige Jahre Ruhe und dann ging's mit leichten Attacken Ende 2016 wieder los, als der Papa der Kids ausgezogen ist.
Irgendwann wurde es wieder besser.
Nun wurde es vor etwa einem Jahr wieder schlimmer. Ich hatte oftmals das Gefühl in der Öffentlichkeit die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren, gleich umzukippen.. mir wurde ganz schummrig und mir gings einfach nicht gut... die so genannte Agoraphobie spitzte sich Ende letzten Jahres zu... ich hatte dann sogar Schwierigkeiten einkaufen zu gehen, in mir bekannte Läden... weil dieses Gefühl eigtl jedes Mal aufkam.
Ich war die letzten 2 1/2 Jahre in einer toxischen Beziehung, die mir scheinbar die letzten Kräfte genommen hat.
Kurz vor Weihnachten letzten Jahres hatte ich eine so krasse Panikattacke das ich wieder überzeugt war das ich in dem Moment sterbe... ich rief mit letzter Kraft meine große Tochter, die den Krankenwagen für mich rief.
Ich dachte wirklich es wäre vorbei... habe mich schon halbwegs von meiner Tochter verabschiedet... ich dachte nur "boar wenn sich so sterben anfühlt hab ich da echt kein bock drauf".. als ich dann im Krankenwagen war (wohne auf dem Dorf, es dauerte ne Weile bis der da war, etwa 20min) kam es nur so aus mir heraus, konnte nicht mehr aufhören zu heulen...
Im Krankenhaus habe ich dann mit einer ganz lieben Ärztin gesprochen, die mir recht schnell mitteilte das ich wohl eine Somatisierungsstörung habe. Im KH wurde nur mein Blut untersucht, welches gut aussah und was mich auch etwas beruhigt hat.
ABER seit dieser extremen Attacke ist alles anders als vorher... seit nun über 2 Monaten bin ich täglich in großer Angst... ich kann es einfach nicht abstellen... momentan ist das was mich am meißten belastet das übelste Zittern.. ich zittere am ganzen Körper... durchgehend... den ganzen Tag, die ganze Nacht... seit Wochen... erst war es nur so ein innerliches Zittern.. was dann aber größer geworden ist... es betrifft nahezu alle Muskeln im Körper, Gesicht (sieht man besonders wenn ich versuche zu lächeln), Beine (Oberschenkel besonders und Waden) fühle mich pausenlos als hätte ich extrem Sport gemacht und/oder wäre unterzuckert.. ich fühle mich extrem wackelig auf den Beinen und es fällt mir schwer mich überhaupt auf den Beinen zu halten... dieses Zittern ist aber auch dolle im Brustkorbbereich und in den Oberarmen (Trizeps).. neben diesem Zittern kribbelt es auch ständig überall (Ameisenlaufen) oder es zuckt in bestimmten Bereichen (Lid, zwischen den Rippen, Oberschenkel,...)...
Durch die Somatisierungsstörung mache ich mir natürlich große Sorgen das eine ernshafte (totbringende) Krankheit hinter den Symptomen steckt... denke da an MS, Gehirntumor oder irgendwas anderes Schlimmes.
Heute war ich dann mal bei meiner Hausärztin, die auch Homöopathin ist. Sie sagte das dieses Zittern für sie stressbedingt aussieht und glaubt nicht das sich dahinter was anderes verbirgt.
Ich könnte eigtl pausenlos nur heulen weil ich mich so elend fühle... weil ich einfach nur will das das aufhört.
Die letzten Tage wars wieder sehr extrem mit dem Zittern das ich dachte "gleich gehe ich ins KH und bleib so lange da bis mir endlich geholfen wird"... und wenn dort nix gefunden wird lass ich mich einweisen... ich will und kann so einfach nicht mehr...
aber so einfach gehts nunmal alles nicht.. ich hab da noch 3 kleine Kinder... und eher wenig Hilfe vom Papa der Kinder.
Ich habe mir für April schon sämtliche Termine besorgt, um mich nochmal gründlich durchchecken zu lassen... auch wenn mich genau sowas unendlich viel Kraft kostet und ich jetzt schon nicht weiß wie ich es schaffen soll all die Termine wahrzunehmen...
manchmal denke ich nur "schaffe ich es überhaupt bis April durchzuhalten"? Was wenn es doch nicht "nur" die Psyche ist?
Zum Glück hab ich endlich eine Therapeutin gefunden, Ende März hab ich bei ihr das Erstgespräch und die Therapie könnte dann April schon losgehen...
Aber ich frage mich halt wie ich es JETZT weiterschaffe... im Hier und Jetzt... im Alltag... bin sowas von am Limit.
Ich möchte einfach nur gesund sein...
Sorry fürs Vollheulen und den langen Text... danke für diejenigen, die es bis hier hin geschafft haben
Liebe Grüße
Mina
ich bin ganz neu hier und hoffe das ich hier einen guten Austausch finde.
"Kurz" zu meiner Angst-Geschichte:
Ich bin Mina, 34 Jahre alt und alleinerziehende Mutter von 3 Kindern (11, 7 und 5).
Depressionen habe ich schon seit etwa 20 Jahren.
Die Angststörung ist noch relativ neu.
2012 hatte ich meine erste dolle Panikattacke. Dann hatte ich einige Jahre Ruhe und dann ging's mit leichten Attacken Ende 2016 wieder los, als der Papa der Kids ausgezogen ist.
Irgendwann wurde es wieder besser.
Nun wurde es vor etwa einem Jahr wieder schlimmer. Ich hatte oftmals das Gefühl in der Öffentlichkeit die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren, gleich umzukippen.. mir wurde ganz schummrig und mir gings einfach nicht gut... die so genannte Agoraphobie spitzte sich Ende letzten Jahres zu... ich hatte dann sogar Schwierigkeiten einkaufen zu gehen, in mir bekannte Läden... weil dieses Gefühl eigtl jedes Mal aufkam.
Ich war die letzten 2 1/2 Jahre in einer toxischen Beziehung, die mir scheinbar die letzten Kräfte genommen hat.
Kurz vor Weihnachten letzten Jahres hatte ich eine so krasse Panikattacke das ich wieder überzeugt war das ich in dem Moment sterbe... ich rief mit letzter Kraft meine große Tochter, die den Krankenwagen für mich rief.
Ich dachte wirklich es wäre vorbei... habe mich schon halbwegs von meiner Tochter verabschiedet... ich dachte nur "boar wenn sich so sterben anfühlt hab ich da echt kein bock drauf".. als ich dann im Krankenwagen war (wohne auf dem Dorf, es dauerte ne Weile bis der da war, etwa 20min) kam es nur so aus mir heraus, konnte nicht mehr aufhören zu heulen...
Im Krankenhaus habe ich dann mit einer ganz lieben Ärztin gesprochen, die mir recht schnell mitteilte das ich wohl eine Somatisierungsstörung habe. Im KH wurde nur mein Blut untersucht, welches gut aussah und was mich auch etwas beruhigt hat.
ABER seit dieser extremen Attacke ist alles anders als vorher... seit nun über 2 Monaten bin ich täglich in großer Angst... ich kann es einfach nicht abstellen... momentan ist das was mich am meißten belastet das übelste Zittern.. ich zittere am ganzen Körper... durchgehend... den ganzen Tag, die ganze Nacht... seit Wochen... erst war es nur so ein innerliches Zittern.. was dann aber größer geworden ist... es betrifft nahezu alle Muskeln im Körper, Gesicht (sieht man besonders wenn ich versuche zu lächeln), Beine (Oberschenkel besonders und Waden) fühle mich pausenlos als hätte ich extrem Sport gemacht und/oder wäre unterzuckert.. ich fühle mich extrem wackelig auf den Beinen und es fällt mir schwer mich überhaupt auf den Beinen zu halten... dieses Zittern ist aber auch dolle im Brustkorbbereich und in den Oberarmen (Trizeps).. neben diesem Zittern kribbelt es auch ständig überall (Ameisenlaufen) oder es zuckt in bestimmten Bereichen (Lid, zwischen den Rippen, Oberschenkel,...)...
Durch die Somatisierungsstörung mache ich mir natürlich große Sorgen das eine ernshafte (totbringende) Krankheit hinter den Symptomen steckt... denke da an MS, Gehirntumor oder irgendwas anderes Schlimmes.
Heute war ich dann mal bei meiner Hausärztin, die auch Homöopathin ist. Sie sagte das dieses Zittern für sie stressbedingt aussieht und glaubt nicht das sich dahinter was anderes verbirgt.
Ich könnte eigtl pausenlos nur heulen weil ich mich so elend fühle... weil ich einfach nur will das das aufhört.
Die letzten Tage wars wieder sehr extrem mit dem Zittern das ich dachte "gleich gehe ich ins KH und bleib so lange da bis mir endlich geholfen wird"... und wenn dort nix gefunden wird lass ich mich einweisen... ich will und kann so einfach nicht mehr...
aber so einfach gehts nunmal alles nicht.. ich hab da noch 3 kleine Kinder... und eher wenig Hilfe vom Papa der Kinder.
Ich habe mir für April schon sämtliche Termine besorgt, um mich nochmal gründlich durchchecken zu lassen... auch wenn mich genau sowas unendlich viel Kraft kostet und ich jetzt schon nicht weiß wie ich es schaffen soll all die Termine wahrzunehmen...
manchmal denke ich nur "schaffe ich es überhaupt bis April durchzuhalten"? Was wenn es doch nicht "nur" die Psyche ist?
Zum Glück hab ich endlich eine Therapeutin gefunden, Ende März hab ich bei ihr das Erstgespräch und die Therapie könnte dann April schon losgehen...
Aber ich frage mich halt wie ich es JETZT weiterschaffe... im Hier und Jetzt... im Alltag... bin sowas von am Limit.
Ich möchte einfach nur gesund sein...
Sorry fürs Vollheulen und den langen Text... danke für diejenigen, die es bis hier hin geschafft haben
Liebe Grüße
Mina