21.10.2018, 23:12
Hallo Thompson,
ich verfolge Dein Thread seit geraumer Zeit als eine stille Leserin und bewundere Dich mit wieviel Durchhaltevermögen und trotz der oft auftretenden Panik Du immer und immer wieder versuchst weiter voranzukommen. Einfach toll!!!
Sicherlich ist Deine Konsequenz es zu versuchen sehr gut, dennoch würde ich mich  hier der Meinung von FredFred anschließen.
Auch ich glaube, dass die Konfrontationstechnik bei den Paniksymptomen, welche Du recht oft und bei den Versuchen schrittwesie voranzukommen erlebst, nicht der optimalste und nicht der einzigste Weg ist. Du wirst an dieser Stelle sicherlich fragen "Warum nicht?". Ich möchte Dir auf diese Frage kurz antworten.
Aus der neurobiologischen Sicht werden durch die Konfrontation mit der Angst und das wiederholte Erleben der Angst (und der körperlichen Symptome) die neuronalen "Angst" Verbindungen dermaßen ausgebaut und verfestigt, dass es eine regelrechte neuronale "Angst - Autobahn" im Gehirn entsteht. Die "gelernte/antrainierte" Reaktionen werden dann in den "vertrauten" Angstsituationen (Einkaufen, aus dem Haus gehen, versuchen weiter zu kommen usw.) automatisiert abgespult.Â
Durch die wiederholte Konfrontation wird das Gehirn nicht an die Angstsituiationen gewöhnt, sondern ganz im Gegenteil auf sie verstärkt trainiert und darauf trainiert mit den bekannten Paniksymptomen darauf zu reagieren.
Die neueren neurobiologischen Hirforschungen halten die Konfrontationmethode bei der generalisierten Angststörung tatsächlich für stark veraltet und kontraproduktiv. Stattdessen sollen durch gezielte mentale Ãœbungen die neuronale Verbindungen, welche im Laufe der Zeit auf "Angst" programmiert wurden auf positive Denkweisen "umprogrammiert" werden. Â
Ich weiß, dass sich das für Dich jetzt vielleicht noch sehr befremdlich anhören mag, wo Du doch so fleißig und mit so viel Mut es seit geraumer Zeit versuchst. Ich behaupte nicht, dass all diese Versuche umsonst gewesen sind, dennoch haben sie bisher leider nicht ganz den erhofften Erfolg gebracht.
Welche Methoden hast Du denn neben der Konfrontation schon ausprobiert? Ich bin gerade dabei mit bestimmten Ãœbungen meine negative Denkweise "umzulernen" und merke beinahe täglich, wie sich entsprechend zu Veränderung meiner Gedanken auch die Ängste und ihre Symptome verändern.
Manchmal bekomme ich noch Angstzustände, diese jedoch sind beim Weitem nicht mit den zu vergleichen, welche ich an Anfang durchleben musste. Â
PMR nach Jacobson, Autogenes Training, Achtsamkeit, Meditation, Hypnose können alle sehr effektiv und hilfreich sein und eine große Linderung bringen. Ich praktiziere sie auch. Sie haben mir aber nicht soweit geholfen, als das ich sagen konnte, dass sich meine Todes - und diverse andere nicht näher definierten Ängste signifikant verbessert haben.
Erst durch die Mentatechniken merke ich nach und nach, wie sich meine eingerägte negative und ängstliche Denkweise langsam aber sicher ändert und mit ihr auch die Angst Schritt für Schritt kleiner wird, und wie sich meine innere Empfindung und Einstellung wandelt. Â
Auch hat sich bei mir bei Angstzuständen und diversen mentalen und körperlichen Missempfindungen die EFT (emotional freedom technik) Methode bewährt. Hast Du schon von ihr gehört oder sie gar ausprobiert?
Bei Interesse kann ich Dir gerne mehr dazu erzählen. Vielleicht ist es etwas für Dich, wer weißt?
LG
Edyta
ich verfolge Dein Thread seit geraumer Zeit als eine stille Leserin und bewundere Dich mit wieviel Durchhaltevermögen und trotz der oft auftretenden Panik Du immer und immer wieder versuchst weiter voranzukommen. Einfach toll!!!
Sicherlich ist Deine Konsequenz es zu versuchen sehr gut, dennoch würde ich mich  hier der Meinung von FredFred anschließen.
Auch ich glaube, dass die Konfrontationstechnik bei den Paniksymptomen, welche Du recht oft und bei den Versuchen schrittwesie voranzukommen erlebst, nicht der optimalste und nicht der einzigste Weg ist. Du wirst an dieser Stelle sicherlich fragen "Warum nicht?". Ich möchte Dir auf diese Frage kurz antworten.
Aus der neurobiologischen Sicht werden durch die Konfrontation mit der Angst und das wiederholte Erleben der Angst (und der körperlichen Symptome) die neuronalen "Angst" Verbindungen dermaßen ausgebaut und verfestigt, dass es eine regelrechte neuronale "Angst - Autobahn" im Gehirn entsteht. Die "gelernte/antrainierte" Reaktionen werden dann in den "vertrauten" Angstsituationen (Einkaufen, aus dem Haus gehen, versuchen weiter zu kommen usw.) automatisiert abgespult.Â
Durch die wiederholte Konfrontation wird das Gehirn nicht an die Angstsituiationen gewöhnt, sondern ganz im Gegenteil auf sie verstärkt trainiert und darauf trainiert mit den bekannten Paniksymptomen darauf zu reagieren.
Die neueren neurobiologischen Hirforschungen halten die Konfrontationmethode bei der generalisierten Angststörung tatsächlich für stark veraltet und kontraproduktiv. Stattdessen sollen durch gezielte mentale Ãœbungen die neuronale Verbindungen, welche im Laufe der Zeit auf "Angst" programmiert wurden auf positive Denkweisen "umprogrammiert" werden. Â
Ich weiß, dass sich das für Dich jetzt vielleicht noch sehr befremdlich anhören mag, wo Du doch so fleißig und mit so viel Mut es seit geraumer Zeit versuchst. Ich behaupte nicht, dass all diese Versuche umsonst gewesen sind, dennoch haben sie bisher leider nicht ganz den erhofften Erfolg gebracht.
Welche Methoden hast Du denn neben der Konfrontation schon ausprobiert? Ich bin gerade dabei mit bestimmten Ãœbungen meine negative Denkweise "umzulernen" und merke beinahe täglich, wie sich entsprechend zu Veränderung meiner Gedanken auch die Ängste und ihre Symptome verändern.
Manchmal bekomme ich noch Angstzustände, diese jedoch sind beim Weitem nicht mit den zu vergleichen, welche ich an Anfang durchleben musste. Â
PMR nach Jacobson, Autogenes Training, Achtsamkeit, Meditation, Hypnose können alle sehr effektiv und hilfreich sein und eine große Linderung bringen. Ich praktiziere sie auch. Sie haben mir aber nicht soweit geholfen, als das ich sagen konnte, dass sich meine Todes - und diverse andere nicht näher definierten Ängste signifikant verbessert haben.
Erst durch die Mentatechniken merke ich nach und nach, wie sich meine eingerägte negative und ängstliche Denkweise langsam aber sicher ändert und mit ihr auch die Angst Schritt für Schritt kleiner wird, und wie sich meine innere Empfindung und Einstellung wandelt. Â
Auch hat sich bei mir bei Angstzuständen und diversen mentalen und körperlichen Missempfindungen die EFT (emotional freedom technik) Methode bewährt. Hast Du schon von ihr gehört oder sie gar ausprobiert?
Bei Interesse kann ich Dir gerne mehr dazu erzählen. Vielleicht ist es etwas für Dich, wer weißt?
LG
Edyta