25.11.2019, 22:37
Liebe Husky,
ich glaube, ganz streng sortiert, gehören diese Zwangsgedanken wohl zu den Zwangsstörungen, aber das überschneidet sich durchaus.
Den Gedanken "Ich muss jetzt sofort in ein Krankenhaus" kenne ich auch. Wenn es möglich ist, spaziere ich dann zur ersten Hilfe eines nahegelegenen Krankenhauses (ich wohne in einer Großstadt, hier gibt es viele Krankenhäuser) und setze mich davor auf eine Bank. Ich weiß ja eigentlich, dass der Notfall nur in meinem Kopf besteht, deshalb gehe ich da nicht rein. Aber nur für den Fall, dass doch etwas sein sollte, würde ich dort schnell Hilfe bekommen.
Morgen geht mein Mann auch auf eine 2-tägige Dienstreise. Ich weiß genau, dass es mir dann auch schlecht gehen wird. Wir sitzen ab morgen also im gleichen Boot. Ich würde an deiner Stelle so lange wie möglich auf der Arbeit bleiben und mich abends vielleicht verabreden. Wenn du nach Hause kommst, gehst du so schnell wie möglich ins Bett. Ich höre dann über Kopfhörer immer ein Hörbuch, eine geführte Fantasiereise (Meditationsapp) oder Regengeräusche, das beruhigt mich ungemein.
Wenn du ernsthafte Sorge hast, dass du dir etwas antun könntest, bleib auf keinen Fall allein. Vielleicht könntest du deine Eltern oder irgendjemanden über Nacht besuchen, bei dem du dich sicher fühlst. Als ich Depressionen hatte ging es mir auch so, dass ich begonnen habe, mir den Tod eigentlich ganz schön vorzustellen. Nicht, weil ich tot sein wollte, sondern damit einfach mal Ruhe ist - keine Ängste, kein schwarzes Loch, keine Verzweiflung. An dem Punkt habe ich mich sofort um einen Therapieplatz gekümmert und mich bis zum Beginn der Therapie daran langgehangelt - nach dem Motto: "Bald bekomme ich Hilfe. Deshalb wird es mir bald wieder besser gehen."
Wenn du niemanden hast und dir selbst nicht über den Weg traust, dann übernimm bitte die Verantwortung für dich und gehe in eine Klinik. Die darfst du jederzeit wieder verlassen.
Was die Therapie betrifft: Für mich wurde es am Ende nochmal schlimm, als die Therapiestunden aufgebraucht waren. Meine Therapeutin hat mich aber darauf vorbereitet und mir gesagt, dass man nach Therapieende erstmal in ein Loch fällt. Dass es dann aber auch aufwärts geht. Und genauso kam es. Drei Monate nach Therapieende ging es mir wieder gut und es blieb auch so.
ich glaube, ganz streng sortiert, gehören diese Zwangsgedanken wohl zu den Zwangsstörungen, aber das überschneidet sich durchaus.
Den Gedanken "Ich muss jetzt sofort in ein Krankenhaus" kenne ich auch. Wenn es möglich ist, spaziere ich dann zur ersten Hilfe eines nahegelegenen Krankenhauses (ich wohne in einer Großstadt, hier gibt es viele Krankenhäuser) und setze mich davor auf eine Bank. Ich weiß ja eigentlich, dass der Notfall nur in meinem Kopf besteht, deshalb gehe ich da nicht rein. Aber nur für den Fall, dass doch etwas sein sollte, würde ich dort schnell Hilfe bekommen.
Morgen geht mein Mann auch auf eine 2-tägige Dienstreise. Ich weiß genau, dass es mir dann auch schlecht gehen wird. Wir sitzen ab morgen also im gleichen Boot. Ich würde an deiner Stelle so lange wie möglich auf der Arbeit bleiben und mich abends vielleicht verabreden. Wenn du nach Hause kommst, gehst du so schnell wie möglich ins Bett. Ich höre dann über Kopfhörer immer ein Hörbuch, eine geführte Fantasiereise (Meditationsapp) oder Regengeräusche, das beruhigt mich ungemein.
Wenn du ernsthafte Sorge hast, dass du dir etwas antun könntest, bleib auf keinen Fall allein. Vielleicht könntest du deine Eltern oder irgendjemanden über Nacht besuchen, bei dem du dich sicher fühlst. Als ich Depressionen hatte ging es mir auch so, dass ich begonnen habe, mir den Tod eigentlich ganz schön vorzustellen. Nicht, weil ich tot sein wollte, sondern damit einfach mal Ruhe ist - keine Ängste, kein schwarzes Loch, keine Verzweiflung. An dem Punkt habe ich mich sofort um einen Therapieplatz gekümmert und mich bis zum Beginn der Therapie daran langgehangelt - nach dem Motto: "Bald bekomme ich Hilfe. Deshalb wird es mir bald wieder besser gehen."
Wenn du niemanden hast und dir selbst nicht über den Weg traust, dann übernimm bitte die Verantwortung für dich und gehe in eine Klinik. Die darfst du jederzeit wieder verlassen.
Was die Therapie betrifft: Für mich wurde es am Ende nochmal schlimm, als die Therapiestunden aufgebraucht waren. Meine Therapeutin hat mich aber darauf vorbereitet und mir gesagt, dass man nach Therapieende erstmal in ein Loch fällt. Dass es dann aber auch aufwärts geht. Und genauso kam es. Drei Monate nach Therapieende ging es mir wieder gut und es blieb auch so.