22.02.2018, 16:16
(06.04.2015, 16:33)sibeka schrieb: Hallo,
ich bin ein sehr ängstlicher Mensch was meine Person angeht, jedes noch so kleine Zimperlein macht mich fertig. Ich traue mir schon fast nichts mehr zu, aus Angst ich könnte mich überlasten.
Sobald ich ein körperliches Symptome merke (Schwindel, Herzrasen usw.) verfalle ich schnell in Panik und meine Symptome verschlimmern sich natürlich noch. Ich weiß nicht wie das gehen soll, einfach hinsetzen und aushalten ... da drehe ich durch. Ablenkung hilft nur bedingt ....
Ich gehe seit letzten Sommer in Therapie .... seitdem geht es mir auch schlechter .. habe schon oft gehört dass sei wohl normal. Es hat sich in der Zwischenzeit auch sehr viel einschneidendes in meinem Leben geändert (Sohn 12 Jahre ist zum Vater gezogen). Diese Situation und die Angst vor der Zukunft ist momentan natürlich für mich fast unerträglich. Ich nahm bis Februar diesesn Jahres Citalopram ... ich habe sie bewusst abgesetzt weil ich mich der ganzen Materie stellen wollte, lt. meinem POsychologen ist das auch das Ziel .. eben dass man ohne Medis auskommt. Die Citalopram haben aber auch nicht mehr so gewirkt, lange vor dem Absetzen hatte ich wieder mit Panik zu kämpfen. Ich hatte schon schöne panikfreie Zeiten in meinem Leben, ich konnte sogar mit meinen Kindern spontan und alleine mit den Zug fahren um einen Freizeitpark zu besuchen. Heute traue ich mich keine 20 km von meiner Wohnung entfernt. Ich finde das alles so einschränkend ... Selbst wenn ich mich zwinge dann eben mal was zu tun was mir Angst macht .. wenn ich eine Atacke überwunden haben folgt bald die nächste und ich bin den ganzen Tag angespannt ... das widerrum macht mir Angst ob das mein Körper aushält und schon ist der Kreislauf perfekt. Am schlimmsten ist für mich Schwindel ... das ist etwas wo ich sofort mit Schlaganfall und Co. verbinde ... Ich weiß nicht wie ich es schaffen kann .. ich will leben, einfach nur leben ...
LG
Hallo Sibeka,
ich kann dich sehr gut verstehen und ich hoffe das es dir mittlerweile besser geht denn es ist ja bereits etwas Zeit ins Land gegangen. Mir ging es genauso wie dir , ich konnte eigentlich garnichts mehr tun ohne Angst zu haben . Das macht einen fertig und klar jedes noch so kleine Zipperlein wird als Missempfindung wahrgenommen. Das ultimative Rezept dagegen habe ich auch nicht dennoch kann ich sagen das man einfach Zeit braucht bei dem einen ist es mehr bei dem anderen weniger . Gut die Riesenhilfe ist das jetzt auch nicht , meine Strategie war es mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und mir aus verschieden Internetseiten und Büchern Infos herauszuziehen die mir hilfreich erschienen . Man muss sich da auch etwas ausprobieren was einem gut hilft und was nicht . Gut ist natürlich auch das du in Behandlung bist /warst, das bringt  viel , wenn es auch etwas Zeit und Mühe braucht. Es ist ein beschwerlicher Weg raus aus der Angst , selbst ich bin davon auch noch nicht frei . Ich wünsche dir alles Gute