11.03.2017, 07:45
(09.03.2017, 21:19)kai1612 schrieb: auch hier nochmal ein hallo an alle Â
@taube, ich gebe dir in allen punkten absolut recht, nur was ich mit egoistisch meinte war, wenn es mir schlecht ging stand ich an erster stelle.....da hab ich nicht mitbekommen das es meinem gegenüber auch nicht gut geht aber das hab ich nie gesehen, weil es MIR schlecht ging und man sich um MICH zu kümmern hatte! es gibt einen menschen in meinem leben der immer für mich da war, egal wie schlecht es diesem menschen ging, hat immer zurückgesteckt und sich um mich gekümmert....ich hab dann nicht gesehen das ich das umgekehrt auch so machen müsste, auch mal meine probleme beiseite lege und mich um andere kümmere, so wie sie es für mich getan haben....ich hab es nur immer anders gesehen und gedacht ich wäre für andere auch da......diese krankheit ist echt übel was das betrifft, man verletzt liebe menschen ohne es zu merken. kennt ihr das?
@kai... so bin ich nicht. Ich bin für alle da, mich darf jeder zu jeder Tages-und Nachtzeit anrufen. Es tut mir sogar gut, anderen zu helfen, sie zu trösten oder ihnen Halt zu geben. Trotzdem kam es zu vielen Missverständnissen und ich habe viele Menschen verloren dadurch. Menschen, die in dem Moment mit meinen Gefühlen und Sorgen nicht umgehen konnten und mich noch bestraft haben, da sie nicht erkannten, dass ich wirklich sehr leide und dass diese unsichtbaren Erkrankungen, wie Depressionen und Panik, wirklich die Hölle sind. Teilweise wurde ich benutzt und dann fallen gelassen. Hast Du eine gebrochenes Bein zB, so ist es für die Mitmenschen einfach, visuell zu erfassen, dass Du krank bist. Sie können diese Art Erkrankung  nachempfinden und Empathie zeigen, selbst bei Krebs, den man auch nicht sieht. Aber  durch den mangelnden Aufklärungsstand unserer Gesellschaft in punkto psychische Erkrankungen, werden wir an den Rand gedrängt und wie eine unliebsame Minderheit behandelt. So mein Eindruck. Natürlich ist der Umgang damit schon offener geworden, aber es genügt nicht. Es ist teilweise immer noch peinlich, ein Zeichen von Schwäche und wird verschwiegen. Ich gehe mittlerweile total offen damit um, lerne ich neue Menschen kennen, so erfahren sie gleich zu Beginn, was mich bewegt. Wer damit absolut nichts anfangen kann, der wendet sich meistens gleich ab. Das erspart mir einigen Kummer.