10.09.2018, 07:44
Das kommt immer ganz auf den momentanen Zustand an. Die Angst ist ja nur ein Symptom, dem eine Ursache zugrunde liegt.
Ursachen können Stressoren sein (also Faktoren, die dich bewusst oder unbewusst belasten) oder Spannungszustände, in seltenen Fällen ist es auch genetisch/hormonell bedingt. Körper und Psyche können Stress über einen erstaunlich langen Zeitraum abfedern, ohne dass Symptome auftauchen. Wenn aber der Stress zu gross ist oder zu lange anhält und vor allem Phasen fehlen, in denen er abgebaut werden kann, dann muss der Stress irgendwohin. Das ist ein Ansatz. Ein weiterer Ansatz ist das Thema mit den Spannungszuständen. Es kann sein, dass man unbewusst oder bewusst innere Spannungszustände hat. Das können zum Beispiel Ideale sein, die das sogenannte Ãœber-Ich (das idealisierte Ich, so wie man gerne sein möchte) abweicht vom natürlichen Ich (das Ich, welches instinktiv reagiert und handelt). Wenn diese Lücke zu gross ist, besteht eine Spannung, welche auch bis zu einem gewissen Punkt vertragen wird, ab einem bestimmten Punkt aber auch Angst auslösen kann. Ein Beispiel: Dein idealisiertes Ich möchte gerne freundlich und nett zu anderen Menschen sein, dein natürliches Ich ist aber sehr impulsiv und temperamentvoll und stösst immer mal wieder mit anderen Menschen zusammen. Die Unzufriedenheit darüber (kognitive Dissonanz) kann dann Ängste auslösen. Noch ein Ansatz sehe ich in Traumata, welche nicht verarbeitet wurden. Es gibt sicher noch weitere Ansätze und Theorien, aber da sehe ich persönlich die grössten Auslöser. Manchmal ist es für einen selbst sehr schwierig, diese Auslöser zu sehen. Darum empfehle ich immer einen guten Therapeuten. Ich selber studiere Psychologie, kann mir aber selber auch wirklich helfen und brauche jemanden, der meine "blinden Flecke", also manchmal unbewussten Auslöser, eben von aussen besser sieht. Viele Auslöser weiss man auch rational, emotional kann man sie aber trotzdem nicht kontrollieren oder sie belasten einen.
Je nachdem wie gross oder schwerwiegend also die Ursachen bzw. die Auslöser sind, desto mehr werden die Symptome, bei den meisten hier dann die Ängste. Das war die lange Antwort ïŠ
Die kurze Antwort: Ja, jetzt gerade zum Beispiel ist es bei mir seit mehreren Wochen so, dass die innere Unruhe, die Nervosität und die Angst vor der Angst fast immer, auch nachts, vorhanden ist. In guten Phasen sind es dann nur einzelne mühsame Momente.
Ursachen können Stressoren sein (also Faktoren, die dich bewusst oder unbewusst belasten) oder Spannungszustände, in seltenen Fällen ist es auch genetisch/hormonell bedingt. Körper und Psyche können Stress über einen erstaunlich langen Zeitraum abfedern, ohne dass Symptome auftauchen. Wenn aber der Stress zu gross ist oder zu lange anhält und vor allem Phasen fehlen, in denen er abgebaut werden kann, dann muss der Stress irgendwohin. Das ist ein Ansatz. Ein weiterer Ansatz ist das Thema mit den Spannungszuständen. Es kann sein, dass man unbewusst oder bewusst innere Spannungszustände hat. Das können zum Beispiel Ideale sein, die das sogenannte Ãœber-Ich (das idealisierte Ich, so wie man gerne sein möchte) abweicht vom natürlichen Ich (das Ich, welches instinktiv reagiert und handelt). Wenn diese Lücke zu gross ist, besteht eine Spannung, welche auch bis zu einem gewissen Punkt vertragen wird, ab einem bestimmten Punkt aber auch Angst auslösen kann. Ein Beispiel: Dein idealisiertes Ich möchte gerne freundlich und nett zu anderen Menschen sein, dein natürliches Ich ist aber sehr impulsiv und temperamentvoll und stösst immer mal wieder mit anderen Menschen zusammen. Die Unzufriedenheit darüber (kognitive Dissonanz) kann dann Ängste auslösen. Noch ein Ansatz sehe ich in Traumata, welche nicht verarbeitet wurden. Es gibt sicher noch weitere Ansätze und Theorien, aber da sehe ich persönlich die grössten Auslöser. Manchmal ist es für einen selbst sehr schwierig, diese Auslöser zu sehen. Darum empfehle ich immer einen guten Therapeuten. Ich selber studiere Psychologie, kann mir aber selber auch wirklich helfen und brauche jemanden, der meine "blinden Flecke", also manchmal unbewussten Auslöser, eben von aussen besser sieht. Viele Auslöser weiss man auch rational, emotional kann man sie aber trotzdem nicht kontrollieren oder sie belasten einen.
Je nachdem wie gross oder schwerwiegend also die Ursachen bzw. die Auslöser sind, desto mehr werden die Symptome, bei den meisten hier dann die Ängste. Das war die lange Antwort ïŠ
Die kurze Antwort: Ja, jetzt gerade zum Beispiel ist es bei mir seit mehreren Wochen so, dass die innere Unruhe, die Nervosität und die Angst vor der Angst fast immer, auch nachts, vorhanden ist. In guten Phasen sind es dann nur einzelne mühsame Momente.