29.09.2018, 19:33
Liebe Maria,
ich möchte Dir auf Deine Frage, ob ich Fortschritte gemacht habe mit einem definitiven JA antworten. Allerdings bedeutet das Wort Fortschritt für mich nicht, dass ich die Panik und Angst definitv besiegt habe, sondern vielmehr, dass ich einen Weg und Prozess durchlaufe, der mich jetzt schon weiter brachte als ich zu Anfang meiner Erkrankung stand.
Nach monatelangem Suhen habe ich keine klar und scharf eingegrenzte Ursachen für meine Ängte finden können, daher habe ich aufgehört explizit danach zu suchen. Ich vermute, dass die Ursachen meiner Todesängste und meiner Herzphobie multikaktiorell sind, d.h. nicht nur durch eine, sondern mehrere Ursachen hervorgerufen wurden. An manchen dieser Ursachen kann ich aktiv etwas ändern, mit anderen wiederrum, die nicht mehr veränderbar sind, muss ich lernen zu leben und umzugehen.
Ich kann beispiesweise nicht ändern, dass ich womöglich familiäre Prädispositionen zu psychischen Erkrankungen als Anlage in mir trage (meine Mutter ist eine Depressionspatientin und mein Bruder ist vor Jahren an Schizophrenieerkrankt). Ich kann nicht ändern, dass meine Mutti mich ängstlich erzogen hat, und dass diese Ursache nachhaltig meine Denk- und Verhaltensmuster geprägt hat. Ich kann nicht ändern, dass ich vor zwei Jahren ungewollt miterleben musste, wie ein junger Mensch fast vor meinen Augen einen Herztod erlitten hat. Genaso wenig kann ich ändern, dass ich in die Wechseljahre gekommen bin, und sich daraus womöglich auch so einige körperlichen Symptome ergeben. Ich kann mich weder jünger machen, noch meine erziehungsbedingte Prägung rückgängig machen, noch den Jugen lebendig machen, noch meine Gene verändern.
Ich versuche also das zu ändern, was ich ändern und beenflussen kann und was ich als sehr wahrscheinliche Mitursachen halte: den Stress abzubauen, Verantwortung zu übergeben, meine Einstellungen und meine Denkweisen zu verändern usw. Dabei möchte ich auf keinen Fall aufhören aktiv nach den geeigneten Wegen für die Linderung der Beschwerden und für den Weg in die Genesung zu forschen.
Ich probiere Vieles aus, mitunter auch tiefenpsychologische Gesprächstherapie, neuerdings Verhaltenstherapie, Hypnose, EFT, Bachblüten, Schüsslersalze, Autogenes Training, Achtsamkeitsübungen, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson usw. usw. usw.
In der letzten Zeit bin ich einer Theorie nachgegangen, welche auf den Neurowissnschaften basiert. Ich habe in dem vorherigen Beitrag bereits erwänht, dass das menschliche Gehirn plastisch ist und Sachen die es gelernt hat auch mit entsprechenden Methoden verlernen kann. Dieser Theorie nach kann das Gehirn von der negativ gelagerten und antrainierten Denkweise und von der  autoamtisierten Angst ins Positive und Angstfreie "umprogrammiert" werden. Diese Theorie ist in den Grundzügen von den weltführenden Hirnforscher Eric Kandel entwickelt und erforscht und bezieht sich im Kern darauf, wie das Gehirn durch Aufbau von neuronalen Verbindungen lernt und das Gelernte abspeichert. Â
Â
Darauf basierend möchte ich ein Paar Methoden ausprobieren, welche mich angesprochen haben, und zu welchen mir die Erklärungen und Argumentation sehr schlüssig und logisch erscheint.
Ich bin selber sehr gespannt wie mir das "Umprogrammieren" meines Gehirns gelingt und wie sich das auf meine Ängste und die Symptomatiken auswirkt. Â
Genau diesen Weg betrachte ich Maria als Fortschritt, denn mit jeder Erfahrung die ich sammel, bin ich meine Ansgt vielleicht nicht gleich los, aber womöglich dem Ziel ein Stück näher. Langsam aber sicher verändert sich etwas in mir oder ich selbst verändere mich und damit auch meiner Ängste und meine Reaktionsweisen.
Wenn Du darüber lesen möchtest kann ich Dir gerne per PN die Informationen zu der Theorie selbst und zur ensprechenden literarischen Quellen geben. Â
LG
Edyta
ich möchte Dir auf Deine Frage, ob ich Fortschritte gemacht habe mit einem definitiven JA antworten. Allerdings bedeutet das Wort Fortschritt für mich nicht, dass ich die Panik und Angst definitv besiegt habe, sondern vielmehr, dass ich einen Weg und Prozess durchlaufe, der mich jetzt schon weiter brachte als ich zu Anfang meiner Erkrankung stand.
Nach monatelangem Suhen habe ich keine klar und scharf eingegrenzte Ursachen für meine Ängte finden können, daher habe ich aufgehört explizit danach zu suchen. Ich vermute, dass die Ursachen meiner Todesängste und meiner Herzphobie multikaktiorell sind, d.h. nicht nur durch eine, sondern mehrere Ursachen hervorgerufen wurden. An manchen dieser Ursachen kann ich aktiv etwas ändern, mit anderen wiederrum, die nicht mehr veränderbar sind, muss ich lernen zu leben und umzugehen.
Ich kann beispiesweise nicht ändern, dass ich womöglich familiäre Prädispositionen zu psychischen Erkrankungen als Anlage in mir trage (meine Mutter ist eine Depressionspatientin und mein Bruder ist vor Jahren an Schizophrenieerkrankt). Ich kann nicht ändern, dass meine Mutti mich ängstlich erzogen hat, und dass diese Ursache nachhaltig meine Denk- und Verhaltensmuster geprägt hat. Ich kann nicht ändern, dass ich vor zwei Jahren ungewollt miterleben musste, wie ein junger Mensch fast vor meinen Augen einen Herztod erlitten hat. Genaso wenig kann ich ändern, dass ich in die Wechseljahre gekommen bin, und sich daraus womöglich auch so einige körperlichen Symptome ergeben. Ich kann mich weder jünger machen, noch meine erziehungsbedingte Prägung rückgängig machen, noch den Jugen lebendig machen, noch meine Gene verändern.
Ich versuche also das zu ändern, was ich ändern und beenflussen kann und was ich als sehr wahrscheinliche Mitursachen halte: den Stress abzubauen, Verantwortung zu übergeben, meine Einstellungen und meine Denkweisen zu verändern usw. Dabei möchte ich auf keinen Fall aufhören aktiv nach den geeigneten Wegen für die Linderung der Beschwerden und für den Weg in die Genesung zu forschen.
Ich probiere Vieles aus, mitunter auch tiefenpsychologische Gesprächstherapie, neuerdings Verhaltenstherapie, Hypnose, EFT, Bachblüten, Schüsslersalze, Autogenes Training, Achtsamkeitsübungen, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson usw. usw. usw.
In der letzten Zeit bin ich einer Theorie nachgegangen, welche auf den Neurowissnschaften basiert. Ich habe in dem vorherigen Beitrag bereits erwänht, dass das menschliche Gehirn plastisch ist und Sachen die es gelernt hat auch mit entsprechenden Methoden verlernen kann. Dieser Theorie nach kann das Gehirn von der negativ gelagerten und antrainierten Denkweise und von der  autoamtisierten Angst ins Positive und Angstfreie "umprogrammiert" werden. Diese Theorie ist in den Grundzügen von den weltführenden Hirnforscher Eric Kandel entwickelt und erforscht und bezieht sich im Kern darauf, wie das Gehirn durch Aufbau von neuronalen Verbindungen lernt und das Gelernte abspeichert. Â
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Darauf basierend möchte ich ein Paar Methoden ausprobieren, welche mich angesprochen haben, und zu welchen mir die Erklärungen und Argumentation sehr schlüssig und logisch erscheint.
Ich bin selber sehr gespannt wie mir das "Umprogrammieren" meines Gehirns gelingt und wie sich das auf meine Ängste und die Symptomatiken auswirkt. Â
Genau diesen Weg betrachte ich Maria als Fortschritt, denn mit jeder Erfahrung die ich sammel, bin ich meine Ansgt vielleicht nicht gleich los, aber womöglich dem Ziel ein Stück näher. Langsam aber sicher verändert sich etwas in mir oder ich selbst verändere mich und damit auch meiner Ängste und meine Reaktionsweisen.
Wenn Du darüber lesen möchtest kann ich Dir gerne per PN die Informationen zu der Theorie selbst und zur ensprechenden literarischen Quellen geben. Â
LG
Edyta