26.06.2018, 22:38
Hallo Isa,
das ist toll, dass du es noch einmal mit einer Therapie versuchst. Irgendwo kommen diese Ängste her und auch wenn man vielleicht einiges selbst dagegen tun kann, bin ich doch der Ansicht, dass sie immer wieder kommen werden, bis man den Grund aufgearbeitet hat.
Mit den Medikamenten ist es quasi dasselbe wie mit den Therapeuten: Das falsche Medikament wird dich nicht weiter bringen. Wenn du die Therapie begonnen hast, wäre vielleicht anzudenken, ein anderes auszuprobieren. Von ständigem erhöhen halte ich auch überhaupt nichts. Habe seit meinem Absturz 2015 meine Tabletten von 3 Mal täglich auf eine halbe abends reduzieren können und hoffe, dass ich sie bald ganz weg lassen kann, wenn endlich mal Ruhe in mein Leben kommt....
Ich hatte damals das Glück einen Hausarzt zu haben, der auch Psychologie studiert hatte und mit dem ich in akuten Fällen reden konnte.
Was mir sehr geholfen hat und es immer noch tut (und ich hasse mich dafür, dass ich das sagen muss) ist Sport. Das baut hervorragend den Stress ab, der durch die Angst kommt.
Gehst du aktuelle arbeiten oder bist du zu Hause?
Ich weiß, dass man sich wenn man in dieser akuten Phase steckt, nicht vorstellen kann, wie man auch noch dafür Energie aufbringen soll, aber es lohnt sich. Zumindest bei mir hat es das.
Da ich auch in meinen Gedankenspiralen festgehangen habe, hat meine Therapeutin mir aufgetragen, mir einen Plan zu machen, was ich den Tag über machen soll, um mich abzulenken. Um den Tag voll zu bekommen, habe ich dann einfach angefangen, ganz neue Hobbies auszuprobieren (Malen, Basteln, Häckeln...alles was mir so eingefallen ist)
Wenn ich man etwas runtergefahren bin, habe ich Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen gemacht. Das hat mir sehr geholfen, was ich zunächst gar nicht erwartet habe, da ich sehr schlecht darin bin, den Kopf auszuschalten. Manchmal war es echt, als würde alles von mir abfallen, aber das kam ganz darauf an, wie sehr ich mich darauf einlassen konnte. Habe dafür einfach ein Video auf Youtube benutzt...
In der Therapie habe ich noch unterschiedliche Techniken gelernt, meine Gedanken zu kontrollieren und diese Gedankenkreise loszuwerden, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich sie kaum praktiziert habe. Für den Moment waren sie gut, aber heute mache ich davon nichts mehr.
Das sind alles Dinge, die mir geholfen haben, aber das kann bei dir auch ganz anders sein.
Die Angst versucht uns ja auf etwas aufmerksam zu machen, was gerade schief läuft. Ich war sehr inaktiv und musste deswegen in Gang gebracht werden. Wenn die sehr viel unterwegs wars und immer unterwegs, kann es natürlich sein, dass du gerade einfach Ruhe brauchst. Das ist schwer zu sagen und dabei kann dir auch nur ein Therapeut helfen, da man generell dazu neigt, einfach nur die Angst loswerden zu wollen und gar nicht sehen will, dass man sich selbst ändern muss.
So das war viel und soll erst einmal reichen!
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!
VG
das ist toll, dass du es noch einmal mit einer Therapie versuchst. Irgendwo kommen diese Ängste her und auch wenn man vielleicht einiges selbst dagegen tun kann, bin ich doch der Ansicht, dass sie immer wieder kommen werden, bis man den Grund aufgearbeitet hat.
Mit den Medikamenten ist es quasi dasselbe wie mit den Therapeuten: Das falsche Medikament wird dich nicht weiter bringen. Wenn du die Therapie begonnen hast, wäre vielleicht anzudenken, ein anderes auszuprobieren. Von ständigem erhöhen halte ich auch überhaupt nichts. Habe seit meinem Absturz 2015 meine Tabletten von 3 Mal täglich auf eine halbe abends reduzieren können und hoffe, dass ich sie bald ganz weg lassen kann, wenn endlich mal Ruhe in mein Leben kommt....
Ich hatte damals das Glück einen Hausarzt zu haben, der auch Psychologie studiert hatte und mit dem ich in akuten Fällen reden konnte.
Was mir sehr geholfen hat und es immer noch tut (und ich hasse mich dafür, dass ich das sagen muss) ist Sport. Das baut hervorragend den Stress ab, der durch die Angst kommt.
Gehst du aktuelle arbeiten oder bist du zu Hause?
Ich weiß, dass man sich wenn man in dieser akuten Phase steckt, nicht vorstellen kann, wie man auch noch dafür Energie aufbringen soll, aber es lohnt sich. Zumindest bei mir hat es das.
Da ich auch in meinen Gedankenspiralen festgehangen habe, hat meine Therapeutin mir aufgetragen, mir einen Plan zu machen, was ich den Tag über machen soll, um mich abzulenken. Um den Tag voll zu bekommen, habe ich dann einfach angefangen, ganz neue Hobbies auszuprobieren (Malen, Basteln, Häckeln...alles was mir so eingefallen ist)
Wenn ich man etwas runtergefahren bin, habe ich Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen gemacht. Das hat mir sehr geholfen, was ich zunächst gar nicht erwartet habe, da ich sehr schlecht darin bin, den Kopf auszuschalten. Manchmal war es echt, als würde alles von mir abfallen, aber das kam ganz darauf an, wie sehr ich mich darauf einlassen konnte. Habe dafür einfach ein Video auf Youtube benutzt...
In der Therapie habe ich noch unterschiedliche Techniken gelernt, meine Gedanken zu kontrollieren und diese Gedankenkreise loszuwerden, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich sie kaum praktiziert habe. Für den Moment waren sie gut, aber heute mache ich davon nichts mehr.
Das sind alles Dinge, die mir geholfen haben, aber das kann bei dir auch ganz anders sein.
Die Angst versucht uns ja auf etwas aufmerksam zu machen, was gerade schief läuft. Ich war sehr inaktiv und musste deswegen in Gang gebracht werden. Wenn die sehr viel unterwegs wars und immer unterwegs, kann es natürlich sein, dass du gerade einfach Ruhe brauchst. Das ist schwer zu sagen und dabei kann dir auch nur ein Therapeut helfen, da man generell dazu neigt, einfach nur die Angst loswerden zu wollen und gar nicht sehen will, dass man sich selbst ändern muss.
So das war viel und soll erst einmal reichen!
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!
VG