21.08.2018, 09:52
Liebe Maren,
das freut mich sehr, dass Dir der Austausch (auch wenn es "nur" dafür gut ist die Sorgen und Gedanken loszuwerden) gut tut. Man findet sich oftmals in anderen Menschen wieder oder die Lebensstituationen sind eben ähnlich und das tut gut zu wissen (im Sinne der Erleichterung), dass man nicht alleine mit solchen Problemen auf der Welt ist. Mir geht es zumindest so und ich bin für mein Teil sehr dankbar hier sein zu dürfen und meine Gedanken mit den anderen zu Teilen.
Ich kann mich noch sehr lebhaft an meine Gedanken und Epmfindungen erinnern, in welchen eine eventuelle Trennung der Inhalt war. Die Fragen, die sich mir an dieser Stelle eröffneten Maren (und die ich mir selber damals stellte) sind:
Würdest du eine Trennung in Erwägung ziehen als Hilsmittel, um Deinem Mann zu helfen wieder selbstständiger zu werden? Oder
Würdest du es machen, weil die Situation nach 9 Jahren langsam für DICH untragbar ist?
Ich wusste damals nicht präzise, was der Grund für die Trenungsgedanken war und im Prinzip habe ich mich primär bemitleidet, weil ich den sprichwörtlichen "Karren" ganz alleine ziehen musste. Â
Letzten Endes lautet die eigentliche Frage, die dahinter steht "Liebe ich diesem Menschen noch oder nicht mehr?" und " Kann ich mir vorstellen unter diesen Umständen mit diesen Menschen weiter zu leben?
Diese Fragen habe ich mir mehrmals gestellt und zwar abgekoppelt von der Frage der Erkrankung und dessen was diese mit einem Menschen macht. Denn (das ist meine Theorie) eine Erkrankung fördert u.U. keine neuen Charaktereingenschaften zutage, die nie da gewesen sind, sondern diese, die schon immer im Verbogenen eines Menschen existierten.
Das ist eine gewagte Theorie, jedoch sollte diese nicht als Schudzuweisung oder Schuldabwälzen verstanden werden. So ist das keinesfalls gemeint!
Ich meine nur damit, dass bestimmte Lebensunstände bestimmte Reaktionen und Verhaltesmuster sichtbar machen, die zu uns gehören, die wir selber machnmal an uns nicht kennen und die den Umgang mit Problemem und Krisen (die eine Erkrankung nun mal darstellt) bezeichnen. Â
Die Erkrankung eines Partners und das Durchgemachte machen etwas mit unserem Gewissen und ich bin der Meinung, dass man an dieser Stelle die Liebe mit dem Mitleid und dem Pflichtgefühl nicht verwechseln soll.
Natürlich fühlen wir vuns unseren Partnern verbunden und verpflichtet, insbesondere in den Zeiten der Krankheit, dennoch man soll dabei sich selbst nicht aus den Augen verlieren.
Ich habe mich damals für meinem Mann entschiedenen, dennoch war bei mir die Erkranmungszeitspanne eine etwas andere und meine Mann hat von sich aus begonnen in Richtung des beruflichen Wiedereintiegs zu gehen. Darüber hinaus habe ich  auch für mich seine "neuen" Charakterseiten akzeptiert und war bereit damit mit ihnen (mit allen Konsequenzen) zu leben.
'Die Aussagen Deines Mannes klingen für mich (ohne darüber negativ urteilen zu wollen) ein wenig danach, als ob er stark sich selbst bemitleiden würde. Rufen diese Aussagen bei Dir schlechtes Gewissen auf? Du kannst Dir diese Frage für Dich beantworten. Â
Ich kann Dir sagen Maren, was ich an Deiner Stelle machen würde. Was du damit machst ist natürlich einzig alllein Deine Entscheidung. Â Ich würde in eine Richtung denken, mir selbst eine professionelle Beratung zu holen.
Ich glaube, dass man diese Art von existenziellen Auseinadesetzungen oftmals nicht unbedingt alleine bewältigen kann und an dieser Stelle eine fachmännische Hilfe gefragt ist. Die Belastung für Dich als Partnerin ist groß und die Fragen und Empfindungen die Du hast gehen an Deine menschliche Substanz.
Manchmal führen uns unsere Gedanken und Emotionen an der Realität vorbei, weil wir uns durch diese unsere eigene Elebenswelt und Realiät schaffen. Hier hilf oftmals die professionelle Einstellung eines Beraters (Psychologen usw.) damit man sich selbst mit Fragen und Zweifeln nicht zugrunde richtet. Â
Denkbar wäre auch vielleicht irgendwann sogar Deinen Mann da miteinbeziehen, damit er auch von Deinen Empfindungen in Kenntnis gesetzt wird und zwar durch den Filter einer dritten professionellen Person. Â
Das würde ich glaube ich machen, wenn ich mich in einer ählichen Situation befinden würde.
Im Ãœbrigen meine Geduld und mein Opfer haben nicht verhindern können, dass wir uns nach der Erkrankung meines Mannes (zwar für einen Jahr nur) aber getrennt haben und wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, ob wir wieder zueinander finden.
Solche Gedanken können verdammt traurig machen. Frage mich nicht Maren wie oft ich mit meinen Hunden verheult durch die Botanik lief, damit mein Mann es nicht sehen konnte. Irgendwo mussten die eingestauten Gefühle und Emotionen ihren freien Lauf finden.
Das ist so menschlich und ok. Ich kann Dein Dilemma vollstens verstehen und wünsche Dir viel Kraft.
LG
Edyta
das freut mich sehr, dass Dir der Austausch (auch wenn es "nur" dafür gut ist die Sorgen und Gedanken loszuwerden) gut tut. Man findet sich oftmals in anderen Menschen wieder oder die Lebensstituationen sind eben ähnlich und das tut gut zu wissen (im Sinne der Erleichterung), dass man nicht alleine mit solchen Problemen auf der Welt ist. Mir geht es zumindest so und ich bin für mein Teil sehr dankbar hier sein zu dürfen und meine Gedanken mit den anderen zu Teilen.
Ich kann mich noch sehr lebhaft an meine Gedanken und Epmfindungen erinnern, in welchen eine eventuelle Trennung der Inhalt war. Die Fragen, die sich mir an dieser Stelle eröffneten Maren (und die ich mir selber damals stellte) sind:
Würdest du eine Trennung in Erwägung ziehen als Hilsmittel, um Deinem Mann zu helfen wieder selbstständiger zu werden? Oder
Würdest du es machen, weil die Situation nach 9 Jahren langsam für DICH untragbar ist?
Ich wusste damals nicht präzise, was der Grund für die Trenungsgedanken war und im Prinzip habe ich mich primär bemitleidet, weil ich den sprichwörtlichen "Karren" ganz alleine ziehen musste. Â
Letzten Endes lautet die eigentliche Frage, die dahinter steht "Liebe ich diesem Menschen noch oder nicht mehr?" und " Kann ich mir vorstellen unter diesen Umständen mit diesen Menschen weiter zu leben?
Diese Fragen habe ich mir mehrmals gestellt und zwar abgekoppelt von der Frage der Erkrankung und dessen was diese mit einem Menschen macht. Denn (das ist meine Theorie) eine Erkrankung fördert u.U. keine neuen Charaktereingenschaften zutage, die nie da gewesen sind, sondern diese, die schon immer im Verbogenen eines Menschen existierten.
Das ist eine gewagte Theorie, jedoch sollte diese nicht als Schudzuweisung oder Schuldabwälzen verstanden werden. So ist das keinesfalls gemeint!
Ich meine nur damit, dass bestimmte Lebensunstände bestimmte Reaktionen und Verhaltesmuster sichtbar machen, die zu uns gehören, die wir selber machnmal an uns nicht kennen und die den Umgang mit Problemem und Krisen (die eine Erkrankung nun mal darstellt) bezeichnen. Â
Die Erkrankung eines Partners und das Durchgemachte machen etwas mit unserem Gewissen und ich bin der Meinung, dass man an dieser Stelle die Liebe mit dem Mitleid und dem Pflichtgefühl nicht verwechseln soll.
Natürlich fühlen wir vuns unseren Partnern verbunden und verpflichtet, insbesondere in den Zeiten der Krankheit, dennoch man soll dabei sich selbst nicht aus den Augen verlieren.
Ich habe mich damals für meinem Mann entschiedenen, dennoch war bei mir die Erkranmungszeitspanne eine etwas andere und meine Mann hat von sich aus begonnen in Richtung des beruflichen Wiedereintiegs zu gehen. Darüber hinaus habe ich  auch für mich seine "neuen" Charakterseiten akzeptiert und war bereit damit mit ihnen (mit allen Konsequenzen) zu leben.
'Die Aussagen Deines Mannes klingen für mich (ohne darüber negativ urteilen zu wollen) ein wenig danach, als ob er stark sich selbst bemitleiden würde. Rufen diese Aussagen bei Dir schlechtes Gewissen auf? Du kannst Dir diese Frage für Dich beantworten. Â
Ich kann Dir sagen Maren, was ich an Deiner Stelle machen würde. Was du damit machst ist natürlich einzig alllein Deine Entscheidung. Â Ich würde in eine Richtung denken, mir selbst eine professionelle Beratung zu holen.
Ich glaube, dass man diese Art von existenziellen Auseinadesetzungen oftmals nicht unbedingt alleine bewältigen kann und an dieser Stelle eine fachmännische Hilfe gefragt ist. Die Belastung für Dich als Partnerin ist groß und die Fragen und Empfindungen die Du hast gehen an Deine menschliche Substanz.
Manchmal führen uns unsere Gedanken und Emotionen an der Realität vorbei, weil wir uns durch diese unsere eigene Elebenswelt und Realiät schaffen. Hier hilf oftmals die professionelle Einstellung eines Beraters (Psychologen usw.) damit man sich selbst mit Fragen und Zweifeln nicht zugrunde richtet. Â
Denkbar wäre auch vielleicht irgendwann sogar Deinen Mann da miteinbeziehen, damit er auch von Deinen Empfindungen in Kenntnis gesetzt wird und zwar durch den Filter einer dritten professionellen Person. Â
Das würde ich glaube ich machen, wenn ich mich in einer ählichen Situation befinden würde.
Im Ãœbrigen meine Geduld und mein Opfer haben nicht verhindern können, dass wir uns nach der Erkrankung meines Mannes (zwar für einen Jahr nur) aber getrennt haben und wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, ob wir wieder zueinander finden.
Solche Gedanken können verdammt traurig machen. Frage mich nicht Maren wie oft ich mit meinen Hunden verheult durch die Botanik lief, damit mein Mann es nicht sehen konnte. Irgendwo mussten die eingestauten Gefühle und Emotionen ihren freien Lauf finden.
Das ist so menschlich und ok. Ich kann Dein Dilemma vollstens verstehen und wünsche Dir viel Kraft.
LG
Edyta