02.04.2018, 10:51
Hey Momo,
ich kann deine Situation nachvollziehen, denn ich hatte eine Ähnliche Situation zu meistern:
ich hatte einen Mann, der keinerlei Einsicht bezüglich seiner Zwangserkrankung hatte. Ich habe versucht, ihm deutlich zu machen, dass die Erkrankung unsere Ehe in Gefahr bringt. Er hat diese Tatsache dann umgekehrt und mir vorgeworfen, dass ICH ihn nicht angemessen unterstützen würde.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt aber, konnte ich ihn nicht mehr unterstützen und ich habe ihm gedroht, ihn zu verlassen. Es hat insofern bewirkt, dass er sich einen Therapeuten gesucht hat. Immerhin. Leider habe ich die Ehe dann doch beendet, denn mein eigenes Wohl geht vor. Natürlich bin ich bereit zu unterstützen und zu helfen. Aber niemand kann mir sagen, dass die Unterstützung so weit gehen muss, das auch ich daran zerbreche. Ich hatte die Kraft nicht.
Ich denke, DU solltest dir therapeutische oder beraterische Unterstützung holen. Für dich! Deine Frau geht ihren Weg, auch wenn du ihn nicht begreifen kannst. Such dir jemanden, mit dem du deine Kraft aufrecht erhältst und dich stärkst. In deiner Situation ist es wichtig, dass du bei dir bleibst, denn der Waschzwang gehört deiner Frau. Sie benötigt ihn. Wenn sie aber nicht bereit ist, sich dem zu stellen, musst du für dich überlegen, was in den nächsten Jahren wichtg für DICH ist. Wie du dein Leben gestalten willst und ob das so gehen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg!
Herzliche Grüße, Luna
ich kann deine Situation nachvollziehen, denn ich hatte eine Ähnliche Situation zu meistern:
ich hatte einen Mann, der keinerlei Einsicht bezüglich seiner Zwangserkrankung hatte. Ich habe versucht, ihm deutlich zu machen, dass die Erkrankung unsere Ehe in Gefahr bringt. Er hat diese Tatsache dann umgekehrt und mir vorgeworfen, dass ICH ihn nicht angemessen unterstützen würde.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt aber, konnte ich ihn nicht mehr unterstützen und ich habe ihm gedroht, ihn zu verlassen. Es hat insofern bewirkt, dass er sich einen Therapeuten gesucht hat. Immerhin. Leider habe ich die Ehe dann doch beendet, denn mein eigenes Wohl geht vor. Natürlich bin ich bereit zu unterstützen und zu helfen. Aber niemand kann mir sagen, dass die Unterstützung so weit gehen muss, das auch ich daran zerbreche. Ich hatte die Kraft nicht.
Ich denke, DU solltest dir therapeutische oder beraterische Unterstützung holen. Für dich! Deine Frau geht ihren Weg, auch wenn du ihn nicht begreifen kannst. Such dir jemanden, mit dem du deine Kraft aufrecht erhältst und dich stärkst. In deiner Situation ist es wichtig, dass du bei dir bleibst, denn der Waschzwang gehört deiner Frau. Sie benötigt ihn. Wenn sie aber nicht bereit ist, sich dem zu stellen, musst du für dich überlegen, was in den nächsten Jahren wichtg für DICH ist. Wie du dein Leben gestalten willst und ob das so gehen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg!
Herzliche Grüße, Luna
(04.01.2018, 19:38)Momo schrieb: Hallo alle zusammen,
ich bin Momo und Angehöriger. Meine Frau hat Berührungsängste und einen Waschzwang. Ich bin in vielen Situationen ratlos, wie ich mich am besten verhalten kann. Ich sehne mich nach Berührung, aber sie kann es mir nicht geben. Zu einer Prostituierten möchte ich nicht gehen, Berührung gegen Geld ist für mich der falsche Weg. Wenn ich meine Frau auf ihre Ängste anspreche, wird sie hysterisch, schreit sinnlos herum und vergräbt sich in ihren Zwängen. Ich stehe da außen vor und kann nicht zu ihr vordringen. Es ist so, als ob ich mit einem kleinen Hämmerchen und einem Meißel ein Loch in die Mauer schlagen möchte, die sie um sich herum aufgebaut hat. Doch jedes Mal passiert das selbe,; sie mauert noch mehr.
Wenn ich sie mal zu einem Spaziergang bewegen möchte, lehnt sie mit allerlei Ausreden ab. Alleine spazieren machte am Anfang keinen Spaß. Ich kaufte mir eine Kamera und ging alleine mit der Kamera spazieren. Ich gehe nun einmal monatlich in einen Fotoclub, um Abstand zu gewinnen.
Durch ihre Ängste ist sie so verlogen, dass es mich zutiefst verletzt. Selbst darüber ist kein Gespräch mit ihr möglich. Ich habe in der Vergangenheit sicher den Fehler gemacht, ihr das Wachen der Wäsche abzunehmen. So kann sie natürlich nicht erkennen, was sie da anrichtet. Andererseits fällt es mir echt schwer, die Berge von Wäsche liegen zu lassen.Â
Es stört mich auch, dass sie so gar keine Krankheitseinsicht hat und noch nicht einmal über eine Therapie nachdenkt. Ich hatte sie einmal so weit, dass sie in eine Tagesklinik ging, aber nicht weil sie es so wollte; sie ging nur dort hin, um ihre Ruhe zu haben, weil sie sich zu sehr bedrängt fühlte. In der Tagesklinik hat sie natürlich nicht mitgemacht und nach ein paar Wochen abgebrochen.Â
Das schlimmste für mich sind ihre Lügen; damit kann ich einfach nicht umgehen.
liebe Grüße
Momo