07.09.2018, 13:26
Hallo Flow,
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ja das Bild ist jetzt um vieles klarer geworden. Ich hoffe, die Aussage zur Inkonsequenz ist nicht kränkend gewesen. Vielleicht habe ich es so „scharf“ formuliert, weil ich selbst immer wieder herumprobierte und die unterschiedlichsten Therapeuten aufsuchte (die ersten 25 Jahre nur Psychotherapeuten, dann - ich möchte sagen endlich - auch Psychiater verbunden mit einer medikamentösen Behandlung). Nachdem es mir nach ein paar Jahren Behandlung endlich halbwegs gut ging, setzte ich vor 15 Jahren selbst das Medikament (ein Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) ab, mit dem Erfolg eines schweren Rückfalls, seitdem es nie mehr so gut wurde (jetzt ist die Sache leider "chronisch"). Das ganze wie bei Dir unter großem beruflichem und privatem Druck. Ich habe es immer geschafft, die Show zu spielen und bis vor ein paar Jahren, als ich mich entschloss mich zu outen, wusste außer meiner Frau niemand von meiner Krankheit (was den Druck nochmals gewaltig steigert) und ich war auch nie im Krankenstand.Â
Mich verblüffen die Aussage Du hast 3 Monaten Escitalopram genommen. Es ist ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SRI), sodass es zirka ein Monat gedauert hat, bis die Wirkung (der Spiegel) erreicht wurde. Daher ist der Zeitraum viel zu kurz. Dass Du versuchst auf Lexotanil zu verzichten finde ich sehr gut - Lexo ist kurzfristig und in Ausnahmesituationen super, macht aber sehr schnell abhängig. Ich an Deiner Stelle würde mir nochmals mit einem Psychiater ein SRI suchen das gut wirkt (das ist individuell und kann Geduld erfordern). Der Spiegel sollte immer nach ein paar Wochen überprüft werden. Wenn Du einen Erfolg merkst, bleib dabei und setze es nicht wieder schnell ab. Es dauert bis Du in der neuen Ruhe die Lebenssituationen besser anpassen und auch psychotherapeutische etwas erreichen kannst.
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Grüße Franz
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ja das Bild ist jetzt um vieles klarer geworden. Ich hoffe, die Aussage zur Inkonsequenz ist nicht kränkend gewesen. Vielleicht habe ich es so „scharf“ formuliert, weil ich selbst immer wieder herumprobierte und die unterschiedlichsten Therapeuten aufsuchte (die ersten 25 Jahre nur Psychotherapeuten, dann - ich möchte sagen endlich - auch Psychiater verbunden mit einer medikamentösen Behandlung). Nachdem es mir nach ein paar Jahren Behandlung endlich halbwegs gut ging, setzte ich vor 15 Jahren selbst das Medikament (ein Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) ab, mit dem Erfolg eines schweren Rückfalls, seitdem es nie mehr so gut wurde (jetzt ist die Sache leider "chronisch"). Das ganze wie bei Dir unter großem beruflichem und privatem Druck. Ich habe es immer geschafft, die Show zu spielen und bis vor ein paar Jahren, als ich mich entschloss mich zu outen, wusste außer meiner Frau niemand von meiner Krankheit (was den Druck nochmals gewaltig steigert) und ich war auch nie im Krankenstand.Â
Mich verblüffen die Aussage Du hast 3 Monaten Escitalopram genommen. Es ist ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SRI), sodass es zirka ein Monat gedauert hat, bis die Wirkung (der Spiegel) erreicht wurde. Daher ist der Zeitraum viel zu kurz. Dass Du versuchst auf Lexotanil zu verzichten finde ich sehr gut - Lexo ist kurzfristig und in Ausnahmesituationen super, macht aber sehr schnell abhängig. Ich an Deiner Stelle würde mir nochmals mit einem Psychiater ein SRI suchen das gut wirkt (das ist individuell und kann Geduld erfordern). Der Spiegel sollte immer nach ein paar Wochen überprüft werden. Wenn Du einen Erfolg merkst, bleib dabei und setze es nicht wieder schnell ab. Es dauert bis Du in der neuen Ruhe die Lebenssituationen besser anpassen und auch psychotherapeutische etwas erreichen kannst.
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Grüße Franz