06.09.2018, 13:22
Hallo Joe_Boe (leicht verspätete Antwort),
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ich stimme Dir zu. Die Angst ist in zweierlei Hinsicht individuell. Erstens, den „Auslöser“ betreffend (konkrete Situationen wie bei sozialen Ängsten, Panik am Abend im Bett, zufällig über den Tag verteilte Panik), zweitens hinsichtlich der Symptomatik (Magen/Darm, Herz/Kreislauf etc.).
Angst/Panik ist eine ernsthafte Erkrankung und ich denke alle Betroffenen wünschen sich, dass dies von der Umgebung akzeptiert wird, so wie bei einer physischen Erkrankung.
Aber ebenso wünscht man sich als Betroffene „Linderung“ oder „Heilung“. Man möchte ja sein Leben frei bestimmt Leben und Angst schränkt die freie Bestimmung ein. Wenn man - wie ich in den Anfangsjahren - Ãœbelkeit und Durchfall bei „geschlossenen Massenveranstaltungen“ bekommt und nur unter Ãœberwindung ins Kino, Theater etc. gehen kann, dann ist das eine massive Reduktion der Lebensqualität. Das gilt auch, wenn man am Abend keine Ruhe findet nach der man sich eigentlich sehnt, sondern der Puls rast und man will nur mehr irgendwie „fliehen“.
Daher bin ich davon überzeugt, dass es zwar primär sehr wichtig ist, seine Krankheit zu akzeptieren und der Umgebung mitzuteilen, aber im zweiten Schritt nach einer Heilung zu suchen.
Würden alle Angsterkrankten das so angehen, wäre der gesellschaftliche Druck eine anderer und wir wären in der Forschung und Therapie wesentlich weiter.
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Grüße Franz
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Hallo Bine95,
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um es drastisch zu sagen: Der Hausarzt ist offensichtlich in dem psychischen Bereich nicht kompetent (will sich aber nicht die „Blöße“ einer Ãœberweisung geben) und er ist zudem im Umgang mit Patientinnen problematische, denn Dir gegenüber dem Geheimniskrämer zu spielen und damit noch zusätzliche Unsicherheit zu erzeugen ist inakzeptabel.
Unbedingt zu einem Facharzt/-ärztin.
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Grüße Franz
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ich stimme Dir zu. Die Angst ist in zweierlei Hinsicht individuell. Erstens, den „Auslöser“ betreffend (konkrete Situationen wie bei sozialen Ängsten, Panik am Abend im Bett, zufällig über den Tag verteilte Panik), zweitens hinsichtlich der Symptomatik (Magen/Darm, Herz/Kreislauf etc.).
Angst/Panik ist eine ernsthafte Erkrankung und ich denke alle Betroffenen wünschen sich, dass dies von der Umgebung akzeptiert wird, so wie bei einer physischen Erkrankung.
Aber ebenso wünscht man sich als Betroffene „Linderung“ oder „Heilung“. Man möchte ja sein Leben frei bestimmt Leben und Angst schränkt die freie Bestimmung ein. Wenn man - wie ich in den Anfangsjahren - Ãœbelkeit und Durchfall bei „geschlossenen Massenveranstaltungen“ bekommt und nur unter Ãœberwindung ins Kino, Theater etc. gehen kann, dann ist das eine massive Reduktion der Lebensqualität. Das gilt auch, wenn man am Abend keine Ruhe findet nach der man sich eigentlich sehnt, sondern der Puls rast und man will nur mehr irgendwie „fliehen“.
Daher bin ich davon überzeugt, dass es zwar primär sehr wichtig ist, seine Krankheit zu akzeptieren und der Umgebung mitzuteilen, aber im zweiten Schritt nach einer Heilung zu suchen.
Würden alle Angsterkrankten das so angehen, wäre der gesellschaftliche Druck eine anderer und wir wären in der Forschung und Therapie wesentlich weiter.
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Grüße Franz
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Hallo Bine95,
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um es drastisch zu sagen: Der Hausarzt ist offensichtlich in dem psychischen Bereich nicht kompetent (will sich aber nicht die „Blöße“ einer Ãœberweisung geben) und er ist zudem im Umgang mit Patientinnen problematische, denn Dir gegenüber dem Geheimniskrämer zu spielen und damit noch zusätzliche Unsicherheit zu erzeugen ist inakzeptabel.
Unbedingt zu einem Facharzt/-ärztin.
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Grüße Franz