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werdender Vater mit Angststörung
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Hallo zusammen!
Dies ist mein allererster Eintrag in diesem Forum und ich freue mich schon wahnsinnig mit euch allen in Kontakt zu treten.  Smile

Ich bin männlich, 31 Jahre alt und komme aus Oberösterreich. 
Vor gut 5 Jahren wurde bei mir eine generalisierte Angststörung diagnostiziert und ich habe den bekannten Ärztemarathon hinter mir (bereits mehrmals seit dem), nehme täglich 50mg Sertralin und war des öfteren in Gesprächstherapie. Wie viele leide ich wohl unter dem Drang ALLES perfekt machen zu wollen und gut zu funktionieren was einen Kontrollzwang – primär auf meinen Körper und dessen Symptome bezogen – zur Folge hat.

Ich bin seit gut einem Jahr glücklich verheiratet und werde im April zum ersten Mal Vater. Und obwohl ich zwar immer wieder einmal mit Dingen wie Husten, Verspannungen, (gefühlt) zu schnellem Herzschlag oder Schwindel oä in Berührung komme und mich das auch manchmal ein wenig unruhig werden lässt, denke ich, dass ich alles in allem mein Leben ganz gut meistere.

Vorgestern (31.12.) bin ich allerdings aufgewacht und mir war schon im Liegen so schwindelig, dass ich zuerst gar nicht wusste wie ich mich bewegen sollte. (Ich leide momentan an einem Tubenkatarrh und mein HNO-Arzt meinte das könne eventl. das Innenohr reizen und zu Schwindel führen. Das war auch mein erster Gedanke.) Nachdem ich dann aber ein paar Gleichgewichtsübungen gemacht hatte und soweit alles gut war, musste ich mir eingestehen, dass das offenbar eine Panikreaktion war ...
So angespannt und ängstlich war ich seit Jahren nicht mehr, ich hab meiner Frau aber trotzdem gesagt, dass wir unsere Silvesterpläne (zu Freunden in der Nähe zu fahren) durchziehen.
Gesagt, getan. Wir sind um 19:00 zu unseren Freunden gefahren und haben im kleinen Kreise angefangen zu essen und zu trinken (ich trinke so gut wie NIE Alkohol und bin auch an diesem Abend bei Wasser geblieben #partykanone  Wink
Trotzdem habe ich bei Tisch sitzend immer wieder kurze Schrecksekunden erlebt in denen ich dachte ich kippe vom Stuhl oder muss mich festhalten (ohne dass etwas passiert ist).

Ich dürfte mich dann aber so hineingesteigert haben, dass ich den restlichen Abend von Angst geplagt auf der Couch verbracht habe. (Vl. war es auch eine Panikattacke – ich kanns nicht sagen. Ich habe mich einfach mieserabel gefühlt)

Jetzt bin ich immer noch zu Hause (Krankenstand) weil mir seit dem immer latent ein wenig Ãœbel ist, ich mich mega verspannt/angespannt fühle und ein wenig zittrig auf den Beinen bin. (Schlafen kann ich gsd ausgezeichnet)

Aber ich mache mir zunehmend Gedanken, wie das wohl wird, wenn meine kleine Tochter auf der Welt ist und ich "ausfalle" wie vorgestern. Ich will weder meine Frau im Stich lassen, noch meine Arbeit gefährden, da wir dann natürlich umso mehr auf mein Einkommen angewiesen sind.
Meine Frau hat heute auch geweint weil sie sich natürlich die selben Gedanken macht. Sie kann meistens recht gut damit umgehen, aber die Gedanken sind natürlich berechtigt.

Hat jemand hier Erfahrung mit Geburt / Vater werden während man unter Ängsten leidet und den Blick permanent nach innen gerichtet hat?
Ich hoffe im Moment einfach, dass mein derzeitiges Befinden sich bald wieder bessert und ich wieder hoffnungsvoller in die kommenden Monate blicken kann.


Ich freue mich jetzt schon über Antworten und wünsche noch einen schönen Tag.
Machts GUT! 
Zildjian
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Nachrichten in diesem Thema
werdender Vater mit Angststörung - von Zildjian1308 - 02.01.2019, 15:25
RE: werdender Vater mit Angststörung - von Zildjian1308 - 02.01.2019, 21:14
RE: werdender Vater mit Angststörung - von Zildjian1308 - 03.01.2019, 22:07