24.01.2019, 18:01
Hallo Cleo,
solltest du im Rahmen eines Klinikaufenthaltes noch nicht an einer Gruppenangsttherapie teilgenommen haben, hier mal ne Kurzfassung:
Angst ist ne evolutionär verwurzelte sehr sinnvolle Sache, in Gefahrensituationen wird vom Gehirn der sogenannte Sympatikus aktiviert.
Dieser hat den Sinn den Körper bereit zu machen für genau drei Handlungsweisen: Flucht, Angriff oder Erstarren.
Dabei passiert dann folgendes: Das ganze System wird auf Höchstleistung gebracht, die Herzfrequenz wird erhöht (erhöhte Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung der Muskeln), das Blut wird z.B aus dem Verdauungstrakt abgezogen und ebenfalls den Muskeln zugeführt (kann zu unangenehmen
Entleerungen führen), die Schweissproduktion wird verstärkt um den Körper zu kühlen und sämtliche Wahrnehmung wird verstärkt...
Nun pirschen wir heutzutage ja nicht mehr mit der Keule durch den Wald und begegnen irgendwelchen gefährlichen Raubtieren, aber das ist nun mal in unserem Gehirn so vorgesehen. Nun kommt`s: wird dieser Sympatikus trotz nicht vorhandenem Grund aktiviert, spricht man von einer Angststörung.
Die Krönung des Ganzen ist dann ne Panikattacke, die aber, da kann ich Dich beruhigen, in der Regel nicht länger als max. 30 Min. anhält, und für den Körper
eine Belastung ist, die mittlerer sportlicher Betätigung gleich kommt.
Nun zur Lösung des Ganzen: es gibt auch nen Parasympatikus der dafür verantwortlich ist, dass das System wieder runtergefahren wird, und den kann man
mit Hilfe von Medis, oder was auf die Dauer sinnvoller ist, mit erlernten Entspannungstechniken "motivieren".
Der Anfang vom Ende ist, wenn du beginnst Situationen, die bei dir Ängste auslösen, zu vermeiden! Konfrontation, so schwer sie oft auch fällt, ist der einzige Weg nen halbwegs normales Leben zu führen... https://www.forum.angst-und-panik.de/sho...p?tid=8661
Alles Gute, Hagen
solltest du im Rahmen eines Klinikaufenthaltes noch nicht an einer Gruppenangsttherapie teilgenommen haben, hier mal ne Kurzfassung:
Angst ist ne evolutionär verwurzelte sehr sinnvolle Sache, in Gefahrensituationen wird vom Gehirn der sogenannte Sympatikus aktiviert.
Dieser hat den Sinn den Körper bereit zu machen für genau drei Handlungsweisen: Flucht, Angriff oder Erstarren.
Dabei passiert dann folgendes: Das ganze System wird auf Höchstleistung gebracht, die Herzfrequenz wird erhöht (erhöhte Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung der Muskeln), das Blut wird z.B aus dem Verdauungstrakt abgezogen und ebenfalls den Muskeln zugeführt (kann zu unangenehmen
Entleerungen führen), die Schweissproduktion wird verstärkt um den Körper zu kühlen und sämtliche Wahrnehmung wird verstärkt...
Nun pirschen wir heutzutage ja nicht mehr mit der Keule durch den Wald und begegnen irgendwelchen gefährlichen Raubtieren, aber das ist nun mal in unserem Gehirn so vorgesehen. Nun kommt`s: wird dieser Sympatikus trotz nicht vorhandenem Grund aktiviert, spricht man von einer Angststörung.
Die Krönung des Ganzen ist dann ne Panikattacke, die aber, da kann ich Dich beruhigen, in der Regel nicht länger als max. 30 Min. anhält, und für den Körper
eine Belastung ist, die mittlerer sportlicher Betätigung gleich kommt.
Nun zur Lösung des Ganzen: es gibt auch nen Parasympatikus der dafür verantwortlich ist, dass das System wieder runtergefahren wird, und den kann man
mit Hilfe von Medis, oder was auf die Dauer sinnvoller ist, mit erlernten Entspannungstechniken "motivieren".
Der Anfang vom Ende ist, wenn du beginnst Situationen, die bei dir Ängste auslösen, zu vermeiden! Konfrontation, so schwer sie oft auch fällt, ist der einzige Weg nen halbwegs normales Leben zu führen... https://www.forum.angst-und-panik.de/sho...p?tid=8661
Alles Gute, Hagen