27.04.2017, 12:42
Hallo,
Mit den Ehrenämtern ist das so eine Sache bei mir. Ich muss erst meine Trauer überwinden und möchte mich nicht gleich in ein neues Abnenteuer stürzen. Ich habe einfach nicht die Kraft dafür zur Zeit. Ich bin froh, wenn ich den Tag einigermaßen überstehe.
Ich bin seit über 25 Jahren beim Kath. Frauenbund und war früher dort auch aktiv. Was glaubt ihr? Es kam nicht einmal eine Beileidsanzeige, lediglich die Vorsitzende erschien bei mir, um den Beitrag zu kassieren, den ich im Zuge der Ereignisse vergessen hatte. Kein Hilfsangebot, nichts, nicht einmal ein tröstendes Gespräch. Also mit diesem Verein bin ich fertig, für mich sieht es so aus, als ob er sich nur selbst zelebrieren wolle. Mag sein, dass ich in diesem Zusammenhang nicht ganz gerecht bin.
Ich habe an acht verschiedenen Orten Deutschlands gewohnt, vielleicht auch deshalb ein wenig meine Wurzeln verloren. Aber zusammen mit meinem Mann ließ sich vieles aushalten.
Normalerweise sagt man sich, dass das es das doch gar nicht geben kann, dass plötzlich niemand mehr etwas mit einem zu tun haben will. Dachte ich auch.
Ich bin beim letzten Arztbesuch einer Bekannten begegnet, die ich schon lange kenne, und die zusammen mit ihrer Mutter immer mal wieder bei uns aufkreuzte. Ich ging auf sie zu, sagte Hallo, eigentlich ganz automatisch und sie: keine Reaktion, schaute durch mich hindurch, als gäbe es mich nicht, ich wagte noch ein weiteres Hallo, die selbe Reaktion. Ich habe sie daraufhin nachmittags angerufen, weil ich es einfach nicht glauben konnte. Sie ging nicht ans Telefon, ich weiss aber, dass sie meine Anrufe zurückverfolgen kann, weil sie früher immer zurückrief, wenn ich sie einmal äußerst selten, angerufen hatte, pustekuchen, nichts!
Ich war heute bei meiner Thera, die mich wieder etwas aufgebaut und in Bezug auf meine Ängste auch etwas beruhigt hat.
Ich bin froh, dass ich wenigstens sie habe, und nehme es jetzt einmal als Herausforderung an, allein zurecht zu kommen. Letztendlich sind wir doch alle allein.
Ich vetraue jetzt einmal auf das, was Brini gesagt hat, dass man immer mal wieder Möglichkeiten hat und nichts so bleibt wie es ist.
Linda
Mit den Ehrenämtern ist das so eine Sache bei mir. Ich muss erst meine Trauer überwinden und möchte mich nicht gleich in ein neues Abnenteuer stürzen. Ich habe einfach nicht die Kraft dafür zur Zeit. Ich bin froh, wenn ich den Tag einigermaßen überstehe.
Ich bin seit über 25 Jahren beim Kath. Frauenbund und war früher dort auch aktiv. Was glaubt ihr? Es kam nicht einmal eine Beileidsanzeige, lediglich die Vorsitzende erschien bei mir, um den Beitrag zu kassieren, den ich im Zuge der Ereignisse vergessen hatte. Kein Hilfsangebot, nichts, nicht einmal ein tröstendes Gespräch. Also mit diesem Verein bin ich fertig, für mich sieht es so aus, als ob er sich nur selbst zelebrieren wolle. Mag sein, dass ich in diesem Zusammenhang nicht ganz gerecht bin.
Ich habe an acht verschiedenen Orten Deutschlands gewohnt, vielleicht auch deshalb ein wenig meine Wurzeln verloren. Aber zusammen mit meinem Mann ließ sich vieles aushalten.
Normalerweise sagt man sich, dass das es das doch gar nicht geben kann, dass plötzlich niemand mehr etwas mit einem zu tun haben will. Dachte ich auch.
Ich bin beim letzten Arztbesuch einer Bekannten begegnet, die ich schon lange kenne, und die zusammen mit ihrer Mutter immer mal wieder bei uns aufkreuzte. Ich ging auf sie zu, sagte Hallo, eigentlich ganz automatisch und sie: keine Reaktion, schaute durch mich hindurch, als gäbe es mich nicht, ich wagte noch ein weiteres Hallo, die selbe Reaktion. Ich habe sie daraufhin nachmittags angerufen, weil ich es einfach nicht glauben konnte. Sie ging nicht ans Telefon, ich weiss aber, dass sie meine Anrufe zurückverfolgen kann, weil sie früher immer zurückrief, wenn ich sie einmal äußerst selten, angerufen hatte, pustekuchen, nichts!
Ich war heute bei meiner Thera, die mich wieder etwas aufgebaut und in Bezug auf meine Ängste auch etwas beruhigt hat.
Ich bin froh, dass ich wenigstens sie habe, und nehme es jetzt einmal als Herausforderung an, allein zurecht zu kommen. Letztendlich sind wir doch alle allein.
Ich vetraue jetzt einmal auf das, was Brini gesagt hat, dass man immer mal wieder Möglichkeiten hat und nichts so bleibt wie es ist.
Linda