29.12.2018, 11:25
Hallo Formistleere,
ich hatte ganz schöne Feiertage, danke. Wenn ich mit der Familie bin, geht es mir meist besser. Auch die Tatsache, dass ich mich nicht um mich selbst kümmern muss, d.h. einkaufen, kochen, usw... nimmt mir zur Zeit sehr viel Last ab. Normalerweise ist das auch nicht so das große Problem, aber in den letzten Wochen hat mich das enorm belastet. Schon allein der Gedanke an die Schlange im Supermarkt hat mir Panikwallungen beschert. Naja... ich hoffe, auch du hattest gute Tage?
Das freut mich, dass du dich auch mit Meditation beschäftigst. Du sagst, du weißt nicht, ob es dir was gebracht hat oder nicht... ich denke, so geht es uns doch mit eigentlich allem, was wir tun oder? Wir versuchen immer wieder was neues, hoffen, dass uns das weiter bringt, dann überschneidet sich das mit etwas anderem, dass wir parallel dazu auch noch versuchen und irgendwann geht es uns vielleicht besser und dann fragen wir uns, ob es an einem der Dinge liegt, die wir gemacht haben, oder ob die Angst von selbst einfach mal wieder lust hat, loszulassen. Ich glaube im Endeffekt ist es egal, was geholfen hat, solange wir das Gefühl haben, dass wir aktiv sind, ist auch sowas wie Hoffnung vorhanden. Und Hoffnung ist doch sehr wertvoll und vielleicht ist es das, was hilft.
Du sagst, dass wir nicht unsere Gedanken sind. Ich kann da nur teilweise zustimmen. Es kommt darauf an, wie man es sieht. Ich denke wenn wir uns unseren Gedanken hingeben, sie glauben und mit Gefühlen schmücken, dann sind wir voll und ganz unsere Gedanken. Denn sonst hätten wir diese Krankheit ja erst gar nicht. Und auch gesunde Menschen sind meist ihre Gedanken. Positiv denkende Menschen sind glücklicher als negativ denkende. Ihre Gedanken formen ihren Charakter. Deshalb denke ich schon, dass wir TEILWEISE unsere Gedanken kontorllieren können, indem wir einfach versuchen, unseren Blickwinkel zu verändern. Siples Beispiel: Ich stehe morgens auf und es hat die ganze geschneit. Ich kann denken, oh man jetzt muss ich Schnee räumen und das Auto frei kratzen, meine Laune ist gleich auf null. Oder ich kann denken, wow, heute abend mache ich einen langen Spaziergang in der schönen Winterlandschaft. Welchen der beiden Gedanken ich eher an mich ranlasse, kann ich doch bewusst entscheiden. Es ist nicht leicht, aber es ist möglich. Ich habe es selbst bei mir und auch bei anderen Menschen schon erlebt, dass allein die Veränderung des Blickwinkels die Gefühlswelt beeinflusst.
Ich weiß aber was du meinst. Mein tolles Schneebeispiel funktioniert halt nicht, wenn man in seiner Panik sitzt und nur schwarz sieht und alles ist schlimm. Da ist es einem dann auch egal, wie das Wetter ist, man will nur, dass das alles aufhört. Und da macht es Sinn, sich von seinen Gedanken, die einfach auf einen einprasseln und nicht kontrollierbar sind, so weit wie möglich zu distanzieren, sich sozusagen von außen betrachten, wie du sagst, und nicht in dem Meer der GEdanken und Gefühle unterzugehen. Ich stelle es mir dann immer so vor, meist wenn ich meditiere, dass die Gedanken, die kommen, wie Wolken an mir vorbeiziehen. Ich schiebe sie sozusagen von links nach rechts oder andersrum. Und versuche mich so wenig wie möglich von ihnen beeindrucken zu lassen. Du hast schon recht, der Sinn der Mediation ist nicht, seine Gedanken zu kontrollieren, sondern sich nicht von ihnen kontrollieren zu lassen.
Meditierst du denn regelmäßig? Ich habe 3 Monate lang jeden Tag meditiert, an manchen Tagen hat es richtig gut geklappt, an manchen konnte ich überhaupt nicht runterfahren. Ich glaube, das braucht Jahre, bis man diese Praktik richtig verinnerlicht hat.
Ist dein Klinikaufenthalt schon sicher? Wie hast du das angestellt? Das muss ein Arzt beantragen oder?
Ich habe auch überlegt, in eine Klinik zu gehen. Im Januar habe ich einen Termin bei meinem Psychiater und werde mich mal informieren.
Dann wünsche ich dir und allen die vielleicht mitlesen schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr!
ich hatte ganz schöne Feiertage, danke. Wenn ich mit der Familie bin, geht es mir meist besser. Auch die Tatsache, dass ich mich nicht um mich selbst kümmern muss, d.h. einkaufen, kochen, usw... nimmt mir zur Zeit sehr viel Last ab. Normalerweise ist das auch nicht so das große Problem, aber in den letzten Wochen hat mich das enorm belastet. Schon allein der Gedanke an die Schlange im Supermarkt hat mir Panikwallungen beschert. Naja... ich hoffe, auch du hattest gute Tage?
Das freut mich, dass du dich auch mit Meditation beschäftigst. Du sagst, du weißt nicht, ob es dir was gebracht hat oder nicht... ich denke, so geht es uns doch mit eigentlich allem, was wir tun oder? Wir versuchen immer wieder was neues, hoffen, dass uns das weiter bringt, dann überschneidet sich das mit etwas anderem, dass wir parallel dazu auch noch versuchen und irgendwann geht es uns vielleicht besser und dann fragen wir uns, ob es an einem der Dinge liegt, die wir gemacht haben, oder ob die Angst von selbst einfach mal wieder lust hat, loszulassen. Ich glaube im Endeffekt ist es egal, was geholfen hat, solange wir das Gefühl haben, dass wir aktiv sind, ist auch sowas wie Hoffnung vorhanden. Und Hoffnung ist doch sehr wertvoll und vielleicht ist es das, was hilft.
Du sagst, dass wir nicht unsere Gedanken sind. Ich kann da nur teilweise zustimmen. Es kommt darauf an, wie man es sieht. Ich denke wenn wir uns unseren Gedanken hingeben, sie glauben und mit Gefühlen schmücken, dann sind wir voll und ganz unsere Gedanken. Denn sonst hätten wir diese Krankheit ja erst gar nicht. Und auch gesunde Menschen sind meist ihre Gedanken. Positiv denkende Menschen sind glücklicher als negativ denkende. Ihre Gedanken formen ihren Charakter. Deshalb denke ich schon, dass wir TEILWEISE unsere Gedanken kontorllieren können, indem wir einfach versuchen, unseren Blickwinkel zu verändern. Siples Beispiel: Ich stehe morgens auf und es hat die ganze geschneit. Ich kann denken, oh man jetzt muss ich Schnee räumen und das Auto frei kratzen, meine Laune ist gleich auf null. Oder ich kann denken, wow, heute abend mache ich einen langen Spaziergang in der schönen Winterlandschaft. Welchen der beiden Gedanken ich eher an mich ranlasse, kann ich doch bewusst entscheiden. Es ist nicht leicht, aber es ist möglich. Ich habe es selbst bei mir und auch bei anderen Menschen schon erlebt, dass allein die Veränderung des Blickwinkels die Gefühlswelt beeinflusst.
Ich weiß aber was du meinst. Mein tolles Schneebeispiel funktioniert halt nicht, wenn man in seiner Panik sitzt und nur schwarz sieht und alles ist schlimm. Da ist es einem dann auch egal, wie das Wetter ist, man will nur, dass das alles aufhört. Und da macht es Sinn, sich von seinen Gedanken, die einfach auf einen einprasseln und nicht kontrollierbar sind, so weit wie möglich zu distanzieren, sich sozusagen von außen betrachten, wie du sagst, und nicht in dem Meer der GEdanken und Gefühle unterzugehen. Ich stelle es mir dann immer so vor, meist wenn ich meditiere, dass die Gedanken, die kommen, wie Wolken an mir vorbeiziehen. Ich schiebe sie sozusagen von links nach rechts oder andersrum. Und versuche mich so wenig wie möglich von ihnen beeindrucken zu lassen. Du hast schon recht, der Sinn der Mediation ist nicht, seine Gedanken zu kontrollieren, sondern sich nicht von ihnen kontrollieren zu lassen.
Meditierst du denn regelmäßig? Ich habe 3 Monate lang jeden Tag meditiert, an manchen Tagen hat es richtig gut geklappt, an manchen konnte ich überhaupt nicht runterfahren. Ich glaube, das braucht Jahre, bis man diese Praktik richtig verinnerlicht hat.
Ist dein Klinikaufenthalt schon sicher? Wie hast du das angestellt? Das muss ein Arzt beantragen oder?
Ich habe auch überlegt, in eine Klinik zu gehen. Im Januar habe ich einen Termin bei meinem Psychiater und werde mich mal informieren.
Dann wünsche ich dir und allen die vielleicht mitlesen schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Beständig ist nur der Wandel.