05.09.2018, 08:58
Hallo zusammen
Schon einige Zeit lang lese ich hier mit und stelle mich mal kurz vor.
Seit nun ca. 10 Jahren lebe ich mit einer generalisierten Angststörung, Sozialer Phobie sowie Agoraphobie. Die Krankheit hat sich langsam entwickelt und ist vor allem in den letzten 5 Jahren schlimmer geworden.
Als Gründe sehe ich eine ziemlich verkorkste Kindheit und Jugend, evtl. auch Substanzmissbrauch (Cannabis) und genetische Dispositionen.
Ich mache eine Traumatherapie, bei der ich aber nicht sicher bin, wie wirksam sie ist. Ãœber einige Wochen habe ich auch Antidepressiva und Lexotanil genommen, das Lexotanil nehme ich heute aber nur noch in Notsituationen (z.B. es geht mir sehr schlecht, Präsentationen, enge Räume oder Zugfahrten, usw.).
Meine Frau hat mir immer zugesichert, dass das Ganze für sie kein Problem sei und sie gut damit klar komme und es sie nicht belaste, es tue ihr einfach leid für mich. Heute sehe ich das alles ein wenig anders, da sie mir das Messer an den Hals gesetzt hat und mir mit der Trennung gedroht hat, wenn ich nicht stationär in Behandlung gehe. Ich wollte nun zuerst eigentlich den Weg wählen über längere Zeit Citalopram oder so zu probieren, um alles ein wenig zu stabilisieren. Bisher bin ich voll arbeitsfähig, merke aber, dass ich in gewissen Situationen nicht so funktioniere, wie es gefordert ist.
Ich habe ihr mitgeteilt, dass ich mich nicht erpressen lasse, ich zwar Wert auf ihre Meinung lege, aber ich gerne selber entscheiden möchte, welche Massnahmen ich als Nächstes umsetze. Meine Frau ist aber im Moment nicht mehr gesprächsbereit und reagiert ziemlich aggressiv und nicht konsensbereit. Sie ist der Meinung, ich lasse das einfach so über mich ergehen und täte zu wenig dagegen. Es scheint so, als wäre für sie nur ein stationärer Aufenthalt das Richtige.
Komischerweise hatte ich schon öfter das Gefühl, dass ich alleine vielleicht sogar besser zurecht komme, da wir uns doch auch öfter streiten und sie in vielen Dingen ziemlich viel Kontrolle ausübt. Eine Trennung kam für mich jedoch bisher nicht in Frage, weil wir Kinder haben und ich so im Alltag ja nicht nur auf sie, sondern auch auf die Kinder verzichten müsste. Wochenend-Daddy ist irgendwie nicht meine Vorstellung vom Vatersein. Wir hatten schon öfter die Situation, in der wir über Trennung gesprochen haben, da unsere Beziehung zwar häufig sehr schön, aber eben auch oft sehr impulsiv verläuft. Wir haben uns nun dazu entschieden, getrennte Wege zu gehen. Das hatten wir aber schon öfter und somit befinde ich mich momentan in diesem Stresszustand zwischen Beziehung und Nicht-Beziehung. Ich habe ihr gesagt, dass es für mich ok ist, wenn wir diesen Schritt gehen, ich aber Wert darauf lege, dass wir das im Guten und friedlich tun können. Das geht aber offenbar für sie nicht, vielleicht ist es auch eine Art Schutzreaktion, und sie ist mir gegenüber sehr aggressiv und kalt.
Ich glaube, dass sie auf Dauer mit meiner Angststörung nicht umgehen kann. Manchmal kann ich das ja nicht mal selber. Da ich keine Familie habe, habe ich schon auch grosse Angst, zu vereinsamen. Während sie noch viele Geschwister und auch Eltern hat, stehe ich mehr oder weniger alleine da. Deswegen kann ich aber natürlich auch nicht einfach über mich bestimmen lassen, sondern muss mir selber treu bleiben, da das sonst nur noch zu mehr Angst führt. Ich passe mich bereits in vielen Dingen an, helfe im Verein mit usw. obwohl mir das eigentlich eher nicht so zusagt und glaube nicht, dass mehr Anpassung gut wäre für mich. In dem Sinne wäre vorerst alleine zu sein vielleicht gar nicht das Schlechteste, um erstmal ein wenig damit klar zu kommen. Deswegen bin ich mir aber nicht sicher. Ich möchte nun natürlich auch keine Entscheidung treffen, die ich in Jahren bereue.
Tja, so ist die Situation momentan.
Schon einige Zeit lang lese ich hier mit und stelle mich mal kurz vor.
Seit nun ca. 10 Jahren lebe ich mit einer generalisierten Angststörung, Sozialer Phobie sowie Agoraphobie. Die Krankheit hat sich langsam entwickelt und ist vor allem in den letzten 5 Jahren schlimmer geworden.
Als Gründe sehe ich eine ziemlich verkorkste Kindheit und Jugend, evtl. auch Substanzmissbrauch (Cannabis) und genetische Dispositionen.
Ich mache eine Traumatherapie, bei der ich aber nicht sicher bin, wie wirksam sie ist. Ãœber einige Wochen habe ich auch Antidepressiva und Lexotanil genommen, das Lexotanil nehme ich heute aber nur noch in Notsituationen (z.B. es geht mir sehr schlecht, Präsentationen, enge Räume oder Zugfahrten, usw.).
Meine Frau hat mir immer zugesichert, dass das Ganze für sie kein Problem sei und sie gut damit klar komme und es sie nicht belaste, es tue ihr einfach leid für mich. Heute sehe ich das alles ein wenig anders, da sie mir das Messer an den Hals gesetzt hat und mir mit der Trennung gedroht hat, wenn ich nicht stationär in Behandlung gehe. Ich wollte nun zuerst eigentlich den Weg wählen über längere Zeit Citalopram oder so zu probieren, um alles ein wenig zu stabilisieren. Bisher bin ich voll arbeitsfähig, merke aber, dass ich in gewissen Situationen nicht so funktioniere, wie es gefordert ist.
Ich habe ihr mitgeteilt, dass ich mich nicht erpressen lasse, ich zwar Wert auf ihre Meinung lege, aber ich gerne selber entscheiden möchte, welche Massnahmen ich als Nächstes umsetze. Meine Frau ist aber im Moment nicht mehr gesprächsbereit und reagiert ziemlich aggressiv und nicht konsensbereit. Sie ist der Meinung, ich lasse das einfach so über mich ergehen und täte zu wenig dagegen. Es scheint so, als wäre für sie nur ein stationärer Aufenthalt das Richtige.
Komischerweise hatte ich schon öfter das Gefühl, dass ich alleine vielleicht sogar besser zurecht komme, da wir uns doch auch öfter streiten und sie in vielen Dingen ziemlich viel Kontrolle ausübt. Eine Trennung kam für mich jedoch bisher nicht in Frage, weil wir Kinder haben und ich so im Alltag ja nicht nur auf sie, sondern auch auf die Kinder verzichten müsste. Wochenend-Daddy ist irgendwie nicht meine Vorstellung vom Vatersein. Wir hatten schon öfter die Situation, in der wir über Trennung gesprochen haben, da unsere Beziehung zwar häufig sehr schön, aber eben auch oft sehr impulsiv verläuft. Wir haben uns nun dazu entschieden, getrennte Wege zu gehen. Das hatten wir aber schon öfter und somit befinde ich mich momentan in diesem Stresszustand zwischen Beziehung und Nicht-Beziehung. Ich habe ihr gesagt, dass es für mich ok ist, wenn wir diesen Schritt gehen, ich aber Wert darauf lege, dass wir das im Guten und friedlich tun können. Das geht aber offenbar für sie nicht, vielleicht ist es auch eine Art Schutzreaktion, und sie ist mir gegenüber sehr aggressiv und kalt.
Ich glaube, dass sie auf Dauer mit meiner Angststörung nicht umgehen kann. Manchmal kann ich das ja nicht mal selber. Da ich keine Familie habe, habe ich schon auch grosse Angst, zu vereinsamen. Während sie noch viele Geschwister und auch Eltern hat, stehe ich mehr oder weniger alleine da. Deswegen kann ich aber natürlich auch nicht einfach über mich bestimmen lassen, sondern muss mir selber treu bleiben, da das sonst nur noch zu mehr Angst führt. Ich passe mich bereits in vielen Dingen an, helfe im Verein mit usw. obwohl mir das eigentlich eher nicht so zusagt und glaube nicht, dass mehr Anpassung gut wäre für mich. In dem Sinne wäre vorerst alleine zu sein vielleicht gar nicht das Schlechteste, um erstmal ein wenig damit klar zu kommen. Deswegen bin ich mir aber nicht sicher. Ich möchte nun natürlich auch keine Entscheidung treffen, die ich in Jahren bereue.
Tja, so ist die Situation momentan.