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Generalisierte Angststörung in Episoden?
#12
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und aktuell in einem so schrecklichen Dilemma, dass ich zur Zeit keinen Ausweg weiss ;-(
Ich bin 51 Jahre alt, aktuell arbeitsunfähig seit Oktober vergangenen Jahres und seitdem auch arbeitssuchend. Um es nicht zu sehr auszuschweifen....aufgrund von traumatischen Kindheitserfahrungen wurde bei mir in den letzten 3 Jahren eine generalisierten Angststörung, rezidivierende Depression und aktuell Verdacht auf Persönlichkeitsstörung mit Bindungsproblematik diagnostiziert. Seit meinem 20. LJ litt ich unter Panikattacken und Ängsten. Erstmalig liess ich mich zu Beginn meines 30. LJ freiwillig in eine Psychiatrie einweisen, weil ich panische Angst vor dem Einschlafen hatte. Mit einem ungefähren 5monatigen Klinikaufenthalt, inkl. Tagesklinik und spätere REHA stabilisierte ich mich tatsächlich bis Mitte 40. 2015 musste ich mich einer schweren Darmoperation unterziehen und zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich auch von meinem Freund getrennt. Abgesehen von dem fast 2jährigen Trennungsschnerz (wurde belogen und betrogen) entlud sich die ganze belastende Situation eine Woche nach der OP. Wieder ging ich freiwillig in die Psychiatrie aufgrund von schweren Einschlafstörungen, da ich beim ersten Mal sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. Diesmal sollte es aber ganz anders für mich laufen. Ich wurde vom Personal gedemütigt, entmündigt und mit Medikamenten völlig verwirrt. Für eine generalisierte Angststörung ist das gefundenes Futter. Fazit, ich landete in der schlimmsten Depression meines Lebens und aus Angst um meine Person liess ich mich freiwillig auf die geschlossene Psychiatrie bringen. Der Gesundungsprozess dauerte über mehrere Monate. Zum damaligen Zeitpunkt ging es 3 Patientinnen genau wie mir, eine holte mich aus dem Sumpf, die andere entschied sich für Freitod. Nach diesen traumatischen Erlebnissen in der Klinik habe ich mir geschworen, diese Klinik nie wieder zu betreten. Als ich mich stabilisiert hatte, arbeitete ich fast 5 Jahre beschwerdefrei mit einer endlosen Befristung. Da mir die Stelle sehr gefiel, machte ich freiwillig viele Ãœberstunden. Die Angst um meinen Arb.platz und die vielen Ãœberstunden rächten sich 2017 erneut mit Panikattacken, schweren Unruhezustunden und Angststörungen. Bis dato war ich bereits in 2 1/2jähriger Therapie. Aus Angst wieder in die Klinik zu gehen, kämpfte ich mich allein (mit kaum nennbarer Unterstützung) meines 30jährigen Sohnes nach einem halben Jahr zurück ins Arb.leben. Ein viertel Jahr später wurde wieder eine Reha genehmigt. Ich hoffte auf Erfolg und vorallem Erholung. Nach 2 1/2 Wochen brach ich die REHA sowie viele Mitpatientinnen mit Zustimmung der DRV ab, da es mir dort zunehmend schlechter ging, als vor Anreise. Ich hatte Angst wieder auszufallen und meinen Arb.platz zu gefährden. Als ich von der REHA zurückkam, sollte meine befristete Stelle auslaufen und ich sollte in der gleichen Fa. mit einer Befristung in einer anderen Abteilung weiter arbeiten. Mein Kampf mit dem Betriebsrat gegen diese Ungerechtigkeit hätte letztlich zu einer Entfristung geführt, aber meine Psyche meldete sich zurück. 6 Wochen krank, dann bekam ich ein Stellenangebot übers Internet. Ein Tag vor dem Vorstellungsgespräch erlitt ich eine schwere Panikattacke, ich hatte grosse Angst wieder verarscht und verletzt zu werden. Trotzdem nahm ich den Job an. Und da ich schon angeschlagen war, geschah, was passieren musste. Drei Monate durchitt schwerstes Mobbing. Zweimal führte ich ein Gespräch mit meiner Chefin, einmal war die betroffene Kollegin dabei. Obwohl ich meine Chefin auf meiner Seite hatte, gab ich nach 3 Monaten kraftlos auf, bat um eine Probezeitkündigung und liess mich krankschreiben. Seltsamerweise begann ich mich Ende Oktober zu erholen, stellte meine Ernährung um, mehr Bewegung ect., machte dann aber einen folgenschweren Fehler. Auf Anraten meiner Ärzrin öffnete ich mich das 1. Mal in meiner Verwandschaft aufgrund psychischer Probleme. Ende vom Lied, null Mitgefühl und Verständnis geschweige Hilfe ... der Rest wird hier zu lang. Verständlich, dass mich das erneut zurückschlug.
Nun mein Problem ... 2 Jahre hatte ich ein gutes Verhältnis zu meiner Therapeutin. Aus meiner Sicht überstürzten sich meine negativen Ereignisse, so dass ich sie in der Therapie gar nicht mehr aufarbeiten konnte. Meine Therapeutin liess mich den Misserfolg spüren. Als ich im vergangenen Jahr das erste Mal soweit psychisch am Ende war und als Person, die immer gekämpft hat, so nicht mehr weiter leben wollte, vertraute mich mit dem Suizidwunsch meiner Ärzrin an. Ihre erste Reaktion darauf war, ob sie mich zwangseinweisen sollte und (genau in die Klinik, von der sie auch von anderen Fällen wusste, was da abging) die zweite Reaktion, ob ich nicht wisse, was ich meinen Sohn damit antue. Ich war so schokiert über ihr "Mitgefühl" , dass ich es tatsächlich mit einem riesengroßem Schuldgefühl meinem Sohn gegenüber trotzallem aber schaffte, mein Leben auf gesündere Art umzustellen. Ich hatte plötzlich Angst, dass sich mein ungesunder Lebenstil mit all den psychischen Belastungen rächen würde und ich eines Tages an Krebs sterbe, wie meine halbe Verwandschaft. Leider war diese Aussage nicht die Einzige. Inzwischen unterbricht sie mich ständig im Gespräch, sagte in der ES-Form, ich wäre eine undankbare Patientin, den Rest möchte ich nicht preisgeben und zuguter Letzt setzt sie mich massiv unter Druck, wie ich mir meine Zukunft vorstelle...Klinik will ich nicht, Reha gibt es nicht in den nächsten 2 Jahren und die Therapie ist ausgelaufen. Ein hoffnungsloser Fall für sie...das sagte sie nicht, es ist mein Empfinden. Mein Selbstvertrauen ist gleich null, inzwischen begleitet mich jeder Gedanke, wieder zu dieser Ärztin zu gehen, mit einer schweren Panikattacke und Durchfall. Ich weiss nicht, was ich tun soll, wo bekomme ich zukünftig meine Krankschreibungen her, soll ich meine Krankenkasse informieren? Gottseidank habe ich auch einiges an Emailverkehr, woraus man ihr kühles Verhalten interpretieren kann.
Bitte helft mir, ich bin am Ende meiner Kräfte und zudem so misstrauisch, dass ich Personal im psychologischen Bereich absolut nicht mehr vertrauen kann.
Viele Grüße
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Nachrichten in diesem Thema
Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Formistleere - 05.12.2018, 12:24
RE: Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Formistleere - 05.12.2018, 16:00
RE: Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Formistleere - 18.12.2018, 16:04
RE: Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Formistleere - 25.12.2018, 12:23
RE: Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Formistleere - 25.12.2018, 12:25
RE: Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Formistleere - 16.01.2019, 14:33
Generalisierte Angststörung - von enkvinne - 24.01.2019, 19:02
RE: Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Nina - 11.03.2019, 21:10
RE: Generalisierte Angststörung in Episoden? - von Formistleere - 18.03.2019, 16:43

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