06.01.2019, 13:46
Hi Julia,
ich habe eine Angst- und Panikstörung und bin 32 Jahre alt.
Warum hast du citalopram abgesetzt nach all den Jahren?
Ich habe erst letztes Jahr angefangen Medikamente zu nehmen. Habe mit Opipramol schon mehrere Anläufe durch, aber ich komme irgendwie nicht zurecht mit dem Medikament, entweder ich dosiere es falsch oder ich vertrag es einfach nicht. Damit ging es mir irgendwie nie lange gut. Dann habe ich mit Sertralin angefangen und nach 4 Monaten wieder abgesetzt. Das war dumm von mir, denn mir ging es dann wieder schlechter. Habe halt nicht an Medikament geglaubt, wie soll man auch wenn man sein Leben lang ohne auskam und ein gewissen Vertrauen in sich selbst aufgebaut hat. Aber anscheinend haben mich die Tabletten doch irgendwie auf einem bestimmten Level gehalten. Auch wenn ich es mir nur eingebildet hab... es ist ja egal wie etwas hilft, hauptsache es hilft
Jetzt quäle ich mich seit Juni wieder mit meiner Panik und Angst und habe es bis jetzt ausgehalten, dachte es geht ohne Medikamente aber letztendlich muss ich zugeben, dass es mir in der Zeit mit Sertralin wirklich gut ging. Also neuer Versuch.
Klar, das Grübeln kenne ich natürlich auch. Allerdings hab ich das mitterweile doch ganz gut im Griff. Früher waren meinen Gedanken oft der Feind und ich habe mir sonst was ausgedacht was noch schief laufen könnte im Leben. Aber die Erfahrung zeigt doch, dass es meist anders kommt, als man denkt und deshalb ist es dumm, sich etwas auszudenken, das sowieso nicht so sein wird, höchstwahrscheinlich. Bei mir sind es eher die Gefühle, die mir Angst machen. Dieses tiefsitzende Panik und Angstgefühl, das mich regelrecht auffrisst. Das ist extrem schwer auszuhalten wenn es ganz akut ist, da frag ich mich, wie lange ich das noch aushalten kann und was passiert wenn ich es nicht mehr aushalten kann. Kennst du das auch? Es ist so eine große Verzweiflung und so ein schlimmes Gefühl des Ausgeliefertseins...
ich habe eine Angst- und Panikstörung und bin 32 Jahre alt.
Warum hast du citalopram abgesetzt nach all den Jahren?
Ich habe erst letztes Jahr angefangen Medikamente zu nehmen. Habe mit Opipramol schon mehrere Anläufe durch, aber ich komme irgendwie nicht zurecht mit dem Medikament, entweder ich dosiere es falsch oder ich vertrag es einfach nicht. Damit ging es mir irgendwie nie lange gut. Dann habe ich mit Sertralin angefangen und nach 4 Monaten wieder abgesetzt. Das war dumm von mir, denn mir ging es dann wieder schlechter. Habe halt nicht an Medikament geglaubt, wie soll man auch wenn man sein Leben lang ohne auskam und ein gewissen Vertrauen in sich selbst aufgebaut hat. Aber anscheinend haben mich die Tabletten doch irgendwie auf einem bestimmten Level gehalten. Auch wenn ich es mir nur eingebildet hab... es ist ja egal wie etwas hilft, hauptsache es hilft
Jetzt quäle ich mich seit Juni wieder mit meiner Panik und Angst und habe es bis jetzt ausgehalten, dachte es geht ohne Medikamente aber letztendlich muss ich zugeben, dass es mir in der Zeit mit Sertralin wirklich gut ging. Also neuer Versuch.
Klar, das Grübeln kenne ich natürlich auch. Allerdings hab ich das mitterweile doch ganz gut im Griff. Früher waren meinen Gedanken oft der Feind und ich habe mir sonst was ausgedacht was noch schief laufen könnte im Leben. Aber die Erfahrung zeigt doch, dass es meist anders kommt, als man denkt und deshalb ist es dumm, sich etwas auszudenken, das sowieso nicht so sein wird, höchstwahrscheinlich. Bei mir sind es eher die Gefühle, die mir Angst machen. Dieses tiefsitzende Panik und Angstgefühl, das mich regelrecht auffrisst. Das ist extrem schwer auszuhalten wenn es ganz akut ist, da frag ich mich, wie lange ich das noch aushalten kann und was passiert wenn ich es nicht mehr aushalten kann. Kennst du das auch? Es ist so eine große Verzweiflung und so ein schlimmes Gefühl des Ausgeliefertseins...
Beständig ist nur der Wandel.