08.04.2019, 13:08
Hallo Katinka,
du beschreibst etwas, das viele Angstpatienten gemeinsam haben: Die Pflichterfüllung über die eigene Gesundheit zu stellen. Wahrscheinlich bekommt man sowas schon als Kind eingeimpft: Stell dich nicht so an, hab dich nicht so, sei nicht so zimperlich.
So geht man dann durchs Leben und denkt, dass man alles perfekt und ganz toll und vor allem ordentlich zuende bringen muss, egal was passiert. Unbewusst wird so ein imenser Druck aufgebaut. Nur keine Fehler machen, nur nicht unangenehm auffallen, immer allen alles recht machen.
Diesen Druck hält man dann ein paar Jahre oder Jahrzehnte durch, dann fängt die Psyche an, die Notbremse zu ziehen. Entweder man bekommt psychische Probleme, oder durch die Psyche ausgelöste körperliche Problem.
Dann wird es Zeit, sich zu entscheiden. Hält man die gesundheitlichen Probleme aus und macht weiter wie bisher? Das geht meist eine zeitlang gut, bis die Beschwerden so heftig werden, dass gar nichts mehr geht.
Oder sieht man ein, dass es so nicht weitergeht? Den Job kündigen und sich um die Gesundheit kümmern zuerst? Aber wovon soll man leben? Welchen Job soll man machen mit über 50? Kann man nochmal umsatteln und etwas machen, was einem wirklich Spaß macht und wo der Stress erträglich ist? Gibt es sowas überhaupt?
Das wären vielleicht einige Punkte, die du mit deiner Therapeutin mal besprechen solltest. Vielleicht findet ihr ja eine Lösung zusammen.
lg
du beschreibst etwas, das viele Angstpatienten gemeinsam haben: Die Pflichterfüllung über die eigene Gesundheit zu stellen. Wahrscheinlich bekommt man sowas schon als Kind eingeimpft: Stell dich nicht so an, hab dich nicht so, sei nicht so zimperlich.
So geht man dann durchs Leben und denkt, dass man alles perfekt und ganz toll und vor allem ordentlich zuende bringen muss, egal was passiert. Unbewusst wird so ein imenser Druck aufgebaut. Nur keine Fehler machen, nur nicht unangenehm auffallen, immer allen alles recht machen.
Diesen Druck hält man dann ein paar Jahre oder Jahrzehnte durch, dann fängt die Psyche an, die Notbremse zu ziehen. Entweder man bekommt psychische Probleme, oder durch die Psyche ausgelöste körperliche Problem.
Dann wird es Zeit, sich zu entscheiden. Hält man die gesundheitlichen Probleme aus und macht weiter wie bisher? Das geht meist eine zeitlang gut, bis die Beschwerden so heftig werden, dass gar nichts mehr geht.
Oder sieht man ein, dass es so nicht weitergeht? Den Job kündigen und sich um die Gesundheit kümmern zuerst? Aber wovon soll man leben? Welchen Job soll man machen mit über 50? Kann man nochmal umsatteln und etwas machen, was einem wirklich Spaß macht und wo der Stress erträglich ist? Gibt es sowas überhaupt?
Das wären vielleicht einige Punkte, die du mit deiner Therapeutin mal besprechen solltest. Vielleicht findet ihr ja eine Lösung zusammen.
lg