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Körperliche Aspekte (Sport, Gewicht etc.)
#1
Hallo,

was mir immer mal wieder auffällt, und ich problematisch finde, ist, dass bei unserem Thema generell alles vorwiegend von der psychologischen Seite aus betrachtet (und behandelt) wird und die relativ naheliegende körperliche Seite zu wenig gewürdigt wird.

Dabei ist der Einfluß gravierend - mittlerweile kann ich sagen, dass in meinen ungutesten Phasen ein Großteil der Beschwerden von körperlichen Aspekten kam (konkret Untrainiertheit und leichtes Ãœbergewicht), und nach Besserung dieser das Befinden insgesamt gleich ein ganz anderes war.

Speziell bei herzbezogenen Ängsten - und Herzrasen sowie allgemein "ungute" Herz-Kreislauf-Gefühle gehören ja fast schon zum Standard hier dazu - ist es eine wichtige Baustelle. Bei untrainierten Menschen fängt das Herz viel schneller an zu rasen und klopfen bei Belastung, der Blutdruck ist höher; erhöhter Blutdruck wiederum kann auch angstmachende Wahrnehmungen auslösen. Speziell das Viszeralfett (Bauchfett) ist ja bekanntermaßen hormonell aktiv und kreislaufanregend, Entzündung - und Depressionfördernd.

Ich halte es für sehr wichtig, neben der psychologischen Ursachensuche sowie Verhaltenstherapie (und sonstigen Therapieformen) auch das relativ banale körperliche fit-werden nicht aus den Augen zu verlieren und die Notwendigkeit dessen zu betonen.

Nebenbei stellt sowas wie Schwimmen oder eine Fahrradtour natürlich auch eine wunderbare Konfrontationsübung dar.

Wie sind da eure Erfahrungen und Ansichten?
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#2
Da stimme ich absolut zu.
Körperliche Aktivität steigert nachweislich das Wohlbefinden und gehört zum Grundrepertoire bei psychischen Konditionen wie Ängste / Depressionen.
Dasselbe gelingt auch beim Fasten. Passt ja auch gut zur Jahreszeit.

Wie bei allen therapeutischen Optionen, bei denen man "selber" aktiv werden muss, anstelle einer von aussen helfenden Hand/Aktion, fällt das dem ein oder anderen halt schwer, diese banale Tatsache zu berücksichtigen.
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#3
Wink 
Hallo liebes Forum,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und zustimmen das Bewegung/Sport allgemein bei einer Angststörung enorm wichtig sind. Durch das Schwimmen und lange Spaziergänge kann ich meine Ängste in Griff bekommen. 
Sollte ich mal Zuhause sein und ich merke das diese schleichende Angst mich überkommt, dann ziehe ich mir meine bequemen Schuhe an und passende Kleidung und beginne einen langen Spaziergang. Manchmal überkommt mich auch dort die Angst, aber unter Leute und der Natur ist das alles viel leichter aus zu halten und auf dem Rückweg habe ich ein glückseliges Gefühl und kann den Abend genießen. 
Ähnlich verhält es sich mit dem Schwimmen. 
Bewegung und auch Ablenkung sind für mich enorm wichtig. Ablenkung entsteht auch während des Spazieren gehen oder beim schwimmen und so sind die negativen Gefühle sehr schnell weg. 
Was für eine Sportart man wählt ist jeden selbst überlassen. Bei mir ist es eben schwimmen. Mein Kopf wird frei und mein Geist erholt sich während dessen. Danach gehe ich meine Probleme positiver an und meine gesamte Haltung ist viel sicherer und selbstbewusster. 

Ich kann es nur empfehlen. 

Liebe Grüße an die Community hier :-)

Gruß Aftos4
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